Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
X-Wing 03 - Die teuflische Falle

X-Wing 03 - Die teuflische Falle

Titel: X-Wing 03 - Die teuflische Falle
Autoren: Michael Stackpole
Vom Netzwerk:
Jedis und CorSec -, aber sonst nichts.« Corran zog das Medaillon unter dem Hemd hervor. Er löste die Kette und nahm die Münze in die Hand. »Der Jedi auf diesem Medaillon mag sein Freund gewesen sein, aber er war nicht mein Großvater.«
    Luke ließ sich nicht beirren. »Ihr Vater war Hal Horn?«
    »Ja.«
    »Eigentlich hieß er Valin Horn.«
    »Ja, aber alle haben ihn immer Hai genannt.« Corran blinzelte. »Sie glauben nicht, daß das mit seinem Vornamen zu tun hatte, sondern daß es eine Abkürzung für Halcyon war?«
    »Ich glaube, daß Nejaa Halcyon in den Klonkriegen starb, und sein Freund, Rostek Horn, hat sich um Nejaas Witwe und seinen Sohn gekümmert. Rostek hat schließlich Ihre Großmutter geheiratet und Ihren Vater adoptiert.« Luke runzelte leicht die Stirn. »Als der Imperator begann, die Jedis zu jagen und zu töten, ist es Rostek Horn dank seiner Stellung bei CorSec gelungen, die Akten zu ändern, so daß Nejaas Familie vor dem Imperator verborgen blieb. Sie und ich, wir sind uns sehr ähnlich, denn wir kommen aus Familien mit Jeditradition, und dennoch war sich über Jahre hinweg keiner von uns beiden seines Erbes bewußt,«
    Luke streckte die Hand aus und nahm Corrans Rechte in seine Linke. Er drückte das Lichtschwert hinein und schloß Corrans Finger um den Griff. »Sie werden vielleicht der Ansicht sein, daß es Glück oder ein Zufall war, das Lichtschwert zu finden, aber so etwas gibt es nicht. Sie sollten wissen, daß von den zwei Dutzend Lichtschwertern in diesem Raum nur noch drei funktionierten, und dieses hier hatte länger im Schaukasten gelegen als alle anderen.«
    »Sie meinen also, mein Großvater sei nicht mein Großvater gewesen?«
    »Oh, er war es ganz bestimmt. Er hat die Verantwortung auf sich genommen, Sie und Ihren Vater zu einem Leben zu führen, das Nejaa Halcyons Andenken ehren und Sie vor der dunklen Seite der Macht bewahren würde. Das war eine sehr schwierige und mutige Tat, und er hatte offenbar großen Erfolg.« Luke lächelte. »Sehr großen Erfolg. Ich möchte Ihnen ein Angebot machen. Seit dreißig Generationen haben Jediritter die Galaxis geschützt, und der Imperator konnte sich nur in unserer Abwesenheit durchsetzen. Ich habe mein Leben der Wiedererrichtung des Rittertums gewidmet. Ich möchte, daß Sie mit mir zusammenarbeiten. Kommen Sie mit mir. Lernen Sie mit mir zusammen. Werden Sie ein Jedi-Ritter.«
    Wedge spürte so etwas wie Leere in sich, als alle anderen, die sich um sie gruppiert hatten, erstaunt nach Luft schnappten. Er erkannte sofort den Grund - ich bin eifersüchtig! Das überraschte ihn einen Augenblick, dann wurde ihm klar, woher es kam. Luke war immer ein besonderer Freund gewesen, aber als er sein Erbe als Jediritter angetreten hatte, war Distanz zwischen ihnen entstanden. Sie kamen immer noch gut miteinander aus, aber Wedges Unfähigkeit zu verstehen, wie es war, ein Jedi zu sein, trennte sie voneinander. Und jetzt erhält jemand, der ihn so gut wie überhaupt nicht kennt, die Gelegenheit, etwas über eine Seite von Luke zu erfahren, die ich nie kennen werde.
    Corran hob das Lichtschwert vors Gesicht. »Sie wollen, daß ich ein Jedi-Ritter werde?«
    »Ja. Gemeinsam können wir dafür sorgen, daß sich kein Imperator mehr erhebt, um die Galaxis zu versklaven. Alles, was Sie früher bei CorSec getan haben, werden Sie nun in der gesamten Neuen Republik tun können. Das Imperium ist nur eine Ausprägung der dunklen Seite der Macht, und wir werden überall zwischen ihr und dem Guten stehen.«
    Mirax drückte Corrans linken Arm an sich. »Ein Jedi-Ritter. Das ist wirklich eine Ehre.«
    Corran schüttelte den Kopf. »Nein.«
    Wedge nickte ihm zu. »O doch, sie hat recht, Corran. Ich beneide Sie.«
    »Sie verstehen nicht, was ich meine.« Corran hob den Kopf. »Ich weiß, daß es eine große Ehre ist, die mir hier angeboten wird. Glaubt mir, ich weiß es, aber meine Antwort lautet nein.«
    Borsk Fey'lyas Mund stand weit offen. »Nein?«
    »Nein.« Corran runzelte die Stirn. »Ich habe anderes zu tun. Erisi und Ysanne Isard werden für ihre Verbrechen bezahlen müssen.«
    Lukes Umhang schloß sich um ihn, und sein Gesicht wurde hart. »Hüten Sie sich vor Rache, Corran. Solche Gefühle öffnen der dunklen Seite der Macht den Weg.«
    »Es geht mir nicht um Rache.« Corran schüttelte den Kopf, und ein schmerzlicher Ausdruck trat in seine Augen. »Es geht um Verpflichtungen, die ich gegenüber anderen habe. Gegenüber Leuten, die mir geholfen haben,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher