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Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Titel: Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain
Autoren: Christine Feehan
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Maggie liebte ihre Adoptivmutter sehr und wollte sie nicht enttäuschen, doch nach Jaynes Tod hatte sich ein Rechtsanwalt bei ihr gemeldet und ihr eröffnet, dass ihre leiblichen Eltern wohlhabend gewesen waren - Naturforscher,
die gewaltsam zu Tode gekommen waren, als Maggie noch klein war - und dass sie ihr ein Haus tief im Regenwald von Borneo hinterlassen hatten. Diese Versuchung war zu groß, um ihr zu widerstehen. Trotz der Versprechen, die Maggie ihrer Adoptivmutter gegeben hatte, war sie um die halbe Welt gereist, um mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren.
    Nach der Landung auf einem kleinen Flughafen hatte sie sich mit den drei Männern getroffen, die der Rechtsanwalt geschickt hatte, um sie in Empfang zu nehmen. Zusammen waren sie eine Stunde lang mit einem allradgetriebenen Geländewagen auf der Hauptverkehrsstraße geblieben, dann abgebogen und einer Reihe von unbefestigten Wegen tiefer in den Wald gefolgt. Maggie kam es so vor, als wären sie dabei über jedes einzelne Schlagloch und jede Fahrspur gerumpelt. Am Ende hatten sie das Auto abgestellt, weil es angeblich nur noch zu Fuß weiterging, eine Vorstellung, die Maggie nicht sonderlich behagte. Da es sehr schwül war, knotete sie ihre Khakibluse um den Rucksack, ehe sie ihren Führern tiefer in den Wald folgte.
    Die Männer wirkten ausgesprochen kräftig und schienen auf alles bestens vorbereitet zu sein. Sie waren gut gebaut, verloren kein Wort während des gesamten Marsches, und waren stets auf der Hut. Anfangs war Maggie ziemlich nervös, doch das änderte sich völlig, sobald sie tiefer in den Dschungel gelangten: Sie hatte das Gefühl, nach Hause zu kommen.
    Während sie ihren Führern auf dem gewundenen Pfad in das dämmrige Waldinnere folgte, nahm sie ganz bewusst jede Bewegung ihres Körpers wahr. Das Zusammenspiel ihrer Muskeln, die Geschmeidigkeit und Leichtigkeit bei jedem Schritt, fast im Rhythmus. Kein Stolpern, kein
unnötiges Geräusch. Ihre Füße schienen auf dem unebenen Boden wie von allein Halt zu finden.
    Maggie fühlte sich plötzlich ganz als Frau. Kleine Schweißperlen rannen in das Tal zwischen ihren Brüsten und ließen das T-Shirt feucht auf ihrer Haut kleben. Ihr auffallend langes, dichtes Haar lag schwer und heiß auf Nacken und Rücken, und als sie es anhob wirkte diese simple Bewegung mit einem Mal äußerst sinnlich. Dabei wölbten sich ihre Brüste und die Brustspitzen drückten sich sanft in das dünne Baumwollshirt. Gekonnt drehte Maggie sich das Haar zu einem dicken Zopf, den sie mit einer edelsteingekrönten Nadel am Kopf feststeckte.
    Eigenartig, dass sie sich in der Hitze des Urwalds plötzlich so ihres Körpers bewusst wurde. Die Art, wie sie ging, wie sie sich in den Hüften wiegte, war beinahe einladend, so als wüsste sie, dass ihr jemand zusah, jemand, den sie reizen wollte. Sie hatte nie gern geflirtet oder kokettiert, doch nun konnte sie der Versuchung kaum widerstehen. Als wäre sie hier, an diesem düsteren, mit Ranken und Blättern und allen nur vorstellbaren Pflanzen überwucherten Ort, erst zum Leben erwacht.
    Die kleinen Bäume wetteiferten mit den größeren um das Sonnenlicht. Sie waren von Lianen und Schlingpflanzen in verschiedensten Grüntönen überwuchert. Wilde Orchideen hingen über ihrem Kopf und manche Rhododendren waren hoch wie Bäume. Pflanzen wuchsen in voller Blüte auf den Baumstämmen und reckten sich nach dem Sonnenlicht, das einen Weg durch das dichte Blätterdach fand. Farbenprächtige Loris und andere Vögel schwirrten umher. Das aufreizende Sirren von Insekten erfüllte den Wald mit lautem Summen. Die Luft war schwer vom betörenden Duft der Blumen. Und Maggie wusste,
dass sie hierhergehörte, in diese exotische wie erotische Umgebung.
    Mit einem leisen Seufzer legte sie den Kopf in den Nacken und wischte sich den Schweiß vom Hals. Ihr Unterleib fühlte sich mit jedem Schritt schwerer an, in Aufruhr versetzt. Voller Verlangen. Ihre Brüste waren angeschwollen und spannten. Ihre Hände bebten. Sie war so seltsam erregt, das Leben pulsierte in ihren Adern. Es war wie ein Erwachen.
    Da erst fiel Maggie auf, dass die Männer sie beobachteten. Ihre brennenden Blicke, die jeder ihrer Bewegungen folgten: Wie sie ihre Hüften schwang, und wie sich ihre wogenden Brüste im Auf und Ab unter dem T-Shirt abzeichneten, während sie den engen Pfad entlanggingen. Normalerweise wäre ihr diese Art der Aufmerksamkeit peinlich gewesen, doch nun fühlte sie sich übermütig, fast wie eine
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