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Wuenschen Und Bekommen

Wuenschen Und Bekommen

Titel: Wuenschen Und Bekommen
Autoren: Jerry Hicks
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Nase Buchstaben in die Luft zu malen, aber Jerry fand diese klare und zuverlässig funktionierende Informationsquelle so aufregend, dass er mich oft mitten in der Nacht aufweckte, um Abraham Fragen zu stellen.
    Doch dann spürte ich eines Abends, während ich mit Jerry auf dem Bett lag und fernsah, plötzlich eine heftige Empfindung, die mir durch Arme, Hände und Finger lief. Meine Hand fing an, auf Jerrys Brust zu klopfen. Während meine Hand weiter pochende Bewegungen ausführte, spürte ich den starken Drang, zu meiner Schreibmaschine zu gehen. Als ich meine Finger auf die Tasten legte, befühlten meine Hände die Schreibmaschine von oben bis unten, als ob jemand rasch herausfand, wozu dieses Gerät zu gebrauchen war und wo sich die einzelnen Buchstaben befanden. Und dann tippten meine Hände. Erst wurden alle Buchstaben mehrmals angeschlagen, offenbar zur Übung. Und schließlich nahmen Worte auf dem Papier Gestalt an: Ich bin Abraham. Ich bin dein spiritueller Füh rer. Ich bin hier, um mit dir zu arbeiten. Ich liebe dich. Wir werden zusammen ein Buch schreiben.
    Wir fanden heraus, dass ich meine Hände auf die Tastatur legen und mich dann entspannen konnte, ganz wie in meinen Meditationen, und Abraham dann mit der Schreibmaschine alle Fragen beantwortete, die Jerry ihnen stellte. (Von jetzt an werden wir von Abraham immer in der Mehrzahl sprechen.) Es war eine erstaunliche Erfahrung. Sie waren so intelligent, so liebevoll und jederzeit für uns erreichbar! Tag und Nacht waren sie bereit, mit uns über alles zu sprechen, was uns beschäftigte.
    Dann, eines Nachmittags, hatte ich, während wir bei Phoenix auf der Autobahn unterwegs waren, plötzlich ein sonderbares Gefühl in Mund, Kinn und Hals. Es war ein wenig so, als müsste ich gähnen. Es handelte sich um einen sehr starken Impuls, der sich nicht unterdrücken ließ. Wir fuhren gerade zwischen zwei schweren Lastwagen, die auf den Fahrspuren rechts und links von uns dahinrollten, durch eine Kurve. Plötzlich wechselten beide Lastwagen gleichzeitig in unsere Fahrspur hinüber und für einen Moment schien es mir, als würden wir zwischen ihnen eingeklemmt. Da platzten zum allerersten Mal Worte, die eindeutig von Abraham kamen, aus mir heraus: »Nimm die nächste Ausfahrt!«
    Jerry setzte den Blinker, fuhr ab und parkte unter einer Autobahnüberführung. Dort redeten er und Abraham stundenlang miteinander. Meine Augen waren fest geschlossen und mein Kopf bewegte sich rhythmisch auf und ab, während Abraham die vielen Fragen beantwortete, die aus Jerry heraussprudelten.
    * * *
    Warum ist diese wunderschöne Sache mit mir geschehen? Manchmal kann ich kaum glauben, dass es wirklich wahr ist. Dann fühle ich mich wie in einem Märchen – so als hätte uns eine Fee einen Wunsch erfüllt. Zu anderen Zeiten scheint es mir die natürlichste, logischste Sache der Welt zu sein.
    Manchmal erinnere ich mich kaum noch daran, wie es war, bevor Abraham in unser Leben trat. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, war ich immer ein Mensch, den wohl die meisten als glücklich bezeichnen würden. Ich hatte eine wundervolle Kindheit ohne nennenswerte traumatische Erlebnisse, und meine Eltern verhielten sich meinen beiden Schwestern und mir gegenüber stets gütig und liebevoll. Wie bereits erwähnt, waren Jerry und ich seit etwa vier Jahren glücklich verheiratet. Ich hätte mich damals gewiss nicht als einen Menschen beschrieben, dessen Kopf voll mit unbeantworteten Fragen war. Tatsächlich stellte ich sogar ausgesprochen wenige Fragen und hatte eigentlich auch keine besonders ausgeprägten Meinungen und Ansichten.
    Jerry dagegen steckte voller leidenschaftlicher Fragen. Er war ein unersättlicher Leser, stets auf der Suche nach Hilfsmitteln und Techniken, die er an andere weitergeben konnte, um ihnen zu helfen, ein schöneres Leben zu führen. Bis zum heutigen Tag ist mir niemand begegnet, der so sehr wie Jerry bestrebt ist, anderen dabei zu helfen, ein erfolgreiches Leben zu führen.
    Laut Abraham ergänzen Jerry und ich uns so hervorragend für diese Aufgabe, weil Jerrys starker Wunsch, anderen zu helfen, Abraham herbeirief, während das Fehlen festgefügter Meinungen und Ängste auf meiner Seite mich zu einer guten Empfängerin für die Informationen machte, nach denen Jerry dürstete.
    Jerry war von Anfang an begeistert bei der Sache, weil er die Tiefe von Abrahams Weisheit und die Klarheit der dargebotenen Informationen erkannte. Und in all den Jahren hat sein Enthusiasmus in
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