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Woelfe der Macht

Woelfe der Macht

Titel: Woelfe der Macht
Autoren: Darleen Alexander
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weglaufen. Das wollte Josh verhindern. Das letzte Mal hatten sie die kleine Rothaarige nur durch Evan wiedergefunden, aber jetzt wusste Cass, wie sie ihn aus ihren Träumen heraushalten konnte. Wenn sie sich also entschließen würde, wieder wegzugehen, um sich vielleicht sogar etwas anzutun, wäre sie unauffindbar.
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3. Kapitel
     
     
    Erik und Josi saßen zur Abwechslung mal in einem Dinner, statt etwas selbst gekochtes zu essen. Er hatte schnell festgestellt, dass sie zwar gerne aß, aber überhaupt nicht kochen konnte. Aus diesem Grund hatte er sich mit ausreichend Dosenfutter eingedeckt, und wenn doch mal gekocht werden musste, dann übernahm er es selbst.
    Sie hingegen war begeistert, dass ein Mann kochen konnte. Ihre Brüder waren wohl besser im Umgang mit Waffen als mit dem Kochlöffel. Es zauberte ihm immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht, wenn sie von ihrer Familie erzählte. Ihre Augen strahlten dann immer wie kleine Diamanten.
    »Ich mag die Zeit mit dir. Du bist so unkompliziert und überhaupt nicht zickig.« Josi grinste. Auch dieses Grinsen hatte er in den letzten Wochen ziemlich lieb gewonnen.
    »Das sagst du nur, weil du mit mir ins Bett willst.« Er verdrehte die Augen. Obwohl er wirklich gern mit ihr intim wurde. Es machte Spaß. Da er in dieser Beziehung der Part mit der Erfahrung war, brauchte er sich überhaupt keine Gedanken machen und war tiefenentspannt.
    Bei seiner Ex hatte er immer das Problem gehabt, dass sie schon Erfahrung mit einem anderen Mann gesammelt hatte und ihn immer wieder darauf hinwies, wenn ihr etwas nicht passte oder er angeblich nicht bei der Sache war. Das erste Mal mit ihr war eine Blamage für ihn gewesen, wobei die anderen Male auch meistens von Stress und schlechter Laune ihrerseits geprägt waren. Es hatte einfach keinen Spaß gemacht.
    Josi hingegen war für alles offen und lenkte seine Aufmerksamkeit gern auf verschiedene Praktiken, die sie irgendwann mal in einem Film gesehen hatte. Sie war wahrscheinlich die einzige Frau auf der Erde, die freiwillig zugab, schon hunderte oder sogar tausende von Pornos gesehen zu haben. Und sie hatte einiges dabei gelernt. Alles theoretisch, die Praxis testete sie nun an ihm aus. Und es machte ihn an. Wirklich. Er war gern ihr Versuchskaninchen.
    »Nein. Ich meine es ernst.« Er legte seine Hand auf ihre und sah sie gespannt an. Wie würde sie reagieren, wenn er ihr seine Gefühle offenbarte? »Ich würde gern richtig mit dir zusammen sein. Als Paar.« Was sich da auf ihrem Gesicht zeigte, war nicht unbedingt die bloße Freude, sondern viel mehr Sorgen und ... Mitleid? Hatte er ihre Zärtlichkeiten falsch gedeutet? War er völlig auf dem Holzweg und machte sich gerade zum Volltrottel?
    »Hör mal. Ich mag dich wirklich sehr, aber irgendwann muss ich nach Russland zurück. Meine Familie ist dort.« War das alles? Sie machte sich Gedanken um ihre Familie? Wenn sie unbedingt in Russland leben wollte, würde er sie begleiten. Er würde ihr immer und überallhin folgen. Oder suchte sie nur nach einer Ausrede um ihn loszuwerden?
    »Dann komm ich eben mit.« Vor Überraschung wurden ihre Augen größer.
    »Und was wird auch deiner Familie?« Sie klang ehrlich verblüfft.
    »Ach bitte. Die sind alle schon groß und wissen, wie man einen Flug bucht.« Plötzlich stahl sich ein Lächeln auf ihr Gesicht. Dieses Lächeln liebte er an ihr. Es ließ sie noch jünger wirken, als sonst und hemmte die ungewöhnlich dunkle Ausstrahlung ihrer Augen etwas.
    »Meinst du das ernst? Du würdest mit mir kommen?« Ihre Freude war echt und sein Herz klopfte wie verrückt, als er begriff, dass sie ihn auch mochte. Mit ihm zusammen sein wollte. Hatte sie wirklich gedacht, er würde sie einfach wieder gehen lassen? Auch wenn sie kein Wolf war, so war sie doch die Frau, in die er sich verliebt hatte. Die er für immer in seinem Leben wissen wollte. In seinem Bett.
    »Ja.« Er sagte es mit so viel Inbrunst, dass eine leichte Röte ihre Wangen überlief.
    »Du würdest dich mit meiner Familie anlegen? Nur wegen mir?« Es klang ungläubig. Aber immerhin hatte bis jetzt noch kein anderer so viel Mumm gehabt, sich ihrer Familie entgegen zu stellen. Das hatte ihre Jungfräulichkeit bewiesen. Sie hatte dieses wertvolle Gut an ihn verschenkt und nichts von ihm gefordert. Früher haben weniger aussichtsreiche Frauen so eine gute Partie machen können. Auch seine Ex-Freundin hatte von ihm das Eheversprechen erwartet, aber er hatte rechtzeitig festgestellt, dass er
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