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Winterwunder

Winterwunder

Titel: Winterwunder
Autoren: Nora Roberts
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»Na ja …«
    »Zum Teil liegt das daran, dass du für mich da sein wolltest, nachdem Del und ich unsere Eltern verloren hatten. Ich habe studiert«, fuhr Parker fort, »mit dem Ziel, eines Tages einen eigenen Betrieb zu leiten. Ich hatte schon immer eine Idee, was für ein Betrieb das sein sollte, aber es kam mir wie ein Hirngespinst vor. Über das ich nie mit einer von euch gesprochen habe. Doch in den letzten Monaten scheint das Ganze greifbarer und realistischer geworden zu sein.«
    »Um Himmels willen, Parker, was ist es?«, wollte Laurel wissen.
    »Ich möchte, dass wir gemeinsam ein Geschäft gründen. Wir vier, wobei jede von uns ihren eigenen Bereich leitet – ganz nach ihren Interessen und ihrem Können, aber trotzdem sozusagen unter einem Dach.«
    »Ein Geschäft gründen?«
    »Wisst ihr noch, wie wir früher Heiraten gespielt haben? Wie wir alle abwechselnd verschiedene Rollen übernommen, Kostüme angezogen und Themenhochzeiten geplant haben?«
    »Am liebsten habe ich Harold geheiratet.« Mac lächelte beim Gedanken an den Familienhund der Browns, der schon lange tot war. »Er sah so gut aus und war so treu.«
    »Das könnten wir in echt tun – aus dem Heiraten spielen ein Geschäft machen.«
    »Kleine Mädchen mit Kostümen, Cupcakes und geduldigen Hunden versorgen?«, erkundigte sich Laurel.
    »Nein, aber ein einzigartiges, wundervolles Ambiente bieten. Dieses Haus, dieses Anwesen, fantastische Torten und Gebäck, zum Heulen schöne Blumensträuße und Gestecke, umwerfende, kreative Fotos – und meinerseits jemanden, der sich um jedes Detail kümmert, durch das eine Hochzeit oder sonstige bedeutende Feier zum perfektesten Tag im Leben der Kunden wird.«
    Parker holte zwischendurch kaum Luft. »Durch meine Eltern habe ich schon unzählige Kontakte. Zu Caterern, Weinhändlern, Vermietern von Luxuslimousinen, Frisier- und Kosmetiksalons – alles Mögliche. Und was ich nicht habe, bekomme ich noch. Also eine Hochzeits- und Veranstaltungsagentur mit uns vieren als gleichberechtigten Geschäftspartnerinnen.«
    »Eine Hochzeitsagentur.« Emma bekam ganz verträumte Augen. »Das klingt wundervoll, aber wie können wir …«
    »Ich habe ein Unternehmenskonzept, ich habe Zahlen und Fakten und Antworten auf juristische Fragen, falls ihr welche habt. Del hat mir geholfen, alles auszuarbeiten.«
    »Er ist einverstanden?«, fragte Laurel. »Delaney ist damit einverstanden, dass du aus dem Anwesen, aus eurem Zuhause, ein Geschäft machst?«
    »Er steht voll und ganz hinter mir. Und sein Freund Jack ist bereit zu helfen, das Poolhaus in ein Fotostudio mit darüber liegender Wohnung umzubauen und das Gästehaus in einen Blumenladen mit angrenzendem Appartement. Die Behelfsküche hier können wir zu deinem Arbeitsbereich machen, Laurel.«
    »Wir würden hier leben, auf dem Anwesen?«
    »Ihr hättet die Möglichkeit«, erklärte Parker auf Macs Frage. »Eine Hochzeitsagentur bedeutet viel Arbeit, und es wäre effizienter, wenn wir alle direkt vor Ort wohnen würden. Ich zeige euch die Zahlen, das Konzept, die Umsatzprognosen, die verschiedenen Aufgaben. Aber das alles hat keinen Sinn, wenn einer von euch das Grundkonzept nicht zusagt. Und wenn dem so ist, na ja, dann versuche ich, euch zu überreden«, ergänzte Parker lachend. »Wenn ihr es dann immer noch nicht mögt, gebe ich auf.«
    »Das glaubst du doch selbst nicht.« Laurel fuhr sich mit der Hand durch das kurze Haar. »Wie lange hast du schon daran gebastelt?«
    »Ernsthaft? Aktiv? Ungefähr drei Monate. Ich musste mit Del sprechen, und mit Mrs G. – ohne ihre Unterstützung würde das Ganze nie funktionieren. Aber ich wollte erst alles fertig haben, bevor ich euch damit bombardiere. Es ist ein Geschäft«, sagte Parker. »Es wäre unser Geschäft, also müsste es auch von Grund auf als solches angelegt werden.«
    »Unser Geschäft«, wiederholte Emma. »Hochzeiten. Gibt es was Glücklicheres als eine Hochzeit?«
    »Oder was Durchgeknallteres?«, warf Laurel ein.
    »Mit Durchgeknalltem kommen wir vier schon klar. Parks?« Macs Grübchen zuckten, als sie die Hand ausstreckte. »Ich bin voll dabei.«
    »Du kannst nicht zusagen, ohne das Konzept und die Zahlen zu kennen.«
    »Doch, kann ich«, widersprach Mac. »Ich will das.«
    »Ich auch.« Emma legte die Hand auf Parkers und Macs.
    Laurel atmete tief ein und hielt die Luft an. Atmete wieder aus. »Damit sind wir uns wohl einig.« Und sie legte die Hand auf die der Freundinnen. »Wir schmeißen
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