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Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Titel: Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain
Autoren: Christine Feehan
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wüsste, dass ich sie nicht töten könne, deshalb bäte er mich nicht darum, er brauche keinen Loyalitätsbeweis. Er wolle es selbst tun, damit seine Männer nicht die Gelegenheit bekämen, sie vorher zu entehren.« Elijah trommelte mit den Fingern auf die Armlehnen seines Sessels. »Genauso hat er es formuliert. Er erzählte mir ganz lässig, dass er vorhätte, meine Schwester zu töten, aber ich sollte mir keine Sorgen machen, keiner seiner Männer würde sie vorher vergewaltigen.«
    »Also musstest du losschlagen.«
    »Ich hatte meine Leute in Position. Meine Anhänger waren loyal. Ich habe Rachael in einen sicheren Unterschlupf gebracht und habe dann versucht, ihn schachmatt zu setzen. Leider war Armando noch zu stark. Er weiß, dass er mich besiegen kann, wenn er meine Dame schlägt. Sie ist das Einzige, was mir wichtig ist. Das weißt du auch, Rachael, oder? Ich schwöre, dass ich mich nicht mehr erinnere, was ich gesagt habe, als ich dich aus dem Auto zerrte, aber Tony wollte dich zu Armando bringen und dann hätte ich dich in Einzelteilen zurückbekommen.«
    »Ist schon in Ordnung«, sagte Rachael sanft. »Elijah, es
tut mir leid, dass ich an dir gezweifelt habe. Was du auch gesagt hast, es ist vergessen. Bitte verzeih mir, dass ich so schreckliche Sachen gedacht habe.«
    »Wer könnte es dir verdenken, Rachael? Wir haben so lange mit Lügen gelebt, dass es für uns beide zur Gewohnheit geworden ist.« Elijah rutschte in seinem Sessel herum. »Also sag mir, was ich tun soll, Rio. Schauen wir mal, ob wir einen Plan aushecken können, der Rachael von dieser Gefahr befreit.«
    Rio wiegte Rachael sanft hin und her, eine beruhigende, tröstliche Geste, die ihm kaum bewusst war. Sie lag zitternd in seinen Armen, völlig überwältigt von den Geschehnissen, tat aber nach außen ganz ruhig, weil sie eben Rachael war, und das immer so machte. Irgendwie rührte sie ihn, kehrte ihm mit den einfachsten Dingen das Innere nach außen. Er spürte, dass sie ihren Bruder liebte und gleichzeitig Angst um ihn hatte.
    »Tama soll mit euch flussabwärts gehen, ein gutes Stück, so weit wie möglich. Dann streuen wir das Gerücht, dass Rachaels Stiefel gefunden worden ist. Anschließend schicken wir einen Informanten über den Fluss, der einem Regierungsbeamten im Beisein von Armandos Maulwurf berichtet, dass Rachael im Wald lebt. Sobald der Maulwurf die Nachricht an euren Onkel weitergeleitet hat, wird er seinen Leoparden losschicken, um sie bestätigen zu lassen.«
    »Oder um Rachael umzubringen.«
    »Möglich«, stimmte Rio zu. »Das ist die kritischste Phase. Du musst mir vertrauen und wegbleiben. Ich versuche, dich auf dem Laufenden zu halten, aber wenn Armando glaubt, dass du in Rachaels Nähe bist, funktioniert der Plan nicht. Dann wittert er die Falle. Du musst unten am Fluss bleiben und auf dich selbst aufpassen.«

    Rachael bewegte sich unruhig und warf ihrem Bruder einen besorgten Blick zu. »Wen hast du zum Schutz dabei?«
    »Einige meiner besten Männer. Im Wald wird es nicht leicht sein, mich zu überraschen, nicht einmal für Armandos Killerleoparden. Mach dir keine Sorgen um mich, Rachael. Ich weiß mir zu helfen«, beruhigte Elijah sie.
    »Elijah hat Recht, sestrilla «, murmelte Rio bestätigend. »Ich nehme an, dass dein Onkel ihn am Leben halten möchte, damit er unter deinem Tod leidet, ehe Armando seinen nächsten Zug macht. Wenn wir falschliegen, und er den Leoparden schickt, um Elijah zu töten, musst du an die Fähigkeiten deines Bruders glauben. Er ist all die Jahre am Leben geblieben und hat dich beschützt. Also ist er nicht leicht zu überrumpeln. Außerdem wird Tama bei ihm sein. Es gibt wohl keinen besseren oder verantwortungsvolleren Führer - mal abgesehen von Kim.«
    Rachael biss sich auf die Knöchel ihrer Finger. »Das gefällt mir nicht. Ich möchte nicht von Elijah getrennt sein, wenn Armando uns jagt.«
    »Aber er wird nicht kommen, wenn er weiß, dass du bei Elijah bist«, erklärte Rio geduldig. »Er hat Angst vor Elijah. Wahrscheinlich ist dein Bruder der einzige Mensch, vor dem Armando Angst hat. Deshalb muss er ihn vernichten, ehe er ihn umbringt. Und die einzige Möglichkeit, ihn zu vernichten, ist, dich zu töten.«
    »Ich kenne seinen Killerleoparden, Rachael«, fügte Elijah hinzu. »Ich kann es mit ihm aufnehmen, wenn er mich angreift. Als Mensch und als Tier.« Er sprach im Brustton der Überzeugung.
    Rachael nickte und brachte ein mattes Lächeln zustande, doch Rio spürte, wie
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