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Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Titel: Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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selbstmörderischen Aktion zwischen zwei in sich zusammenstürzende Gebäude katapultierte. Flammen und Qualm stoben zum Himmel, als die Türme fielen, und Zekks Schiff verschwand darin.
    Dengar brach die Verfolgung in letzter Sekunde ab. Er zog sein Schiff hoch und entging dadurch der sicheren Vernichtung. Rasend schnell ließ er den Ort des Infernos hinter sich.
    Tenel Ka hielt erschrocken den Atem an, als die Lightning Rod in einer Säule aus emporgeschleudertem Schutt und Asche verschwand.
    Jacen schüttelte den Kopf. »Ich bin sicher, sie haben es irgendwie geschafft. Zekk ist ein zu erfahrener Pilot – außerdem würde ich spüren, wenn Jaina verletzt wäre.«
    »Zweifellos«, nickte das Kriegermädchen.
    Jacen sah über die Schulter zum Treppenschacht und versuchte, MTD auszumachen. Der kleine Droide hatte es offenbar nicht geschafft, mit ihrem Tempo mitzuhalten. Als Dengar auf das Dach zugeflogen kam, vergaß Jacen MTD und dachte nur noch an ihre Sicherheit. »Zur Rock Dragon – schnell!«
    Der Hapes-Kreuzer stand noch dort auf der gegenüberliegenden Seite des Daches, wo sie ihn gelandet hatten. Tenel Ka sprintete darauf zu, als würde sie nur eine ihrer allmorgendlichen Übungen veranstalten. Während sie die rotgoldenen Zöpfe über die Schultern warf, sah sie nach unten und registrierte mit Interesse, wie hoch sie sich eigentlich befanden. »Lowbacca hätte an solcher Höhenlage sicher Gefallen gefunden.«
    »Ich wünschte, er wäre hier, um das Schiff zu fliegen«, erwiderte Jacen. Und dann: »MTD… Wo kann er nur sein?«
    Dengars plumpes Schiff kreiste tief, und noch bevor sie sich in die Sicherheit der Rock Dragon zurückziehen konnten, landete der Kopfgeldjäger am Rand des Daches und versperrte ihnen den Weg.
    Jacen, Tenel Ka und Raynar blieben stehen und wechselten entschlossene Blicke.
    Der breitschultrige Prämienjäger öffnete die Schleuse und sprang heraus. Er trug zwei schwere Blaster – jeder einzelne benötigte normalerweise die Kraft von zwei Armen, um gehalten und benutzt zu werden, doch Dengar schaffte es mühelos einhändig. Seine Kleidung – schmutzig und befleckt von tausend Kämpfen und tausend Reparaturarbeiten an seinem Schiff – schlotterte um den Leib.
    Dengars tief in den Wülsten liegende Augen huschten von einem Winkel in den anderen, während er die drei jungen Jedi-Ritter wie ein Gefechtscomputer taxierte und auf ihr Tötungspotential hin abschätzte. Er richtete beide Waffenläufe auf seine jugendlichen Gegner.
    »Wunderbar: Geiseln! Mitunter sind sie unentbehrlich.« Sein Gesicht verwandelte sich in eine hinterhältige Fratze. »Wo versteckt sich Bornan Thul? Los, sagt es mir!«
    Raynar verschränkte seine Arme und machte ein tapferes Gesicht. »Ich bin Raynar, der Sohn von Bornan Thul. Mein Vater ist nicht auf Mechis III. Er war es nie.«
    Dengars Miene änderte sich nicht. »Dann wirst du mir sagen, wie ich ihn finde, oder ich werde meine Geiseln der Reihe nach eliminieren.« Sein gelblicher Teint zeigte keine Spur von Bedauern. »Ich hoffe, dass einer von euch klug genug ist zu kooperieren, bevor alle tot sind.«
    Über den in Mitleidenschaft gezogenen Fabrikkomplexen kreisten Droiden, um die Folgeschäden einzudämmen. Rauch quoll zum Himmel, schwärzer und giftiger noch als die üblichen Verschmutzungen, die aus den Zentren der Produktion emporstiegen.
    Jacen und Tenel Ka blickten einander immer noch stumm an.
    Dengar wartete exakt fünf Sekunden. Dann hob er seine Blaster und richtete beide auf ein einziges Ziel: Jacen!
    Dessen Herz setzte einen Takt aus, dann fasste seine Hand nach dem Lichtschwert. Er überlegte, ob er möglicherweise seine Klinge einsetzen konnte, um die Laserblitze, die auf ihn zuzucken würden, abzulenken. Er war sicher, dass sein Onkel Luke Skywalker dies vermocht hätte…
    »Du wirst meinen Freund nicht töten«, sagte Tenel Ka und stellte sich entschlossen vor Jacen, um ihn mit ihrem Körper zu schützen. Sie zog ihr eigenes Lichtschwert und ließ die türkisfarbene Klinge aufleuchten. Jacen sah, wie sich ihre Lippen zu einem entschlossenen Grinsen teilten, das jeden herausforderte und jedem drohte, der ihn bedrohen würde.
    Jacen sah hinüber zu Raynar, der konzentriert dastand, seinen Blick auf Dengars Schiff gerichtet. Jacen fühlte ein Beben der Macht und wusste, was der blonde Junge gerade zu schaffen versuchte.
    »Mir ist es egal, mit wem ich anfange«, antwortete Dengar kalt. Er schwenkte seine Waffen auf Tenel Ka, die nicht
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