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Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Titel: Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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IG-88.
    Tenel Ka, Jacen und Raynar hatten sich um Jaina geschart und verfolgten aufmerksam jede Manipulation.
    Jaina sah zu Raynar hinüber. »Bist du sicher, dass dein Onkel uns das gestattet?«
    Raynar bejahte. »Als Gegenleistung für sein Einverständnis habe ich ihm versprochen, meiner Mutter nichts von seiner vorsätzlichen Irreführung zu verraten. Meine Nachricht an sie wird nur beinhalten, dass wir Onkel Tyko retten konnten und er unverletzt ist.«
    Er lächelte.
    Jaina, die die Innereien des ehemals so mörderischen Droiden durchforstete, nickte. »In Ordnung. Sobald ich hier fertig bin, werden wir IG-88 entsenden können, um die Suche nach deinem Vater aufzunehmen.«
    »Eine prima Idee«, sagte Tenel Ka. »Immerhin wurde dieser Droide auch dafür konstruiert, Leute aufzuspüren, die nicht gefunden werden wollten. Ich kann mir keine bessere Unterstützung vorstellen.«
    »Das schätze ich auch«, sagte Jacen, »wir haben den idealen Job für ihn.«
    MTD piepste: »Ich habe jetzt die Informationen im Gedächtnisspeicher von IG-88 abgelegt, von denen er sich bei seiner Jagd leiten lassen wird.«
    »Sind die uns bekannten Fakten über meinen Vater komplett?«, fragte Raynar mit rauer Stimme.
    »Genau wie Sie es gewünscht haben, Master Raynar«, sagte MTD. »Alles, was inzwischen aktenkundig ist. IG-88 weiß womöglich über Bornan Thuls Geschäftskontakte, alte Freunde, Lieblingsaufenthaltsorte, Familienverbindungen und was es sonst noch gibt besser Bescheid als Bornan Thul selbst.«
    »Danke, MTD.« Raynar lächelte zaghaft. »Es gibt hoffentlich keinen zweiten Kopfgeldjäger in unserer Galaxis, der ebenso viel über meinen Vater weiß, wie IG-88 es jetzt tut.«
    »Er wird ein perfekter Jäger sein – durch nichts aufzuhalten«, sagte Tenel Ka und klopfte mit der flachen Hand auf Raynars Rücken.
    Ihre beinahe martialische Erscheinung stellte einen interessanten Kontrast zu der fast langweilig perfekten Fabrikeinrichtung dar, die vornehmlich von Droiden ohne eigenes Profil bevölkert war. Tenel Ka schien sich dennoch ganz wohl zu fühlen. Sie kam mit ihrem Status zurecht, ganz egal, wo sie gerade war, und gestattete es äußeren Umständen niemals, ihr Selbstbewusstsein zu beeinträchtigen.
    »War das alles, MTD?«, fragte Jaina.
    »Korrekt, Mistress Jaina.« Der kleine Droide klang überaus optimistisch. »IG-88 wird sich von nun an ganz seiner neuen Aufgabe widmen, die da lautet, Bornan Thul zu finden und in Sicherheit zu bringen.« Er legte eine Pause ein, als müsste er überlegen. »Zumindest theoretisch müsste er in Anbetracht seiner Möglichkeiten eher zu einem Erfolg gelangen als die zahlreichen anderen Kopfgeldjäger, die Raynars Vater auf den Fersen sind. Mit meiner Unterstützung könnte er vielleicht sogar…«
    Jaina kappte die Verbindungsdrähte zwischen IG-88 und dem Übersetzerdroiden und ließ das silbrige Oval wieder völlig losgelöst über ihnen treiben. »Ich fürchte, er würde deine Gesellschaft nicht ertragen, MTD. Dein Genie würde ihn nur deprimieren.«
    »Dieses Problem könnte in der Tat auftreten, Mistress Jaina«, erwiderte der Droide bedauernd. »Es entspräche wohl auch nicht meiner eigentlichen Aufgabe… Obwohl ich zur Zeit kaum noch zu sagen weiß, was meine Hauptaufgabe ist. «
    »Bei uns bist du immer gut aufgehoben, MTD«, sagte Jaina. »Wir würden ohne dich gar nicht auskommen.«
    »Ich danke Ihnen, Mistress Jaina«, erwiderte der Droide. »Aber ich vermisse auch Master Lowbacca, und ich kann nur hoffen, dass es ihm gut geht.«
    »Das hoffen wir alle, MTD«, sagte Jaina und unterdrückte die quälenden Sorgen beim Gedanken an ihren gemeinsamen Wookiee-Freund.
    »Das ist eine Tatsache«, pflichtete Tenel Ka bei.
     
    Zekk und die jungen Jedi-Ritter begleiteten IG-88 zur oberen Startplattform, um ihn auf seine Suche zu verabschieden. Raynar musterte den dunkelhaarigen Zekk verstohlen und erinnerte sich, wie dieser als der Dunkelste Ritter der Schatten-Akademie seine Macht missbraucht hatte, um ihn in den Flussschlamm zu schleudern.
    Obwohl Raynar lange gebraucht hatte, seine Würde wiederzuerlangen, begriff er inzwischen, dass Zekk ihm damals das Leben gerettet hatte – auch wenn er ihn dafür vor den anderen dunklen Jedi demütigen musste, um sie so davon abzuhalten, Raynar auf der Stelle mit ihren rot glosenden Lichtschwertern zu töten.
    Und nun war auch der Killerdroide daran gehindert worden, seine vernichtende Kraft zu entfalten. »Ich bin froh, dass IG-88
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