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Wofür schlägt dein Herz?

Wofür schlägt dein Herz?

Titel: Wofür schlägt dein Herz?
Autoren: Robyn Grady
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Satz.
    „Nichts allzu Ernstes“, schwächte er sofort ab, trat zur Seite und lud sie mit einer Geste ein, ihm ins Haus zu folgen.
    Während sie sich neugierig in dem großzügigen, lichtdurchfluteten Eingangsbereich umsah, dachte sie über seine letzte Bemerkung nach. Wenn der Rennunfall zu einem Krankenhausaufenthalt geführt und sein Teamarzt eine anschließende intensive Physiotherapie verordnet hatte, konnte sein flapsiger Kommentar nicht ganz zutreffend sein.
    Ihr Job war es, dafür zu sorgen, dass ihr Patient – oder Klient, wie sie es zumindest offiziell lieber formulierte – baldmöglichst seine volle Beweglichkeit und Leistungsfähigkeit zurückerlangte. Deshalb war es wichtig, von Anfang an gegenzusteuern, wenn er seinen Zustand herunterspielte oder versuchte, sie, wodurch auch immer, zu manipulieren.
    Männer wie Alex Wolfe wollten einfach nur zurück in ihr gewohntes Leben. Und zwar sofort! Libby hatte Verständnis dafür, aber unglücklicherweise war das nun einmal nicht möglich.
    Energisch zwang sie ihren Blick von der grandiosen Freitreppe und dem polierten Marmorboden zurück zu ihrem Patienten, der die schwere Eingangstür mithilfe der linken Schulter schloss und dabei sichtlich Mühe hatte. Bestimmt hat der Butler seinen freien Tag! dachte sie ketzerisch.
    „Kann ich Ihnen eine Erfrischung anbieten, Miss Henderson?“
    Während Libby ihm durch die schneeweiße, spärlich eingerichtete Halle folgte, versuchte sie, in der simplen Frage nicht mehr zu sehen, als sie bedeutete. Trotzdem wurde sie das Gefühl nicht los, dass Alex Wolfe ihr viel mehr als nur einen Kaffee oder einen kühlen Drink anbot.
    „Danke, nicht nötig“, murmelte sie, fasziniert von seinem geschmeidig kraftvollen Gang. Was würde er wohl über mich denken, wenn die Situation umgekehrt wäre? schoss es ihr durch den Kopf. Wenn ich voranginge und er hinter mir herliefe?
    Was für eine unsinnige Frage! Ein Mann, der ständig von Supermodels umringt wurde, hatte bestimmt kein Auge für eine Physiotherapeutin!
    „Wir können uns im Wintergarten unterhalten“, schlug Alex vor. Er öffnete die Tür zu einer gläsernen Veranda und führte Libby zu einer Dreiergruppe schneeweißer Ledersofas, die vor der verglasten Außenfront standen. Hinter dem Glas erstreckte sich der riesige Pool, den sie schon draußen bewundert hatte. Auf der anderen Seite des Schwimmbeckens stand ein Poolhaus, das wie eine Miniatur des Haupthauses wirkte und immer noch groß genug war, um eine vierköpfige Familie samt Freundeskreis aufzunehmen … inklusive Spa.
    In einigem Abstand dazu lag ein lang gestrecktes Nutzgebäude, in dem Libby eine große Garage vermutete. Die ganze Welt wusste schließlich, wie vernarrt Alex Wolfe in seine Autos war!
    „Bitte, setzen Sie sich doch“, unterbrach er ihre Spekulationen.
    Sie lehnte sich nur leicht gegen das üppige Lederpolster in ihrem Rücken und hielt die Füße dicht zusammen, während Alex sich bequem neben sie lümmelte, anstatt auf der Couch ihr gegenüber Platz zu nehmen.
    Seine geradezu magnetische Anziehungskraft irritierte Libby zunehmend, dabei konnte man den Abstand zwischen ihnen durchaus als dezent und vertretbar bezeichnen. Es war ja auch nicht so, dass Alex Wolfe seinen maskulinen Charme bewusst einsetzte, um …
    Wenn er nur nicht so verdammt sexy wäre!
    „Also, Miss Henderson, was haben Sie mit mir vor?“
    „Ich habe mir Ihre Röntgenbilder angesehen und den Bericht Ihres behandelnden Orthopäden gründlich studiert“, begann sie steif und mied entschlossen seinen Blick. „Wie es aussieht, ist die Verletzung an Ihrer rechten Schulter keine komplette Dislokation, aber immerhin eine Subluxation. Verstehen Sie, was das bedeutet?“
    „Sie ist nicht ganz aus der Kugel gesprungen, sondern nur halb, würde ich sagen.“
    Libby nickte. „Nicht schlecht für einen Laien.“
    In den grauen Augen blitzte es kurz auf. Sein amüsiertes Lächeln jagte heiße Schauer über ihren Rücken. Libby biss sich auf die Unterlippe. Grundgütiger! Konzentrier dich, Mädchen, so kann es unmöglich weitergehen!
    Ihr Ziel war es schließlich nicht, Alex Wolfe wie ein alberner Teenager anzuschmachten! Sie wollte ihn so schnell wie möglich wieder fit machen, damit er seine glühende Dankbarkeit und Bewunderung für ihre Professionalität und Heilkünste vor aller Welt kundtun konnte.
    Als Libby nach ihrem Karriereaus wieder zu ihrem abgebrochenen Studium zurückgekehrt war, hatte sie beschlossen, später mit
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