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YANKO - Die Geschichte eines Roma

YANKO - Die Geschichte eines Roma

Titel: YANKO - Die Geschichte eines Roma
Autoren: Anžy Heidrun Holderbach
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steuerte den Pferdetransporter, und Ron saß neben ihm. „Wie geht’s dir?”, fragte Ron Yanko nach einigen Stunden Fahrt. „Sau gut! Und dir?... Was ist eigentlich mit Courtney?” „Wir haben Schluss gemacht... Das ist alles nichts für sie! Jetzt fühle ich mich so richtig gut!” Yanko musste kurz grinsen. „Hab’ ich mir fast gedacht... Schade, dass Manuel und Kenia nicht gleich dabei sein können!“, sagte er und vermisste seine zwei Kinder jetzt schon. „Und Janina, oder doch lieber Dolores?!“, neckte ihn Ron, und Yanko schaute kurz zu ihm rüber und sah, dass Ron ihn provozierend angrinste. „Halt’s Maul!“, sagte er nur halb grinsend, und Ron lachte auf. Er zündete zwei Zigaretten an und gab Yanko eine davon. Yanko nahm sie und konnte dabei nicht verbergen, dass seine Hand etwas zitterte. Sie schwiegen eine Weile und genossen einfach die Fahrt.
    „Das Wichtigste ist, dass du dabei bist!”, sagte Yanko plötzlich, und Ron sah ihn an. Er freute sich auch tierisch und nickte zustimmend. Dann schaute er wieder aus dem Fenster und bemerkte nach einer Weile: „Ja... Jetzt haben wir endlich ein Zuhause!“ Da nahm Yanko Rons Hand und drückte sie fest, und so fuhren sie Hand in Hand weiter.
    Ron bemerkte es sofort, wusste aber nicht so recht, ob das jetzt der geeignete Zeitpunkt war ihn darauf anzusprechen. Doch schließlich fasste er Mut, denn so konnte es ja auf Dauer nun wirklich nicht weitergehen. Und jetzt war ihm auch klar, dass sich in der Wasserflasche, aus der Yanko ab und zu trank sicherlich nicht nur Wasser befand.
    „Hey mein Lieber, weißt du, dass du ganz schön zitterst? Wann willst du endlich damit aufhören? Hmm?”, stellte Ron fest und war erschrocken darüber, dass es offensichtlich doch schlimmer war, als er angenommen hatte. Denn in letzter Zeit, war Yanko nicht mehr oft betrunken gewesen, wobei Ron auch wusste, dass die Menge, die Yanko brauchte um betrunken zu sein, auch unter ferner Liefen lag.
    Yanko sah kurz zu Ron und murmelte: „Ich weiß... Ich muss... Aber nicht jetzt! Ich will und kann jetzt nicht solange wegbleiben.” Ron schaute ihn an und hatte einen Entschluss gefasst. „Wenn wir von dieser Tour zurück sind, ziehen wir das sofort durch! Auch zu Hause, wenn es dir lieber ist... Ich werde dir helfen!“ Yanko nickte kurz und drückte Rons Hand, dann nahm er einen tiefen Atemzug und grinste Ron an. „Abgemacht!”, versprach er.
    Ron grinste zurück und fragte sich, wieso er überhaupt Yanko fahren ließ, denn Yanko war mit Sicherheit nicht vollständig nüchtern, aber er spürte auch ganz deutlich, dass Yanko in diesem besonderen Moment einfach selbst fahren musste.
    Und so fuhren sie weiter mit der Gewissheit, dass die einzige Sicherheit die war, dass sich alles immer wieder verändern würde.
    Djelem djelem lungone dromenca
    Maladilem šukare romenca
    Djelem djelem lungone dromenca
    Maladilem baxtale romenca
    Auf meinem sehr sehr langen Weg
    traf ich viele schöne Roma.
    Auf diesem sehr sehr langen Weg
    begegneten mir viele glückliche Roma.

DANKE, THANK YOU, OVEN SASTE
    Brad, Tara Christina,
    Gerd, Manfred, meinem Sohn Rick,
    meinen Eltern Brunhilde und Ekkehard,
    meiner gesamten Familie,
    Brye, Heath, Jony, Monel, Oprica, Titi,
    Bettina, Franz, Ilse, Ina, Puck, Pünktchen, Verena und Uwe
    Für ihre Unterstützung, Freundschaft und Liebe!
    O Devel tumenca!
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