Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Winterwelt (Sommer-Sonderpreis bis zum 06.08.2012!) (Winterwelt Trilogie) (German Edition)

Winterwelt (Sommer-Sonderpreis bis zum 06.08.2012!) (Winterwelt Trilogie) (German Edition)

Titel: Winterwelt (Sommer-Sonderpreis bis zum 06.08.2012!) (Winterwelt Trilogie) (German Edition)
Autoren: Nicole Stoye
Vom Netzwerk:
„Lizzy weiß, dass sie ihn nicht glücklich machen kann, aber sie verschließt ihre Augen vor dem wahren Grund. Und irgendwo muss immer ein Verantwortlicher her – ein Dämon, den man bekämpfen kann. Jedenfalls kam ich ihm gerade recht, damit er sich wieder ins bessere Licht rücken konnte.“
    „Dann bist du also ihre Frau Perchta“, murmelte Arrow verständnislos.
    „Was?“, fragte Adam verwirrt.
    Arrow lächelte ihn an. „Ach nichts. Das ist nur … ein Teil aus meiner Geschichte.“
    Ganz entspannt nahm Adam wieder Platz und griff nach der Suppenschale.
    „Na dann – ich habe heute nichts weiter vor. Und was gibt es Spannenderes als eine Geschichte?“
    Arrow zögerte, hielt es dann aber für eine gute Idee. Und so setzte sie sich wieder zu Adam und erzählte ihm möglichst genau von den Ereignissen der letzten Jahre. Angefangen bei dem wunderschönen letzten Weihnachtsfest mit ihm, Lizzy, Linda und Robert, über den schweren Verlust ihres Vaters und dem Mann, den sie liebte, bist hin zu dem Punkt als sie Adam in die Höhle geschliffen hatte.
    Adam lachte auf und schüttelte gleichzeitig den Kopf. „Jetzt wird mir so einiges klar.“
    Arrow runzelte die Stirn.
    „Linda und Robert sind inzwischen miteinander verheiratet“, erklärte Adam.
    Arrow war überrascht. Von dieser Nachricht fühlte sie sich so überrumpelt, dass sie ihren Mund gar nicht wieder zukriegen konnte. „Sind sie glücklich?“, fragte Arrow hoffnungsvoll.
    Adam nickte. „Sie sind sehr glücklich. Aber jetzt verstehe ich endlich, warum Robert immer zu Linda sagt, dass er sie schon geliebt hat, als sie noch in Beinkleidern über die Wiesen gelaufen ist. Dabei hat sie immer bestritten, so etwas je getragen zu haben, und auch sonst kann sich niemand daran erinnern, sie jemals in Beinkleidern gesehen zu haben.“
    Arrow schaute völlig perplex. Dann war also doch eine Erinnerung an sie zurückgeblieben. Aber viel seltsamer war, dass diese Aussage nichts anderes heißen konnte, als dass Robert einst in sie verliebt gewesen war. Wie konnte das nur geschehen? Er hatte doch immer versucht, sie in allem zu übertrumpfen. Stets hatte er sich mit ihr messen wollen. Nicht selten hatte Arrow deswegen schon Angst gehabt, dass er die Freundschaft zu ihr aus diesen Gründen irgendwann beenden würde.
    „Aber deine Geschichte ist wirklich … der Wahnsinn“, fuhr Adam erstaunt fort. „Das ist eine ganze Menge an Abenteuern. Und jetzt bist du hier, weil … du dir Sorgen um mich machst? Solltest du nicht erst einmal deine eigenen Erlebnisse verarbeiten?“
    Arrow seufzte. „Ich denke, dass ich das auf diesem Weg tue. Weißt du Adam, es ist nicht mein Ziel, die schmerzlichen Erinnerungen meines Lebens zu verdrängen, aber ich denke, ich brauche etwas, das mich am Leben hält. Und was könnte das wohl besser tun als das Gefühl, gebraucht zu werden? Mit Taten etwas Gutes bewirken zu können?“
    „Ich verstehe dich“, antwortete Adam mit einem Grinsen. „Dann tue ich dir also einen Gefallen, wenn ich glücklich bin?“
    Arrow erwiderte sein Grinsen. „Das ist ganz schön raffiniert von dir, aber ja – so könnte man es beschreiben. Dabei zählt natürlich nur, dass einem der Mensch, dem man hilft, auch am Herzen liegt.“
    „Natürlich“, stimmte Adam ihr schmunzelnd zu.
    „Arrow?“ Dewayne schaute zögerlich zum Höhleneingang hinein. „Es wird Zeit. Das Tor öffnet sich nur für einen kurzen Moment.“
    Adam sprang von seinem Platz auf und wurde ganz bleich. „Sie haben uns gefunden! Wenn die Dorfbewohner unsere Unterhaltung mitangehört haben, werden sie denken, dass ich im Bunde mit dem Teufel stehe.“
    Arrow versuchte, ihn zu beruhigen. „Mach dir keine Sorgen. Dewayne gehört zu mir. Er ist kein Mensch und schon lange kein Dorfbewohner. Niemand hat etwas mitbekommen. Wir können unsere Sache noch immer wie geplant durchziehen.“
    Zitternd musterte er den Elfen, der lächelnd näher trat.
    „Hallo, Adam“, begrüßte ihn Dewayne. „Schön, dich mal wieder zu sehen.“ Der Elf gab Adam einen Klaps auf den Hintern und Adam errötete.
    „Arrow, wir müssen jetzt wirklich los.“
    Sie nickte. „Ich komme sofort.“
    „Ich habe es mir anders überlegt“, stammelte Adam, der die Augen nicht mehr von Dewayne nehmen konnte. „Ich will mit euch kommen.“
    Arrow musterte ihn kritisch. „Bist du sicher?“
    Noch immer starrte Adam Dewayne an. „Ganz sicher!“
    „Aber Adam“, versuchte Arrow ihn zur Vernunft zu bringen,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher