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Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen

Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen

Titel: Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen
Autoren: Eileen Wilks
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laden Toby und seine Großmutter zum Pizzaessen ein.«
    »Oh. Gut. Es wird ihm guttun, mal aus dem Haus zu kommen.« Aber das war nicht der Grund für Cynnas Lächeln, überlegte Lily. Vielleicht kam da gerade ein Hinweis die Treppe hinauf? »Sieht so aus, als würden Rule und ich alleine essen.«
    Cynna nickte und bemühte sich, ernst auszusehen. Aber offenbar fiel es ihr nicht leicht, ihr wie auch immer geartetes Geheimnis für sich zu behalten, denn sie war zappelig wie ein aufgeregter Welpe. Grinsend drehte sie den Kopf. »Hey, Rule. Mann, du siehst aber schick aus.«
    Sie drückte sich vom Türrahmen ab. »Ich glaube, ich gehe jetzt wohl lieber.« Sie bedachte Lily mit einem letzten vielsagenden Grinsen und winkte ihr zu. Als sie zur Seite trat, sah Lily, dass Rule sich in der Tat schick gemacht hatte. Er trug einen Smoking.
    Jeder Mann sah in einem Smoking gut aus. Aber Rule … Lily spürte ein lustvolles Ziehen. Sex und Gefahr , dachte Lily, unter einer zivilisierten Oberfläche . Einer wirklich sehr schönen zivilisierten Oberfläche. Und darunter … Lily kannte den schlanken Körper unter dieser schönen Kleidung. Sie kannte die scharf geschnittenen Züge seines Gesichts und das tiefe Schwarz seiner Augen, wenn der Wolf herauswollte. Sie wusste, wie stark er war und wie er schmeckte.
    Am liebsten hätte sie jetzt sofort eine Kostprobe genommen. Sie hob die Augenbrauen. »Du hattest doch gar keinen Smoking eingepackt.«
    »Ich fürchte, der ist nur geliehen.« Er warf einen geringschätzigen Blick auf einen der perfekt geschnittenen Ärmel.
    »Ich fühle mich ein wenig underdressed. Gehe ich recht in der Annahme, dass es für uns heute keine Pizza gibt?«
    »Ja. Ich hoffe, du hast das, woran du trotz anders lautender ärztlicher Anweisung gearbeitet hast, gespeichert.«
    »Nettie hat gesagt, ich sollte im Bett bleiben, nicht – He!«
    Er räumte den Computer zur Seite und hob sie hoch. »Hast du Hunger?«, fragte er leise, die Lippen an ihrem Ohr.
    »Ich bekomme langsam Hunger.« Sie zeichnete mit dem Finger den scharfen Bogen seiner Augenbrauen nach. Er liebte es, sie herumzutragen. Im Moment war sie geneigt, ihm seinen Willen zu lassen. Auch ohne Laptop konnte man im Bett Dinge tun, die manche vielleicht nicht erholsam fanden. Doch danach würde sie sicher sehr viel besser schlafen können. Dieses Argument ließ sich in ihrer gegenwärtigen Position leichter vertreten. »Habe ich dir schon gesagt, dass du die sexysten Augenbrauen hast, die ich je gesehen habe?«
    Besagte Brauen hoben sich leicht. »Äh … dann magst du also meine Augenbrauen?«
    »Sie waren mit das Erste, was mir an dir aufgefallen ist.«
    »Saure Gurken und Augenbrauen«, sagte er geheimnisvoll, aber er lächelte, als würde er sich freuen, zwischen beidem einen Zusammenhang gefunden zu haben. Er trug sie in den Flur hinaus. »Wir essen im Freien.«
    »Draußen? Rule, ich habe nur ein Nachthemd an!«
    »Aus Seide. In Seide ist niemand underdressed, und außerdem sind die anderen schon gegangen.« Er blieb am Kopf der Treppe stehen und lächelte sie an. »Mir zuliebe, ja?«
    »Du bist aber in einer komischen Stimmung«, murmelte sie. Aber warum nicht? Sie war das Schlafzimmer ohnehin leid. »Okay. Dann speise ich eben im Freien in meinem Nachthemd. Auch gut. Also was«, fragte sie, als er sie die Treppe hinuntertrug, »hat Alex gesagt, nachdem ich euch beide allein gelassen habe, damit ihr eure Clanangelegenheiten besprechen könnt.«
    »Clangeheimnisse«, sagte er prompt.
    »Rule –«
    Er lachte leise. »Wir haben vor allem logistische Fragen besprochen: wie so viele Leidolf so schnell wie möglich zum Clangut kommen können. Das gens subicio findet nächste Woche statt. Es werden nicht alle kommen können, aber die meisten.«
    »Dieses gens subicio – das ist, wenn der Clan dich als seinen Rho anerkennt?«
    »Eigentlich andersherum. Ich bin der Träger der Clanmacht. Ich muss sie anerkennen.« Er warf ihr einen entschuldigenden Blick zu. »Es ist mir klar, dass du nicht damit gerechnet hast, so lange von zu Hause weg zu sein. Wenn es notwendig ist, können wir zurück nach San Diego fliegen und dort warten, bis sich der Clan versammelt hat.«
    »Eine Woche mehr macht nun auch nichts aus. Ich bin krankgeschrieben.« Lily merkte selbst, dass sie anfing zu nörgeln, konnte aber nicht anders. »Keiner hört auf mich. Mir geht es gut. Wenn Nettie mich nicht immer wieder in Schlafzustand versetzen würde, wäre ich wahrscheinlich noch
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