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Yvonne Lindsay

Yvonne Lindsay

Titel: Yvonne Lindsay
Autoren: in der alles begann Die Nacht
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den Besitzer des fünften Diamanten ausfindig machen können.“
    Was? Der letzte Stein der fünf Diamanten, die das berühmte Collier Blackstone Rose bildeten? Rachel war im Haus gewesen, als Matt erfuhr, dass er vier der weltberühmten rosa Diamanten geerbt hatte, die merkwürdigerweise seiner Frau Marise von Howard Blackstone überschrieben worden waren und so nach ihrem Tod an ihn fielen. Das Collier war vor dreißig Jahren auf mysteriöse Weise verschwunden. Und bisher hatte Matts Vater Oliver nicht den Vorwurf entkräften können, er habe es gestohlen. Rachel wusste, wie wichtig es für Matt war, den fünften Stein zu beschaffen, um so den Vater von dem Verdacht zu befreien. „Gut, dann kommen wir mit dir mit.“
    „Wie bitte?“ Matt glaubte seinen Ohren nicht zu trauen.
    „Wir kommen mit. Wohin geht’s?“
    „Ich fliege nach Tahiti. Aber ihr kommt nicht mit.“
    Aber Rachel ließ sich nicht einschüchtern. „Oh, doch. Blake muss unbedingt mit seinem Vater zusammen sein. Deine geschäftlichen Verhandlungen werden dich doch nicht lange in Anspruch nehmen. Sicher nur ein paar Stunden. Es ist die ideale Gelegenheit für euch beide, weit weg von hier und allen Erinnerungen Zeit miteinander zu verbringen. Wie lange willst du dort bleiben? Zwei, drei Nächte?“
    „Ja, ich bin also bald wieder hier.“
    „Aber dann fliegst du wieder weg. Ist dir heute Morgen nichts aufgefallen? Ehrlich, Matt, ich verstehe dich nicht. Hast du kein Interesse daran, ein engeres Verhältnis zu deinem Sohn aufzubauen?“
    Als habe sie ihm einen Stoß versetzt, trat er ein paar Schritte zurück. Er war blass geworden, und sie konnte ihm ansehen, dass er sich schwer beherrschen musste, um nicht aus der Haut zu fahren. „Rachel, das ist eine Geschäftsreise und keine Vergnügungstour. Du kommst nicht mit. So einfach ist das.“
    „Dann musst du Blake mitnehmen. Denn ich werde nicht hier sein.“
    „Was redest du da?“
    „Das ist mein voller Ernst. Blake muss für dich absolute Priorität haben. Wenn wir nicht beide mit dir fliegen können, musst du ihn allein mitnehmen. Denn dann packe ich meine Sachen und verschwinde. Und glaube nicht, dass ich wiederkomme. Ich bin in keiner Form an dich gebunden, wir haben keinen Vertrag. Und ich habe es satt, mein Leben nicht so leben zu können, wie ich es will, nur weil du mit deinem nicht zurechtkommst. Du hast die Wahl.“
    Obwohl sie wusste, dass es ihr das Herz brechen würde, Blake und auch Matt zu verlassen, war sie entschlossen, die Sache durchzuziehen. Das schien Matt zu spüren, denn er seufzte tief auf und sagte: „Okay, du hast gewonnen. Meine Sekretärin wird alles vorbereiten und sagt dir dann Bescheid, wann es losgeht.“
    „Gut.“ Rachel beugte sich vor, nahm Blake hoch und tanzte mit ihm im Raum herum. „He, Blake, wir machen eine Reise mit Daddy, ist das nicht toll?“
    Der kleine Junge juchzte und fing an aufzuzählen, welche Spielsachen er mitnehmen wollte. Über Blakes dunklem Schopf begegneten sich die Blicke der beiden Erwachsenen. Rachel wusste, dass Matt wütend war. Sehr wütend sogar. Noch nachträglich wurde ihr ganz kalt vor Angst. Niemals zuvor hatte sie sich in dieser Form gegen jemanden aufgelehnt. Ja, sie hatte Matt regelrecht erpresst, das war ihr klar. Es war unfair, und sie wusste, dass er sie dafür hasste. Denn Männer wie er wollten selbst bestimmen, was gemacht wurde.
    Aber die Sache war es wert. Irgendwie musste sie die unsichtbare Barriere durchbrechen, die er zwischen sich und seinem Sohn aufgerichtet hatte. Und ganz vielleicht hatte dann neben seinem Sohn auch noch jemand anderes Platz in seinem Herzen.
    Jemand wie sie. Jemand, der immer zu ihm stehen würde und ihn bedingungslos liebte.

3. KAPITEL
    Rachel hatte schon für eine Reihe von reichen Familien gearbeitet. Aber die Geschwindigkeit, mit der die Reise nach Tahiti organisiert wurde, zeigte ihr, dass das Geld der Hammonds auch mit sehr viel Einfluss verbunden war. Als Matt am Nachmittag nach Hause kam, stand der gecharterte Jet schon für sie bereit. Um neun Uhr am nächsten Morgen sollte es losgehen.
    Anstatt sich morgens durch den Verkehr zu quälen, flogen sie mit dem Hubschrauber zum Auckland Airport. Vor dem Skycare Terminal wurden sie abgesetzt und dort bereits von einem Angestellten der Chartergesellschaft in Empfang genommen, der sie in kürzester Zeit durch die Zoll- und Einwanderungskontrolle schleuste.
    Blake war total zappelig vor Aufregung. Rachel musste ihre ganze Geduld
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