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Zaehme mich

Zaehme mich

Titel: Zaehme mich
Autoren: Emily Maguire
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Ekstase. Aber ihr Mann ist so ein Bauer, also verliebt sie sich in den Erstbesten, der ihr ein bisschen Aufregung bietet, und der stellt sich dann als Schwein heraus. Der nächste Typ ist dann dieser fürchterliche Feigling, und irgendwie wird alles immer nur noch schlimmer.«
    »Und deswegen verdient sie unsere Sympathie?«
    »Ich finde es einfach traurig, dass sie nie findet, was sie sucht.«
    »Was sie sucht – glaubst du, dass das überhaupt existiert?«
    Sarah berührte ihn mit dem Schuh. »Ja.«
    Er griff nach ihrem Fuß. »Und wieso bist du dir so sicher, dass du dir nicht die gleichen Illusionen machst wie die arme Emma?«
    »Wegen Ihnen.«
    Stirnrunzelnd sah Mr. Carr zu ihr auf. »Ach, Sarah.« Er machte sich daran, ihren Schnürsenkel zu öffnen.
    »Sie haben nicht gesagt, ob Sie mich auch vermisst haben am Wochenende.«
    »Wirklich?« Er fummelte weiter an ihren Schnürsenkeln herum.
    »Ja.«
    »Möchtest du, dass ich es sage?« Mr. Carr zog ihr die Schuhe aus und stellte sie auf den Boden.
    »Nur wenn es stimmt.«
    Langsam, eine Hand auf jedem Fuß, streifte er ihr die Socken ab und legte sie dann auf ihre Schuhe. »Natürlich hab ich dich vermisst, mein kleines Täubchen.« Er hob ihren linken Fuß an seinen Mund und küsste nacheinander alle Zehen. »Es ist unerträglich, so lang von dir getrennt zu sein.« Er küsste sie auf den Rist und den Knöchel.
    »Qualvoll.«
    »Ich sehe nicht ein, warum wir uns nicht auch am Wochenende treffen können. Ich könnte bestimmt …«
    Er unterbrach seine Küsse auf ihrem Schienbein. »Du könntest vielleicht, Sarah, aber ich nicht. Ich lebe in der Welt der Erwachsenen, und Erwachsene haben eine Verantwortung zu tragen. Sie haben Verpflichtungen gegenüber anderen Menschen. Ich kann nicht einfach meine Familie im Stich lassen, bloß weil du einen Drang verspürst.«
    Sarah biss sich auf die Unterlippe. Sie hasste es, wenn er ihr mit seiner Oberlehrerstimme kam. Außerdem hasste sie es, wenn er von seiner Familie redete. Sie wusste, dass es seine Frau und seine Kinder gab – sie schliefen in seinem Bett, aßen an seinem Tisch, lachten am Morgen über seine abstehenden Haare –, aber bei dem Gedanken an diese Familie bekam sie jedes Mal Beklemmungen in der Brust.
    Hätte sie bloß nie etwas gesagt über das blöde Wochenende.
    »Es tut mir Leid.« Sie streckte den Arm aus und ließ die Handfläche über seine glatte Stirn gleiten, dann über die unsichtbaren, kratzigen Stoppeln auf Wange und Kinn.
    »Ich habe vergessen, dass es Menschen gibt, die Sie brauchen. Wenn ich mit Ihnen zusammen bin, vergesse ich einfach alles andere auf der Welt. Bitte machen Sie weiter mit den Küssen auf meinem Bein. Das tut so gut.«
    »Ich alle Herrscher, alle Reiche sie – Nichts sonst hält stand.« Er lächelte, ohne seine Zähne zu zeigen, und senkte den Kopf. Seine Lippen streiften nur kurz ihr Knie, dann sah er wieder auf. »Von wem ist das?«
    »Donne. Ähm … ›Der Sonnenaufgang‹?«
    »Sehr gut.« Er fing an, ihr über die Innenseite der Schenkel zu lecken und schob langsam, ganz langsam ihren Rock hoch. Er ließ sich Zeit. Quälend viel Zeit. Als er schließlich oben ankam, war sie den Tränen nahe. Einen Moment lang drückte er stöhnend sein Gesicht in ihren Schoß, dann nahm er den Kopf zurück.
    »Zieh das Höschen aus. Und den Rock.«
    Sie stand auf und tat wie geheißen, während er ihr von unten zwischen die Beine schaute.
    »Jetzt leg dich auf die Bank. Auf den Rücken mit den
    …« Er stieß ihre Knie auseinander. »Ein Bein auf jeder Seite. Ja, genau. Sehr gut.«
    Der Stahl unter ihr war kalt, aber sie beklagte sich nicht.
    In ein paar Minuten war er sowieso in ihr, und dann würde es ihr nicht einmal etwas ausmachen, auf Scherben zu liegen.
    Er kniete sich links von ihr hin und nahm ihre Hände.
    »Ich zeig dir jetzt was, Sarah, und ich möchte, dass du gut aufpasst. Wenn du dich einsam fühlst …« Er legte ihre linke Hand fest zwischen ihre Beine. »Wenn du mich vermisst …« Er schob ihre rechte Hand über die Klitoris.
    »Dann machst du es so.«
    Sarah schloss die Augen und ließ sich von ihm führen.
    Es waren ihre Hände, ihre Finger, doch es war Mr. Carr, der sie zum Stöhnen und Beben brachte. Mit sanftem Druck kontrollierte er ihre Bewegungen und trieb sie dazu an, schneller zu werden, kleinere Kreise zu machen.
    »Gleich bist du so weit, Liebling«, sagte er, und sie wollte antworten, dass es nicht so war, doch er ließ sie nicht zu Wort kommen.
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