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X-Wing 08 - Isards Rache

X-Wing 08 - Isards Rache

Titel: X-Wing 08 - Isards Rache
Autoren: Michael Stackpole
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wie vor ihre Heimat schützen, und wir brauchen sie nicht zu töten.«
    »Also ein Gewinn für alle.« Corran nickte und bedeutete Kapp dann mit einer Handbewegung, er solle schon zu den Frachtern vorausgehen. »Ich komme gleich nach – ich muss möglichst schnell ein wenig Luft zwischen mich und diesen Felsbrocken hier bekommen.«
    Corran eilte im Laufschritt zu seinem Defender hinüber und lächelte, als Wedges Maschine sanft daneben aufsetzte. Er wartete, bis Wedge aus dem kugelförmigen Cockpit stieg, und hielt ihm die Hand hin. »Vielen Dank für die Warnung, Wedge. Ein bisschen warm war es ja geworden, aber ernsthafte Schäden sind keine entstanden.«
    »Gut.« Wedge sah zu dem Gefängnis hinüber und ließ den Blick dann zu den Männern wandern, die zu den Frachtern gingen. »Sind das alle?«
    »Soweit wir das feststellen können, ja. Hast du Isards Klon erwischt?«
    Wedge lächelte. »Sie hat Colonel Lorrir ihre Fähre fernsteuern lassen – ich erkannte seine Neigung zu seitlichen Ausweichmanövern. Myn und Gavin haben die Fähre abgeschossen, und ich habe per Peilung den Punkt ausgemacht, von dem aus sie gesteuert wurde, und zwei Erschütterungsflugkörper darauf abgesetzt. Jetzt liegt das ganze Ausbildungszentrum in Trümmern.«
    Corran schob eine Augenbraue hoch. »Na großartig, jetzt kriege ich das Pfand, das ich für einen Garderobenschrank im Fitnessraum dort bezahlt habe, wohl nie mehr zurück.«
    »Darüber brauchst du dir keine Sorgen zu machen, Corran. Wenn die Neue Republik je dazu kommt, uns unsere Löhnung zu bezahlen, dann ersetze ich dir das.«
    »Einverstanden.« Der Jüngere sah sich um und rollte dann unbehaglich die Schultern. »Kapp sagt, unsere Flotte hat Krennel erledigt, und die anderen haben kapituliert, als sie keinen Führer mehr hatten. Also ist alles ganz ordentlich gelaufen.«
    »Ja, du wirkst aber unzufrieden. Warum?«
    »Wir haben mehr geschafft, als wir erwartet haben, und uns ohne Isards Hilfe durchgekämpft.« Corrans grüne Augen verengten sich. »Aber wo steckt sie, und wie geht es ihr im Augenblick?«

37
     
    Der an einen Dolch erinnernde Rumpf der Lusankya hing mitten in der Bilbringi-Werft wie eine Vibroklinge, die nur darauf wartete, dass jemand nach ihr greift und damit einen Feind tötet. Das Schiff war in seiner ganzen imposanten Länge von acht Kilometern völlig überholt und, wo nötig, mit neuen Aufbauten versehen worden. An ihrem Rumpf brannten die Positionslichter, der Bug war nadelspitz wie eh und je, die Panzerung wieder hergestellt und das ganze Schiff grau lackiert worden. Zwei blutrote Rebellenwappen zierten die Achterpartie des Schiffes oben und unten – störten eigentlich seine Harmonie – und machten jede Wahrscheinlichkeit zunichte, dass der graue Rumpf vor dem Hintergrund des Weltraums verschwinden könnte.
    Aber schließlich war es noch nie möglich gewesen, einen Supersternenzerstörer zu verbergen, dachte sie. Isard lachte. Die Neue Republik hatte versucht, die Lusankya vor ihr zu verstecken. Man hatte Gerüchte in Umlauf gebracht, sie sei verschrottet oder zumindest zerlegt worden, um eine Unzahl kleinerer Schiffe mit intakt gebliebenen Bauteilen zu reparieren, aber Isard hatte von Anfang an gewusst, dass all diese Geschichten bloß Täuschungsmanöver waren. Die Lusankya war ein Preis, den sie ihr hatten vorenthalten wollen. Ein solches Schiff konnte ganze Flotten vernichten und politische Macht bis in die fernsten Bereiche der Galaxis hinaus tragen.
    Sie drückte die rechte Hand gegen die Transparistahlluke des anfliegenden Frachters Swift. Hinter sich hörte sie, wie der Kommunikationsoffizier den Wachcode absetzte, der es ihrem Frachter erlaubte, sich dem größeren Schiff zu nähern. Ihre Spione in der Neuen Republik hatten ihr den Code verschafft und dazu eine Kopie des Programms, mit dem er erzeugt wurde. Nichts, was in der Macht der Neuen Republik stand, konnte sie daran hindern, zu ihrem Schiff zurückzukehren.
    »Hier Bilbringi-Kontrolle. Swift, Sie haben Anlegeerlaubnis am Kommandoturm. Vektor drei-drei-zwei, Markierung drei-vier-fünf.«
    »Swift bestätigt drei-drei-zwei, Mark drei-vier-fünf, Kontrolle. Swift Ende.«
    Isard betrachtete die Spiegelung der Brücke hinter sich in der Sichtluke. »Sensoren, bitte Daten.«
    »Nur dreißig Prozent des Schiffes verfügen über Schwerkraft und Atmosphäre, der gesamte Zentralbereich bis hinauf zum Kommandoturm. Lediglich die wichtigsten Systeme sind in Betrieb, ohne Energie für die
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