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Zärtlicher Sturm

Zärtlicher Sturm

Titel: Zärtlicher Sturm
Autoren: Johanna Lindsey
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Gedanken gespielt, es mir mitzuteilen – irgendwann jedenfalls?« fragte er eisig. »Oder ist es deiner Aufmerksamkeit vielleicht entgangen, daß ich nichts davon wußte?«
    Sie sah ihm in die Augen und sagte ganz ruhig: »Slade, du hast mir deutlich zu verstehen gegeben, daß du keine Frau wolltest. Wie hätte ich dich zwingen können, verheiratet zu bleiben, wenn du diese Ehe überhaupt nicht wolltest? Wenn du etwas von den Mädchen gewußt hättest, hättest du dich verpflichtet gefühlt, mit mir verheiratet zu bleiben, und wie du weißt, habe ich auch meinen Stolz.« Ihre Stimme wurde lauter, als sie spürte, daß die gesamte Müdigkeit und die Heimlichtuerei des letzten Jahres über ihr zusammenbrachen. Sie brauchte eine Weile, bis sie bemerkte, daß er sie absolut ungläubig anstarrte.
    »Mädchen?« wiederholte er. »Mehr als eins?«
    »Zwillinge«, sagte sie. »Und danke für die Warnung, daß Zwillinge durchaus eine Möglichkeit sind. Es war mir hilfreich, daß ich ein wenig vorgewarnt war.«
    »Zwillinge? Töchter?« fragte er wie betäubt, und sie schlang ihre Arme um seinen Hals und zog ihn zu sich herunter, um ihn zu küssen.
    »Es wird mich mehr als glücklich machen, dir mit jeder Einzelheit über deine Töchter in den Ohren zu liegen, aber nicht jetzt!«
    »Schon gut, meine Schöne.« Er sah lächelnd auf sie herunter. »Aber erinnere mich daran, daß ich dir später noch sage, wie wunderbar du bist.«
    Er küßte sie ausgiebig, ehe sie auch nur ein weiteres Wort sagen konnte, und sehr kurz darauf konnten sie an nichts anderes mehr denken, als an die Schauer und das Feuer, das wieder entfacht wurde. Es würde alles gut werden, sagte sie sich, während die Glut in ihr aufstieg. Nein, es würde noch viel besser werden. Es würde ganz wunderbar werden, einfach wunderbar. Und es würde in alle Ewigkeit so weitergehen, immer anhalten. Sie würden gemeinsam weitermachen und immer weitermachen, so glühend von ihrer Liebe verzehrt, wie sie in diesem Moment von ihrer Leidenschaft verzehrt wurde.
    Sie schlang ihre Arme inbrünstig um ihn, hielt ihre Liebe mit aller Kraft fest, und er beantwortete das mit einer Leidenschaft, die der ihren gewachsen war und sie von einem Gipfel zum nächsten führte, bis sie gemeinsam in einer grandiosen, niemals erlöschenden weißglühenden Flamme loderten.
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