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Wofür schlägt dein Herz?

Wofür schlägt dein Herz?

Titel: Wofür schlägt dein Herz?
Autoren: Robyn Grady
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er einen seltsamen Frieden und eine tiefe Gelassenheit.
    Es machte ihm nichts mehr aus, der Realität ins Gesicht zu sehen, egal was für Prüfungen und unbequeme Hürden sie für ihn bereithalten sollte.
    Das hatte er allein Libby Henderson zu verdanken. Sie hatte ihn gezwungen, die Maske zu lüften und war nicht vor den Abgründen zurückgeschreckt, die sich dahinter verbargen. Aber würde sie ihm auch zuhören, wenn er ihr das zu erklären versuchte, nach allem, was er ihr angetan hatte?

11. KAPITEL
    Als das Handy klingelte, griff Libby automatisch danach. Dann sah sie aufs Display und zuckte zurück.
    Da für diesen Morgen keine festen Termine anstanden, hatte sie Payton darüber informiert, dass sie erst später ins Büro kommen würde. Nachdem sie angezogen war, schnappte Libby sich ihren Laptop und beschloss, die anstehende Buchführung in dem Café zu erledigen, in dem sie mit Alex vor wenigen Wochen gefrühstückt hatte.
    Wann immer ihre Gedanken zu dem anschließenden Wochenende zurückwanderten, gebot sie ihnen Einhalt. Jetzt, Wochen später, erschien ihr das Ganze ohnehin nur noch wie ein Traum – wenn nicht die Paparazzifotos gewesen wären.
    Wobei es den Lesern der Klatschmagazine offenbar ebenso erging wie ihr.
    Nachdem sie den aufdringlichen Reporter getreten und rausgeworfen hatte, erstarb nämlich schlagartig die öffentliche Neugier, was ihre Person anging. Wahrscheinlich war jedem nach den ersten Informationen über sie klar geworden, dass jemand wie sie Alex Wolfes Interesse ohnehin nicht auf Dauer wachhalten konnte.
    Warum rief er sie dann an? Was konnte er noch von ihr wollen? Dass sie von ihm absolut nichts wollte, stand bombenfest, nachdem Alex sie so schäbig behandelt hatte!
    Während Libby noch über seine möglichen Motive nachdachte, läutete es unerbittlich weiter. Das Blut rauschte laut in ihren Ohren, als sie das Gespräch annahm und stumm der tiefen Stimme am anderen Ende lauschte. Erst als Alex eine Pause machte, dachte Libby daran zu atmen.
    Er wollte, dass sie nach Rose Bay kam, und bot ihr sogar an, eine Limousine zu schicken. Das lehnte sie von vornherein ab und hörte sich stattdessen mit geschlossenen Augen seine langatmige Entschuldigung an.
    Er bedauerte also aufrichtig, sie womöglich verletzt zu haben, und fühlte sich schrecklich in seiner Haut.
    Das ist ja wohl das Mindeste! Libby murmelte etwas Unverbindliches und beendete das Gespräch. Während sie das Handy wieder wegsteckte, kam ihr ein ganz anderer Gedanke.
    Heute war Freitag. Der Freitag, an dem die Qualifikationsrennen in Spanien ausgetragen wurden. Hatten die Zeitungen nicht darüber berichtet, dass Alex Wolfe zurück im Rennzirkus und in besserer Form sei als je zuvor? Bereit, seinen Titel morgen auf dem berühmten Kurs von Catalunya zu verteidigen?
    Was tat er dann hier in Sydney?
    Nachdem sie einen stummen Kampf mit sich ausgefochten hatte, klappte sie den Laptop zu, zahlte und stieg in ihr Auto, um nach Rose Bay zu fahren.
    Alex wollte sie also sehen? Das konnte er haben! Aber nicht, um sie mit heißen Küssen zu überrumpeln und da weiterzumachen, wo sie aufgehört hatten!
    Allein die Vorstellung, dass er sie als derart labil und leicht zu überreden einschätzen könnte, brachte Libbys Blut zum Sieden.
    Als sie den Wagen auf das prachtvolle Anwesen lenkte, schlug ihr Herz bis zum Hals. Die Erinnerungen an ihren ersten Tag in Rose Bay überfluteten sie wie eine gewaltige Welle. Damals war sie schrecklich nervös und aufgeregt gewesen.
    Und heute war sie es, wenn überhaupt möglich, noch viel mehr.
    Libby stieg aus und stählte sich gegen die unwillkommenen Emotionen. Energisch schritt sie die Stufen hoch und drückte auf den Klingelknopf neben der Tür. Weil sich im Hausinneren nichts tat, seufzte sie gereizt und wollte noch einmal klingeln, als sich die Tür öffnete.
    Bis jetzt hatte Libby geglaubt, gut vorbereitet zu sein, doch Alex sah so frisch, so relaxed und umwerfend sexy aus, dass ihr ganz schwindelig wurde. Und er war plötzlich so verführerisch nah …
    „Wie geht es dir, Alex?“, brachte sie mit Mühe hervor.
    „Gut. Ehrlich gesagt sogar großartig“, gab er ruhig zurück. „Komm doch bitte herein.“
    „Ich habe gedacht, du wärst in Spanien auf der Jagd nach der nächsten Trophäe“, konnte sie sich nicht verkneifen zu sagen, während sie viel zu dicht an ihm vorbeiging. Sobald er die Tür hinter ihr geschlossen hatte, wandte Libby den Kopf, um ihm zu raten, nach einem anderen
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