Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
X-Wing 03 - Die teuflische Falle

X-Wing 03 - Die teuflische Falle

Titel: X-Wing 03 - Die teuflische Falle
Autoren: Michael Stackpole
Vom Netzwerk:
konnten.
    Diric Wessiris Beisetzung war für Wedge schlimmer gewesen als jeder dieser Einsätze. Wieder und wieder hatte er über alles nachgedacht, was Diric zu ihm gesagt hatte, und nach einem Hinweis gesucht, der Dirics Tätigkeit für das Imperium entlarvt hätte. Und er konnte Dirics freundliche Worte nach seiner Zeugenaussage im Prozeß nicht vergessen. Ein Mann mit soviel Mitgefühl hätte anders enden sollen.
    Iella hielt sich nur mit großer Mühe aufrecht, und Wedge dachte, daß allein Corrans Wiederauftauchen sie vor dem totalen Zusammenbruch bewahrte. Sie hatte ihren Mann schon einmal beweint, dann hatte sie ihn zurückbekommen und ihn schließlich selbst töten müssen. Corran, der sowohl sie und Diric kannte, hatte den Diric der früheren Tage wieder für sie wachgerufen. Die angenehmen Erinnerungen schienen den Schrecken dessen, was geschehen war, etwas zu mildern, aber nur ein wenig und nur gelegentlich.
    Helle Lichter flackerten auf, als ein Dutzend Holokameras begann, die Ansprache der Obersten Rätin der Neuen Republik aufzunehmen. »Bürger der Neuen Republik, es ist mir eine große Ehre, von Coruscant aus zu Ihnen zu sprechen - einem Coruscant, das nun sicher und endlich frei vom direkten Einfluß des Imperiums ist. Ich befinde mich hier in der Einrichtung, die das Zuhause der Sonderstaffel darstellt. Sie alle haben von dieser legendären Einheit gehört - ihre Piloten haben sich in den schwierigsten Schlachten des Krieges mit dem Imperium bewährt. Die Sonderstaffel hat uns die Möglichkeit verschafft, Coruscant zu retten, und seitdem waren sie das Bollwerk, das uns vor den Angriffen des Imperiums bewahrte. In Anerkennung ihrer Anstrengungen zur Verteidigung der Neuen Republik hat der Provisorische Rat einen Orden geschaffen, der die höchste militärische Auszeichnung darstellt, die diese Regierung an Angehörige der Streitkräfte vergeben kann. Dieser Orden wird ›Stern von Coruscant‹ heißen, und er wird allen Angehörigen der Sonderstaffel verliehen. In der Verleihungsurkunde heißt es: ›Für Verdienste und Tapferkeit über die Grenzen dessen hinaus, was eine Regierung von ihren Bürgern verlangen kann, und dafür, daß sie das Wohl vieler über ihr persönliches Wohl gestellt haben, verleiht der Provisorische Rat einstimmig und voller Freude der Sonderstaffel und ihren Angehörigen den Stern von Coruscant‹.«
    Als Mon Mothma sich umdrehte und ihn ansah, trat Wedge vor und nahm eine Transparistahl-Platte entgegen, in die der Text graviert war. Ein Hologramm des Ordens selbst war oberhalb der Worte in den Transparistahl eingelassen, dahinter ein geisterhaftes Hologramm der Piloten.
    Mon Mothma schüttelte Wedge die Hand. »Ich gratuliere Ihnen, Commander. Sie und Ihre Leute verdienen dies noch mehr, als selbst ich wissen kann.« Sie trat zurück und winkte ihm zu, ans Pult zu treten.
    Wedge zögerte und trat dann ans Mikrophon. Man hatte ihm schon angekündigt, er werde etwas sagen müssen, und einige Leute hatten Vorschläge gemacht, aber er hatte sich an den Rat Admiral Ackbars gehalten. Machen Sie's kurz, hat er gesagt, und erinnern Sie an all jene, an die man erinnern sollte.
    »Dieser Orden ist nicht nur denen verliehen worden, die hier hinter mir stehen, sondern allen, die je in der Sonderstaffel gekämpft haben. Keiner von ihnen hätte sich geweigert, die Opfer zu bringen, die wir brachten. Wir alle - jeder in der Sonderstaffel, jeder in der Allianz selbst - haben alles riskiert, um eine Regierung zu bekämpfen, die sich daran erfreute, ihre Bürger zu quälen und zu unterdrücken. Mit diesem Orden ausgezeichnet zu werden, Besitz von Coruscant zu ergreifen, diese Dinge waren nicht der eigentliche Zweck unserer Kämpfe, sie zeigen nur den Weg an, den wir alle beschreiten müssen, wenn die Galaxis jemals wirklich frei sein soll.«
    Freundlicher Applaus von den Würdenträgern und Gästen begleitete Wedge, als er zurück zu den anderen Piloten trat. Als Mon Mothma an ihm vorbeiging, streifte sie mit der linken Hand seinen Arm. Er sah sie an, und sie lächelte ihm zu. Das habe ich wohl ganz gut hingekriegt.
    Mon Mothma nahm wieder den Platz am Pult ein und sprach weiter. »Über die Ereignisse des vergangenen Jahres hört man viele Gerüchte, aber erheblich weniger Tatsachen. Diesen Gerüchten könnte vielleicht ein Ende bereitet werden, indem man eine exakte Chronologie der Ereignisse anfertigt, und vielleicht könnte in einer oder zwei Generationen eine solche Chronologie auch
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher