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Yoga fuer alle

Yoga fuer alle

Titel: Yoga fuer alle
Autoren: Patrick Broome
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Vertrauen in dich und ins Leben sind das erste Mal aufs Heftigste erschüttert worden. Es kann zudem sein, dass du begonnen hast, Sicherheit im Außen zu suchen.
    Praxis: Unsere spirituelle Entwicklung beginnt damit, unsere Körperlichkeit anzunehmen, indem wir uns der großen Mutter hingeben: Mutter Natur. Wenn wir mit unserer Umwelt, unseren Eltern, unserer Familie im Reinen sind und mit unserem Körper, unserem Heim und unserer Arbeit zufrieden sind, sind wir bereit, uns weiterzuentwickeln. Wir reinigen unseren Grundstock, indem wir alles als heilig betrachten. Wir beginnen, durch das Stehen eine gute Beziehung zur Erde zu schaffen. Unsere Fußabdrücke werden zu einer heiligen Verbindung. Das Wort Dharma kommt von der Sanskritwurzel dri und bedeutet »aufrechterhalten«, »stützen« oder »an Ort und Stelle halten«. Unsere Verbindung zur Erde – unsere Asana, unser Sitz – muss auf Stabilität und Freude aufbauen, nicht nur für uns selbst, sondern für unser höheres Selbst, unsere größere Familie – die ganze Welt und alle Wesen.
    Vinyasa 2, 4 und 5 (siehe Übungsfolge 1 und 2) und die Tiefenentspannung (siehe »6. Tiefenentspannung«) helfen, das Wurzel-Chakra wieder in Balance zu bringen.
    2. Svadhisthana – Das Sakral-Chakra
    Theorie: Bei diesem Chakra geht es darum, ob sich ein Mensch zutiefst und selbstverständlich als Mann oder Frau fühlt. Sinnlichkeit und Geschlechtsidentität sind an diesem Ort zu finden. Es geht darum, Lust als Mann oder als Frau zu spüren und auszuleben. Körperlich befindet sich das zweite Energiezentrum im unteren Bauch. Sein Element ist das Wasser. Außerdem entscheidet sich hier, wie man mit den Polen Alleinsein und Nähe umgeht. Ist ein natürlicher Rhythmus zwischen diesen Polen möglich oder hat eine unbewusste Entscheidung für einen der beiden Pole die Handlungsfreiheit beeinträchtigt? Und schließlich ist das zweite Energiezentrum verantwortlich dafür, ob du Zugang zu deinen Bauchgefühlen wie etwa Wut, Angst, Freude, Begeisterung oder Traurigkeit hast. Oft sind diese nur gedämpft spürbar und du erlebst dich vielleicht als abgeschnitten von deiner eigenen Gefühlswelt und näherst dich anderen dann ausschließlich über den Verstand. Ist das zweite Energiezentrum heil, so sind Gefühle wie Offenheit, Mitgefühl und Anteilnahme möglich. Verletzungen der zweiten Ebene geschehen meist während des ersten Lebensjahres. Völlig neue, bisher fremde Zustände wie Hunger, Alleinsein, Geborgenheit und die Notwendigkeit des Versorgtwerdens treten auf. Du erfährst dich als hilflos darin, deine elementaren Bedürfnisse zu befriedigen, und erlebst dich als abhängig von der rettenden Mutter. Eine zweite Programmierung entsteht: »Ich brauche jemanden, um weiterzuleben.« Heilt dieses Energiezentrum, so erlebst du dich als selbstständig verantwortlich für dein Wohlempfinden und deine eigenen Gefühle.
    Praxis: Wir können unsere kreativen und sexuellen Beziehungen heilen, indem wir Wut, Schuldzuweisungen und Ressentiments loslassen. Um dies zu bewältigen, müssen wir erkennen, dass die Art, wie uns andere behandeln, damit zusammenhängt, wie wir andere behandeln. Dann können wir Demut entwickeln, die wir benötigen, um über das Opferbewusstsein hinauszuwachsen. Vorwärtsbeugen bieten die Möglichkeit, in unsere Vergangenheit zurückzukehren und heil zu werden, indem wir kränkende Gefühle loslassen, die wir gegen unsere sexuellen und kreativen Partner hegen. Die Inspiration für heilige Kunst stammt von der göttlichen Muse, der Göttin Saraswati. Wenn man zum Mit-Schöpfer des Göttlichen werden möchte, sollte man jede Gelegenheit nutzen, das Licht auf das Göttliche zu richten – weg von den »eigenen« Errungenschaften und der kleinen Persönlichkeit.
    Vinyasa 12, 13 und 14 (siehe Übungsfolge 7 und 8) sowie Wechselatmung (siehe »7. Atemarbeit«), Tiefenentspannung (siehe »6. Tiefenentspannung«) und Meditation (siehe »8. Meditation«) helfen bei der Reinigung dieses Chakras.
    3. Manipura – Das Nabel-Chakra
    Theorie: Das dritte Energiezentrum ist der Ort der Qualitäten Kraft und Stärke. Im Körper ist dieses Zentrum im Solarplexus, im Zwerchfell, repräsentiert. Liegt hier eine Verletzung vor, so finden sich die Polaritäten Dominieren und Unterwerfen – aktiver oder passiver Powertrip. Es geht darum, die Energie nach außen oder nach innen zu richten; herrschen oder beherrscht werden. Verletzungen dieses Zentrums entstehen zumeist in der
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