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Zärtlicher Sturm

Zärtlicher Sturm

Titel: Zärtlicher Sturm
Autoren: Johanna Lindsey
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kaufst.«
    »Ich nehme an, daß ich eine einzige Kutsche durchaus tolerieren könnte. Wie geht es übrigens Charley?«
    Sie lachte. »Er bewacht mich nicht mehr eifersüchtig, wenn es das ist, woran du denkst. Er hat inzwischen seine eigene kleine Familie.«
    »Vielleicht bewacht er dich nicht mehr eifersüchtig, aber ich kann dir versichern, daß ich eifersüchtig war, als ich ihn zusammengerollt auf deinem Schoß gesehen habe, wenn du ihn gestreichelt und mit ihm geschmust hast. Du ahnst nicht, wie oft ich mir damals gewünscht habe, ich könnte mit diesem Kater tauschen.«
    Sie erreichten das Haus der Hammonds, und die beiden stämmigen Männer, die die Pferde gelenkt hatten, sprangen eilig ab, um sie ins Haus zu geleiten. Aber sie standen noch nicht in der Eingangshalle, als Slade einem der Männer einen Kinnhaken verpaßte und dann einen Hieb in die Eingeweide des anderen folgen ließ. Zwei weitere schnell ausgegebene Schläge streckten die beiden Männer auf den Marmorfußboden.
    »Was zum Teufel …?«
    Sharisse drehte sich zu ihrem Vater um, der Slade beobachtet hatte. Slade strich sich ganz lässig die Kleidung glatt und sagte: »Nur, damit Sie sehen, daß ich nicht hier bin, weil Sie es so verfügt haben, Mr. Hammond.«
    Sharisse kicherte nervös. »Ich wünschte, das hättest du im Hotel schon getan.«
    Sie schmiegte sich an Slade und umarmte ihn. Ihre Augen sahen fest in seine Augen, und sie spürte eine so flammende Begierde, daß sie sich gezwungen sah, sich von ihm loszureißen, ehe sie völlig vergaß, wo sie war.
    »Es war ziemlich anmaßend, uns so in unseren Flitterwochen aufzuschrecken, Vater, aber ich weiß es zu schätzen, daß du dich um mich sorgst. Du kannst sehen, daß es mir jetzt gutgeht.« Slade flüsterte sie zu: »Ich erwarte dich in meinem Zimmer. Diesmal brauchst du die Tür nicht aufzubrechen.«
    Sie lief die Stufen hinauf, und die beiden Männer blieben allein zurück und musterten einander. Slade stellte überrascht fest, daß der ältere Mann nicht unzufrieden wirkte. Er hätte gestaunt, wenn er gewußt hätte, wie begeistert Marcus in Wirklichkeit war. Endlich hatte er doch noch einen Schwiegersohn bekommen, der in der Lage war, seine Geschäfte zu übernehmen, in der Lage, mit Sharisse umzugehen. Wenn nicht Slade, dann einer der wunderbaren Söhne, die er haben würde. Einer von ihnen würde sich schon um die Geschäfte kümmern und Marcus' Imperium vorstehen. Er hatte kaum Zweifel daran,
    daß sie Söhne haben würden, viele Söhne. Und Marcus war hartnäckig genug, noch lange genug zu leben, um seine Enkel selbst dazu zu erziehen.
    »Haben Sie immer noch Zweifel, Mr. Hammond?« fragte Slade ganz schlicht.
    Marcus lachte. »Nicht die geringsten, mein Junge, aber auch gar keine. Und da deine Frau dich oben erwartet, finde ich, wir sollten unsere Unterredung auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Meinst du nicht auch?«
    Slade spürte jede Anspannung von sich abfallen, und seine gelbgrünen Augen strahlten. »O doch.«
    Sharisse ließ sich auf das Bett zurückfallen, und ihre Augen strahlten eine dunkle Leidenschaft aus. Ihre Lippen waren wund von Slades glühenden Küssen, doch diese Schmerzen waren angenehm, und sie war begierig auf mehr. Er stand da und blickte auf sie herab, als sie anfing, sich auszuziehen, und sie spürte das vertraute Zusammenschnüren ihrer Brust, als diese grünen Augen über sie glitten. Das war nicht der charmante Lausejunge Lucas. Slades Ernst erfüllte sie mit einer betäubenden Erregung, die an Furcht grenzte.
    Sie wollte gerade ihr Kleid ausziehen, als Slade ihr Einhalt gebot, sich zu ihr auf das Bett setzte, ihre Hände festhielt und mit einschmeichelnder und überzeugender Stimme auf sie einredete.
    »Laß mich das tun, Shari. Ich habe so oft von diesem Moment geträumt, daß es mir wie eine Ewigkeit erscheint.«
    Sie überließ sich ganz seinen Händen und bewegte sich nur auf seine Anweisung hin, bis sie nackt war. Sie konnte ihre Hände einfach nicht stillhalten. Sie mußte ihn berühren, die männliche Kraft spüren, die er darstellte. Es war zu lange her.
    »Du hast ein Kind bekommen.«
    Verblüfft folgte sie seinem Blick auf ihre entblößten Brüste. Die verräterischen Streifen waren enthüllt. Sie wandte ihren Blick von ihm ab und ließ sich seufzend zurückfallen. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, oder etwa nicht? Sie konnte nichts anderes mehr tun, als es ihm zu erzählen.
    »Ja«, sagte sie mit ruhiger Stimme.
    »Hast du mit dem
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