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X-Wing 08 - Isards Rache

X-Wing 08 - Isards Rache

Titel: X-Wing 08 - Isards Rache
Autoren: Michael Stackpole
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Kraft aus und verlangte Unterwerfung. Die Rebellen konnten das nie begreifen. Ich werde ihnen noch einmal eine Chance geben, diese Lektion zu lernen.
    Isard ging zu dem hochlehnigen Stuhl, der mitten im vorderen Teil des Raums stand, ließ sich in die weichen Nerflederkissen sinken und spürte, wie ihr würziger Geruch sie in angenehmere Zeiten zurückversetzte. Sie nahm ihr Komlink vom Gürtel und klickte es in die kreisförmige Halterung in der klobigen rechten Armlehne des Sessels. »Captain Wintle, bitte Bericht.«
    Ein in den Boden eingelassener Holoprojektor lieferte ihr das Bild eines heftig atmenden Wintle in drei Viertel Lebensgröße zu ihren Füßen. »Verzeihen Sie bitte, Madam Direktor, aber ich bin gerade erst hier angekommen. Die Atmosphäre hier ist ein wenig dünner als erwartet – etwa so wie auf einem hohen Berg. Wir sind gerade mit dem Umweltsystem beschäftigt, um das zu ändern. Die Atmosphäre wäre für Verpinetechniker geeignet, und einiges deutet daraufhin, dass diese Kreaturen hier gearbeitet haben.«
    »Verstehe.« Isards Augen verengten sich. »Gibt es bei der Anpassung der Atmosphäre Probleme? Das sollte doch nicht schwierig sein.«
    »Nein, aber die Umwelt- und Steuerkontrollen sind hier oben anscheinend blockiert. Sie sind auf die Hilfsbrücke geschaltet. Wir stellen gerade ein Team zusammen, das dort hingehen und die Kontrolle hierher zurück legen soll.«
    Isards Gesicht verfinsterte sich. »Schicken Sie Ihr Team und schicken Sie Kommandoleute mit. Sofort. Ich erwarte sie auf der Hilfsbrücke.«
    »Zu Befehl, Madam Direktor.«
    »Und beeilen Sie sich, Captain Wintle. Isard Ende.«
    Sie zog ihr Komlink aus der Sesselhalterung, stand auf und bemerkte erst jetzt die offene Tür zum Rest der Suite sowie die Frau, die mit einem gezogenen Blaster dort stand. Isard überlegte kurz und nickte dann langsam. »Ja, Sie sind Iella Wessiri. Sie arbeiten für Cracken. Sie waren mit einem meiner Leute verheiratet.«
    Iella Wessiris braune Augen verengten sich. »Diric war nie einer von Ihren Leuten. Selbst am Ende hat er sich noch gegen Sie gestellt.«
    »Ah, dann waren also die Berichte falsch, dass er Kirtan Loor getötet hat und Sie dann anschließend ihn getötet haben?« Die Andeutung eines Lächelns huschte über Isards Züge. »Ich kann Ihnen etwas über Ihren Diric erzählen. Er hat gar nicht lange standgehalten. Wir hatten ihn kaum in die Verhöreinheit geschnallt, als er schon anfing, alles Mögliche auszuplaudern. Ich weiß mehr über Sie und die intimsten Einzelheiten Ihres Lebens mit ihm, als sich eigentlich irgendjemand anhören sollte. Warum…«
    »Halten Sie den Mund.«
    Isard überraschte weniger, was Iella sagte, sondern die Art und Weise, wie sie das tat. Isard hätte eine schrille, wütende Reaktion erwartet, Tadel, etwas, was wehtun sollte. Aber es klang ganz beiläufig, ohne jede Gefühlsregung. Isard konnte kaum glauben, dass Iella, nach dem, was sie gerade gesagt hatte, so ruhig sein konnte. Und das wird sie auch nicht bleiben.
    Iella schüttelte den Kopf. »Sie haben hier nicht das Sagen, Isard. Ich habe drei Leute auf der Hilfsbrücke. Ihre Leute, die auf der Brücke zurückgeblieben sind, werden plötzlich feststellen, dass sie nicht mehr genug Sauerstoff bekommen, und in tiefen Schlaf sinken. Und die, die gerade zur Hilfsbrücke unterwegs sind, werden in einen Abschnitt des Korridors geraten, in dem die Atmosphäre auf das Fünffache des normalen Drucks erhöht wird. Selbst wenn sie ihre eigene Sauerstoffversorgung haben, wird der Druck sie am Atmen hindern. Also werden sie ebenfalls ausfallen.«
    Isard drehte an ihrem Komlink und hob es dann vor ihren Mund. Ihre Stimme hallte über die Sprechanlage des Schiffes. »Alle herhören, ich bin Ysanne Isard. An die drei Leute auf der Hilfsbrücke – ich biete jedem von Ihnen fünfundzwanzig Millionen Imperiale Credits, wenn Sie das Schiff meinen Leuten übergeben. Wenn Ihre Kameraden nicht einverstanden sind, töten Sie sie, dann gehört Ihnen der ganze Betrag.«
    Der Holoprojektor erwachte wieder zum Leben und zeigte einen großen, weißhaarigen Mann mit einem künstlichen linken Auge, der zwischen einer dunkelhaarigen Frau und einer schwarzen Bothan mit weißen Flecken in ihrem schwarzen Fell stand. »Hier Booster Terrik, diensttuender Captain der Lusankya. Meine loyale Brückencrew und ich sind uns darüber einig, dass es in der ganzen Galaxis nicht genug Credits gibt, um uns die Kontrolle über dieses Schiff
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