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Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Titel: Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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den Schweißnähten der Reparaturen, die bei früheren Gelegenheiten durchgeführt worden waren. Auch einige externe Systeme wiesen Schäden auf. Sie waren oft in Kämpfen überbeansprucht worden, und für Zekk grenzte es an ein Wunder, dass sie überhaupt noch – wenn auch teilweise stark eingeschränkt – funktionierten.
    In dem Moment, als er ihn sah, wusste Zekk, dass er gefunden hatte, wonach Jaina und er in erster Linie suchten: Von einer Schlackekruste umgeben, haftete ein winziger Fremdkörper am Rumpf der Lightning Rod…
    Zekk zeigte ihn Jaina.
    »Eine Haftwanze«, sagte sie. »Ideal, um eine individuell lesbare Spur zu legen.«
    »Dann war die… ›Vibrogranate‹, die Dengar auf mich feuerte, also doch kein Blindgänger, wie ich damals dachte«, murmelte Zekk und tippte mit der Fingerspitze dagegen, »sondern dieses kleine Ding, das seither ein Leuchtfeuer für Dengar verstrahlte, wie?«
    Er betrachtete die Wanze voller Neugier, löste sie von der Hülle, was nach Betätigung der entsprechenden Kontakte mühelos vonstatten ging, und wog sie in der Hand. Er überlegte, was er damit tun sollte.
    Schließlich hellte ein Einfall sein Gesicht auf.
    Auf einer der Transportplattformen hatten Zekk und Jaina eine Kuriersonde gefunden. Der Flugkörper war gerade groß genug, um Kleinstteile für eine Notreparatur oder Daten zu befördern, die zu anfällig waren, um als verschlüsselte Hyperwellen gewaltige Entfernungen zurückzulegen.
    Jaina war höchst angetan von Zekks Idee und versicherte ihm, bevor sie das Fundstück in der Kuriersonde verstauten, dass der Sender der Haftwanze immer noch aktiv war.
    Als Nächstes programmierte er einen Kurs, der die Sonde weit über die galaktische Ebene hinausführen würde – fern jedes bewohnten Sternsystems.
    Die Reise des Spionagegeräts würde auf einer Einbahnstraße ins Nichts führen, aber dabei würde es unaufhörlich seine falsche Spur legen, die Dengar auffangen und die ihn animieren sollte, ihr zu folgen…
    Sie starteten die Kuriersonde und beobachteten, wie sie zu Stecknadelkopfgröße und weiter schrumpfte und sich schließlich nicht mehr mit bloßem Augen verfolgen ließ.
    Zekk sah ihr mit großer Genugtuung in den smaragdgrünen Augen nach.
    »Weidmannsheil, Dengar!«, murmelte er.
     
    Tyko Thul war damit beschäftigt gewesen, Armeen von Konstruktionsdroiden und Aufräummannschaften zu organisieren, um die betroffenen Türme wieder aufzubauen. Nur zögernd hatte er Raynars Angebot zeitlich begrenzter Unterstützung angenommen und diskutierte nun gemeinsam mit ihm über den Umfang der Schäden.
    »Weißt du, die Bereiche, die jetzt ersetzt werden, waren ohnehin überaltert und können eine Modernisierung vertragen, um qualitativ bessere Güter zu produzieren«, gewann Tyko den Zerstörungen ihr Gutes ab. »Ich nahm mir nie die Zeit, mich schon früher darum zu kümmern – zum Glück, wie man jetzt wohl feststellen muss.«
    Er rief die detaillierten Entwürfe der neuen Anlagen auf den Monitor.
    Raynar studierte mit konzentriertem Blick die Zeichnungen. »Ich hätte da ein paar Änderungsvorschläge zu machen.« Nach Tykos Nicken fing er mit ruhiger Zielstrebigkeit an, die Entwürfe zu verändern. Er arbeitete fast eine Stunde daran, bevor er sich in seinem Sitz zurücklehnte.
    Verblüfft starrte Tyko auf den Bildschirm. »Leider verstehe ich nicht genau, was diese Veränderungen bewirken sollen.«
    Achselzuckend erwiderte Raynar: »Indem du diese beiden Operationen miteinander kombinierst, kannst du die Systeme synchron laufen lassen. Wenn eine Montagestraße einmal lahm liegt, kannst du die Produktionskapazität der anderen kurzzeitig mühelos verdoppeln, während die Ursache des Ausfalls behoben wird – deine Liefertermine bleiben bombensicher!«
    »Oh!«, jubelte Tyko. »Jetzt versteh ich… Es ist – brillant! «
    Raynar blinzelte und errötete angesichts von so viel Lob. »Ich frage mich«, murmelte er, mehr zu sich selbst, »ob es vor mir je einen Jedi mit einer solchen Krämerseele gab…«
     
    Jaina unterbrach ihre Reparatur der Lightning Rod, um sich wieder dem einstigen Killerdroiden IG-88 zuzuwenden, unterstützt von MTD, der wie ein praktisches Werkzeug über ihren Köpfen schwebte.
    »Wie hochinteressant«, sagte er. Nachdem ein paar Defekte in den Stromkreisen behoben waren, erschien der umgebaute Übersetzerdroide wie ein völlig anderes Gerät. Diagnoseverbindungen hingen an ihm herab und verbanden ihn mit dem Gedächtnismodul von
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