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Wildnis

Wildnis

Titel: Wildnis
Autoren: Valentin Zahrnt
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wirklichkeitsgetreu wie die gestickten Mädchenbilder, die Jenny aus der Höhle des Mörders mitgenommen hatte.
    Nicht minder als die Erinnerungen quälten ihn die Fragen: Wer waren die Mörder? Wieso hatten sie sich im Sommer 2010 im Tal aufgehalten und warum hatten sie ihre Opfer gewarnt? Was hatte sie dazu bewegt, zwei Jahre später am gleichen Ort ein ähnliches Verbrechen zu inszenieren? Und was hatte Wilken mit den Vorfällen zu tun?
    Er blieb mit den Rätseln allein. Jenny fand bei einer Bank in Frankfurt eine Traineestelle und lehnte jeden Kontakt ab. Alaska hatte sie in eine selbstsichere und willensstarke Frau verwandelt – Jan wäre die artige, wohlmeinende Jenny von früher lieber gewesen.
    Anna sah er nur einmal, in einem Bahnhofsrestaurant, am Abend ihrer vorgezogenen Abreise nach Paris. Es war unmöglich, und beide begriffen es. Nach einer Stunde trennten sie sich mit einer langen, wortlosen Umarmung.
    Seitdem hatte Jan nicht wieder von ihr gehört. Er vermisste sie. Oft dachte er an jenen ersten Abendspaziergang, wie sie hinab auf das Licht der Hütte geschaut und sich vertraut gefühlt hatten in der fremden Nacht. Wie sie in der Mittagshitze auf ihrer Lichtung gescherzt und gelacht und sich im Wasserfall abgekühlt hatten. Und dann die Himbeeren – wieso waren ihnen nicht mehr solcher Stunden vergönnt gewesen? Könnte er sich dieses Glück je wieder erkämpfen?
    Trotz seiner Sehnsucht hielt er sich an ihre stille Abmachung und schwieg. Doch eines Tages, Anfang Dezember, als er aus einem Café heimkehrte und noch in der Tür stand, klingelte das Telefon. Aus irgendeiner Vorahnung heraus eilte er mit schneevermatschten Schuhen in die Wohnung. Anna. Ihre Stimme klang seltsam. Ob er allein sei? Er schloss die Wohnungstür.
    Morgendliche Spaziergänger hatten auf einem der Seen mitten in Anchorage eine seit etlichen Tagen vermisste Eiskunstläuferin gefunden. Sie war nackt bis auf die Schlittschuhe. In ihrer vereisten Faust fand sich ein Tuch. Annas Bild, liebevoll gestickt.

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Danksagung
    Sachbücher, Fachartikel, Zeitungsbeiträge: Zehn Jahre lang habe ich als Volkswirt seriöse Texte verfasst, um die Welt rationaler und effizienter zu machen. Aber einst, vor langer, langer Zeit, liebte ich es, Abenteuergeschichten zu erzählen. Mit dem besten Freund meiner Schulzeit verbrachte ich ganze Nachmittage und manchmal Wochenenden am kleinen Tisch in meinem Zimmer und erzählte, bis meine Mutter uns rausscheuchte, damit wir noch etwas Tageslicht abbekämen.
    Vom freien Fabulieren zum lesbaren Roman ist es ein weiter Weg. Meiner treuesten Begleiterin, Amélie Rouche, will ich für ihre unermüdliche Bereitschaft danken zu sagen, was gut ist und was schlecht, was noch fehlt – und was überhaupt da ist (denn wie leicht schätzt man als Autor die Wirkung seiner Worte falsch ein!).
    Dank auch allen anderen Probelesern für ihre Kommentare: Clara Brandi, Gabi und Hubert Neumann, Florian Pfau, Michaela Retetzki, Ralf Szymanski, Josefine Weber und die Zahrnts: Christine, Christoph, Dorothee, Inge und Sebastian. Jonas Goltz danke ich für die geschmackvolle Webseite, die die Bücher in den Vordergrund stellt. Und Nora Indrich für ihre gute Laune selbst bei der zehnten Version des Covers ...
    Dank im Voraus an alle Leser! Ich freue mich, wenn Sie Rezensionen auf Amazon und an anderen Orten im Internet schreiben. Ebenso freue ich mich über persönliche Rückmeldungen zum Buch:
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Sie werden Alaska nie wieder betreten, dessen sind sich die Überlebenden des Chix-Tals gewiss.
    Doch im Winter schlägt der Mörder erneut zu – auf eine absonderliche, kunstvolle Weise, die sie zwingt, nach Alaska zurückzukehren.
    Ihre Suche führt sie zu einer erschreckenden Einsicht: Was im Sommer nach blindem Wüten ausgesehen hatte, war von langer Hand geplant. Von einer Hand, die unerbittlich nach ihnen greift.

Kann man sich mit dem Tod abfinden? Mit der eigenen Hinrichtung? Für einen Mord, den man nicht begangen hat?
    Während mehr und mehr Menschen vor dem Gefängnis gegen die Hinrichtung protestieren, fügt sich Tim Gladman in sein Schicksal. Selbst als er Abschied von seiner kleinen Tochter nehmen muss, bäumt
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