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Word-OleSte-DerTou

Word-OleSte-DerTou

Titel: Word-OleSte-DerTou
Autoren: Unbekannt
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Institution.«
    Patrick hatte sie hochgehoben und geküsst und steuerte jetzt mit ihr auf den Wagen zu. Milo antwortete mit tonloser Stimme: »Du w illst also, dass ich die ganze C IA zu Fall bringe.«
    »Mach dich nicht lächerlich, Milo. Das wäre nie möglich, und ich fände es auch nicht gut. Ich denke da nur an ein bisschen internationale Zusammenarbeit. Das ist alles. Und da du keinen Job bei den Vereinten Nationen annehmen willst ... «
    »Ich will nicht dein Angestellter sein, Jewgeni. Nur eine Quelle. Und Informationen kriegst du nur, wenn ich es für richtig halte.«
    »In Ordnung. Und falls ich dir irgendwie helfen kann ... Soll ich mit Tina reden? Sie könnte für die Sache gewonnen werden. Sie ist klug und würde es sicher verstehen.«
    »Ich will nicht, dass sie es versteht.«
    »Was? Wovon redest du eigentlich?«
    »Ihr Leben ist sowieso schon völlig aus dem Gleichgewicht. Ich will sie nicht auch noch mit diesem Wissen belasten.«
    »Du darfst sie nicht unterschätzen«, mahnte sein Vater, doch Milo hörte nicht mehr zu. In Albuquerque hatte er das Gerede des Alten eine Woche lang über sich ergehen lassen müssen. Nichts als Geschacher und Intrigen. Und was hatte es ihm gebracht?
    Der Suzuki gehörte zu einer Parade von Autos, die Kinder nach Hause fuhren, und auf dem Rücksitz des Suzuki erkannte er eine Schachtel in Geschenkpapier für den Geburtstag seiner Tochter.
    »Milo, bist du noch da?«
    Doch Milo vernahm jetzt nur noch die größere Stimme, die mit der seltsamen Intonation seiner Mutter sprach. In der Zelle im neunzehnten Stock hatte sie ihm immer wieder erklärt, dass alles, was er tat, falsch war, doch er hatte nicht auf sie gehört. Da verschwindet deine letzte Hoffnung.
    Er hörte Einner sagen: Ich wette, dass im Buch auch was über Hoffnung steht.
    Und er darauf: Ja, man soll nicht süchtig danach werden.
    Und plötzlich war es wieder wie damals, auf den Tag genau vor sechs Jahren, als er auf das aufgeheizte venezianische Kopfsteinpflaster blutete. Eine schwangere Frau schrie, während in ihr das Kind stieß und drängte, weil es herauswollte. Er hatte geglaubt, dass das das Ende war, doch er hatte sich getäuscht. Alles, was für ihn zählte, war erst am Anfang.
    Ein Anflug von Touristenphilosophie streifte ihn, und ausnahmsweise widersprach er dieser enttäuschten Stimme, die in ihm wohnte: Wir brauchen keine Hoffnung, Mutter, weil es kein Ende gibt.
    »Was hast du gesagt?«, fragte Jewgeni.
    Dann bog der Suzuki um die Ecke, und sie waren verschwunden.
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