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Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Titel: Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Eiöffnung auf und damit ein zweites saphirblaues Auge, das wild auf sie starrte. Beide Augen bewegten sich auf ihren stielartigen Muskeln auf und ab, betrachteten sowohl einander als auch die nähere Umgebung des Brutkastens.
    Als sich noch eine dritte flauschige Quaste dazugesellte, kicherte Jaina.
    »Oje!«, kommentierte MTD. »Wie viele Stielaugen besitzt dieses Tier denn noch?«
    Jacen zuckte mit den Schultern. »Nur drei, soviel ich weiß.« Tenel Ka zog ihre Hand vom Rand des Inkubators zurück und sah Jacen erstaunt an.
    Die Bewegung der Augäpfel wurde kaum ruhiger und ein hohles Klopfen drang aus der Eischale. Schließlich zersprang sie in ein Dutzend Teile und ein winziges Gort-Küken kam zum Vorschein.
    Blauer Flaum bedeckte bis auf den breiten, flachen Schnabel jeden Quadratzentimeter des Geschöpfs. Der runde Körper, der nur so groß wie Jacens Faust war, stand auf einem Paar kurzstummeliger Beine, die in ausladenden Füßen endeten. Die jeweils drei Zehen waren zur Wahrung der Balance weit auseinander gespreizt und der dünne Greifschwanz des Gort ringelte sich hoch in die Luft. Die Spitze des Schwanzes reichte nach vorne und rieb scheinbar irritiert an einem der Augenstiele.
    »Willkommen, kleines Fräulein«, sagte Jacen und wandte sich an die anderen: »Fragt mich bloß nicht, woher ich weiß, dass es sich um ein Weibchen handelt – aber mein Gefühl sagt es mir.«
    Lowie produzierte ein dumpfes Lachen und tickte mit einem Finger gegen die Scheibe des Brutkastens, worauf alle drei Augenstiele des Gort in den Körper zurückwichen und die Pupillen sich reflexartig schlossen, sodass das Neugeborene wie ein blaues Wollknäuel aussah.
    »Wie willst du sie nennen?«, fragte Tenel Ka.
    Die drei Stiele fuhren wieder aus und die Saphiraugen blinzelten.
    »Sie zwinkert oft«, überlegte Jacen laut, »ich denke, ich werde sie deshalb Nikta nennen.«
    Jacen öffnete den Futterspender des Brutkastens und füllte den Trog mit verschiedenen Insekten und Larven, die er eigenhändig gesammelt hatte. »Hier, Nikta, Frühstück!«
    Mit einem pfeifenden Geräusch betrat R2-D2 Jacens Studentenbude. »R2, was führt dich denn hierher?«, rief Jaina.
    Der tonnenförmige Droide, der silber, blau und weiß glänzte, zwitscherte eine ziemlich lange Erklärung.
    »MTD«, wandte sich Jacen an den Droiden, während seine eigentliche Aufmerksamkeit immer noch dem neuen Haustier galt, »würde es dir etwas ausmachen, uns zu übersetzen?«
    »Nein, nein, natürlich nicht, Master Jacen. Wie könnte ich mich sträuben? Ich wurde geschaffen, um auf diese Weise zu Diensten zu sein, auch wenn ich dieser Tage wenig gefordert werde. Ich beherrsche sechs Formen der Kommunikation fließend. Hauptsächlich…«
    »MTD!«, unterbrach ihn Jaina.
    »Ja, Mistress Jaina?«
    »Die Übersetzung, bitte! «
    »Oh, ja… Selbstverständlich! R2-D2 wurde von Master Luke geschickt, um Sie zu ersuchen, sich auf das Landefeld zu begeben und Master Peckhum beim Löschen der Ladung zu helfen, die für die Jedi-Akademie und die Verteidigungskräfte der Neuen Republik bestimmt sind. Wenn alles planmäßig läuft, wird er dort in genau vier Standardminuten eintreffen.«
    »Der alte Peckhum kommt hierher?«, fragte Jaina. »Das ist ja großartig!«, rief Jacen. Lowie sprang auf. »Vielleicht bringt uns Peckhum Neuigkeiten von Zekk«, äußerte Tenel Ka.
    Jaina errötete leicht und schaute zur Seite. Jacen begriff, dass sie dasselbe gedacht hatte.
    »Worauf warten wir also noch?«, fragte seine Schwester.
    Jacen widmete sich wieder dem Inkubator. Er nahm das Stück der Eischale, das ein perfektes Dreieck bildete, schob es in die Hosentasche und redete leise auf das Küken ein: »Keine Sorge, Nikta. Wir werden nicht lange fort sein.«
    Dann rannte er mit seinen Freunden hinaus aufs Landefeld.
     
    Obwohl sie es schon zweimal gesehen hatten, gewöhnte sich Jacen schwer an Peckhums neues Schiff, die Thunderbolt. Es war immer noch ein komisches Gefühl, den alten Raumfahrer einen modernen mittelgroßen Frachttransporter fliegen zu sehen. Über die leuchtende Einstiegsrampe entstiegen in Peckhums Begleitung weitere Soldaten der Neuen Republik.
    »Ich hoffe, ihr habt nichts gegen ihre Gesellschaft einzuwenden«, sagte Peckhum, als die Wachen sich entfernten, um Rapport abzulegen. »Ich hatte Fracht bei den Schiffen im Orbit zu löschen, und diese fünf brauchten dringend ein bisschen Landurlaub… Darüber hinaus habe ich noch jemanden mitgebracht, dessen heile
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