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Yoga fuer alle

Yoga fuer alle

Titel: Yoga fuer alle
Autoren: Patrick Broome
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dafür aber präsent und aufmerksam zu sein. Das Ziel im Yoga ist niemals die Übung selbst, sondern bewusst zu werden und sprichwörtlich aufzuwachen. Dieser Prozess erfordert Erkenntnis und beginnt, indem wir uns uns selbst gegenüber öffnen.
    Das Chakra-Modell: Das persönliche Wachstum fördern
    Ein Chakra ist ein Filter, der bestimmt, wie wir die Realität wahrnehmen. Unsere Fähigkeit, die verschiedenen Dimensionen der Realität zu erfassen, spiegelt sich in der energetischen Leichtigkeit oder Schwere unserer Beziehungen wider. Die Praxis des Yoga klärt unsere Sicht und heilt uns von der Krankheit des Getrennt-Seins. Bei der Reinigung der Chakren konzentrieren wir uns darauf, unsere vergangenen Beziehungen und unsere Wahrnehmung der Realität zu klären.
    Das yogische Chakra-Modell eignet sich hervorragend für die bewusste Arbeit am persönlichen Wachstum. Zugang zu dem, in jedem einzelnen Chakra gespeicherten Potenzial bietet der Emotionalkörper.
    Gerade der Reinigung des Emotionalkörpers kommt beim persönlichen Wachstum eine Schlüsselstellung zu. Kein anderer Körper prägt in solch hohem Maße deine Befindlichkeit. Hier speicherst du alle deine unerlösten Gefühle. Neben unbewussten Ängsten und Aggressionen finden sich hier Empfindungen von Einsamkeit, Zurückweisungen, mangelndem Selbstvertrauen und auch alle Erinnerungen, Vorstellungen, Sehnsüchte und Wünsche. Der Emotionalkörper vermittelt so etwas wie die Summe deiner unbewussten Verletzungen als Botschaft für die Außenwelt. Und das kann zum Bumerang werden. Jede energetische Schwingung, die von dir ausgeht, zieht ganz bestimmte Energien an. Du kennst das: Häufig wirst du genau mit dem konfrontiert, wovor du die größte Angst hast, was du vermeiden oder loswerden willst. Es kommt zu Wiederholungen gerade jener Situationen, die du hinter dir lassen wolltest. Dabei wirken tief sitzende, unaufgelöste Erfahrungen wie ein Magnet auf die entsprechende psychologische Polarität in der Umwelt. So kann es sein, dass du viel Zeit mit Menschen verbringst, die genau das ausleben, was du unbewusst unterdrückst. Fällt es dir beispielsweise schwer, eine gesunde zielgerichtete Aggression zu leben, so kann es auffällig viele Menschen in der Umgebung geben, denen genau das besonders leicht fällt. Die Umwelt wird zum Spiegel jener Teile deiner Persönlichkeit, die du aus dem Bewusstsein heraus projiziert hast. Du kannst diesen Situationen jedoch das Futter entziehen, indem du beginnst, dich den Verletzungen im Emotionalkörper bewusst zu stellen und an ihrer Heilung zu arbeiten. Dann verlässt du die »Opferrolle« und erkennst, dass du dein Schicksal selbst in der Hand hast.
    Bei der Heilung von Verletzungen und Blockaden in den Chakren helfen Bewegung, Atmen und Aufmerksamkeit. Und wenn du dich selbst aufmerksam beobachtest, dann kannst du erkennen, welche deiner Verhaltensmuster Spannungen in deinen Energiezentren aufbauen. Als Orientierungshilfe deshalb hier ein Modell von Dr. Günther Bayer, einem erfahrenen Münchner Psychologen und Hypnosetherapeuten.
    1. Muladhara – Das Wurzel-Chakra
    Theorie: Im ersten Chakra sind deine Überlebensprogramme gespeichert. Psychologisch findest du die Polaritäten Angst und Sicherheit. Es geht um Urvertrauen und Geerdet-Sein. Körperlich befindet es sich im Bereich des Damms, des Beckenbodens. Das Element ist Erde. Gab es Verletzungen auf dieser frühen Ebene der Bewusstseinsentwicklung, so lebst du mit diffusen Angstgefühlen, mangelndem Selbstbewusstsein oder einer paranoiden Dschungelmentalität. Im schlimmsten Fall herrscht Panik, immer jedoch erhöhte körperliche Spannung und Wachsamkeit. Das blanke Überleben scheint permanent in Gefahr. Kleinste körperliche Veränderungen scheinen höchst bedrohlich. Dabei hatte alles so schön angefangen. Als ein Kind der Essenz warst du untrennbar mit der Weite und der Stille verbunden; mit Vitalität und Hingabe, Licht und Liebe. Du lebtest zeitlos in der Weichheit und Wärme des Mutterbauchs. Schwerelos, still und ohne Bedürfnisse. Doch dann kam der große Schock. Die Einfachheit des Seins wurde jäh unterbrochen – durch deine Geburt. Auch ohne Worte war klar: Das Paradies ist vorbei. Dein Überlebensinstinkt sprang an. Deine erste Programmierung lautete daher: »Mein Weiterleben ist in Gefahr.« Diverse Muskelverspannungen, Unempfindlichkeit und Ausblendungs-Mechanismen schützen dich seitdem vor tatsächlichem und eingebildetem Schmerz. Die Sicherheit, das
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