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2483 - Die Nadel des Chaos

Titel: 2483 - Die Nadel des Chaos
Autoren: Unbekannt
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Die Nadel des Chaos
     
    Einsatz in GLOIN TRAITOR – Entscheidung für ESCHER
     
    von Uwe Anton
     
    Die Lage für Perry Rhodan und die Menschheit ist verzweifelt: Eine gigantische Raumflotte, die Terminale Kolonne TRAITOR, hat die Milchstraße besetzt. Sie wirkt im Auftrag der Chaotarchen, und ihr Ziel ist kompromisslose Ausbeutung.
    Die Milchstraße mit all ihren Sonnen und Planeten soll als Ressource genutzt werden, um die Existenz einer Negasphäre abzusichern. Dieses kosmische Gebilde entsteht in der nahen Galaxis Hangay – ein Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
    Mit verzweifelten Aktionen gelingt es den Menschen auf Terra und den Planeten des Sonnensystems, dem Zugriff der Terminalen Kolonne standzuhalten. Sie verschanzen sich hinter dem TERRANOVA-Schirm und versuchen, die Terminale Kolonne zu stören. Hinzu kommen erste Erfolge im Angriff: die Zerstörung von CRULT etwa oder das Vordringen nach Hangay.
    Nachdem es dem Weltweisen, der Parapositronik ESCHER und dem Mittelteil der SOL gelungen ist, sich von Einheiten der Kolonne selbst zum Herz der entstehenden Negasphäre tragen zu lassen, steht ihr nächstes Ziel fest: die Vernichtung von GLOIN TRAITOR.
    Denn dies ist DIE NADEL DES CHAOS ...  
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Agent Atarin - Ein Traum wird wahr und zerbricht.  
    ESCHER - Die Parapositronik rechnet mit dem Schlimmsten.  
    Laurence Savoire - Der Erste Kybernetiker erkundet die Nadel des Chaos.  
    Isokrain - Der Kosmitter muss für ESCHER handeln.  
    Pal Astuin - Ein Avatar greift ein.  
    PROLOG
     
    Atarin
     
    In seinem Schädel hämmerte es. Er hatte den Eindruck, sein Kopf müsse jeden Augenblick platzen.
    Seine Gedanken flossen furchtbar träge, er konnte sich nicht konzentrieren, verlor den Faden, schweifte ab, dachte schon etwas Neues, bevor er das Alte zu Ende gebracht hatte. Ein Gedanke war so wertlos wie der andere, keiner hatte Bedeutung.
    Er fragte sich, wo er war; er wusste es nicht. Es berührte ihn nicht.
    Noch gleichgültiger stellte er fest, dass er nicht einmal wusste, wer er war.
    Dann dehnten sich die Schmerzen vom Kopf in den Körper aus. Er konnte sie nicht mehr genau lokalisieren, sie waren überall. Eigentlich war es ein Schmerz, der ihn von oben bis unten durchdrang.
    Verdammt.
    Was war passiert?
    Dieses plötzliche Interesse erstaunte ihn.
    Er öffnete die Augen. Zuerst sah er alles nur verschwommen.
    Erdreich. Nein, besser gesagt Matsch.
    Feuchter Boden. Wasserpfützen.
    Stiefel, vier, fünf Meter entfernt. Und Halbschuhe. Flache von Männern, elegante hochhackige von Frauen.
    Er lag irgendwo auf dem Boden, ein gutes Stück von einer Straße entfernt, oder einem Platz. Für einen Moment glaubte er, vor seinem geistigen Auge zu sehen, was ihm zugestoßen war. Ein Raum, ein großer, völlig leerer Raum.
    Weiße Wände? Vielleicht auch graue.
    Aber wieso war der Raum völlig leer?
    Eine Quarantäne-Station, dachte er.
    Eine Stimme drang an sein Ohr, und der Raum verblich wieder. Sie plärrte mechanisch, aber mit Überzeugungskraft. Mein Leben für Arkon!
    Licht fiel auf seine Augenlider, und er öffnete sie. Über den Himmel zog ein dreidimensionales, hell leuchtendes Bild. Drei Planeten auf ein und derselben Umlaufbahn um eine große weiße Sonne. Tiga Ranton, fiel ihm wieder ein.
    Und er ... Er war auf der Rüstungswelt, dem neuen Planeten, dem ehemaligen Subtor.
    Er war ... Er war ...
    Bevor es ihm wieder einfiel, wechselte das Bild am Himmel abrupt. Nun zeigte es eine Stadt, nein, Trümmer in einer Stadt, schwerbeschädigte, auf den Spitzen stehende Trichterbauten, die sich um einen tiefen Krater scharten.
    Eine Szene von einem anderen Planeten, wurde ihm klar.
    Eine unter dem Licht einer gelbroten Sonne.
    „Auf Dargnis haben GeheimdienstEinheiten der Liga Freier Terraner ein weiteres hinterhältiges Attentat durchgeführt ...", fuhr die Stimme dröhnend fort.
    Ich sehe unmögliche Bilder, dachte er.
    Leide ich an Wahnvorstellungen?
    Die Bilder wechselten zu schnell, als dass sein in Mitleidenschaft gezogener Verstand sie bearbeiten oder nur einordnen konnte, und sein Geist zog sich zurück in die ... die Quarantäne-Station.
    Eine Gestalt stand nun darin, ein Mensch. Ein Mann.
    Er kannte ihn.
    Er kannte ihn, und er hatte ihn nie besonders gemocht. Im Gefühl, von allen verkannt worden zu sein, war dieses ...
    dieses Subjekt durchdrungen von Hass.
    Skrupellos und moralisch
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