Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wieder nur ein Spiel

Wieder nur ein Spiel

Titel: Wieder nur ein Spiel
Autoren: Lynne Graham
Vom Netzwerk:
vor lauter Bäumen nicht mehr sehen!”
    “Wenn ich diesen Kuss von Jarrett nicht gesehen hätte, hätte ich ihr nicht so leicht Glauben geschenkt. Außerdem hätte Bliss meiner Meinung nach gar keinen Grund gehabt, mir etwas vorzuschwindeln.”
    “Hattest du denn gar kein Vertrauen zu mir?”
    “Nach den schlechten Erfahrungen mit Izabel war Vertrauen ein Problem für mich. Apropos Vertrauen …” Duarte schob Emily aufs Bett und legte sich neben sie. “Wie bist du eigentlich auf die Idee gekommen, ich könnte mir - wie du es ausgedrückt hast - wieder eine Geliebte nehmen?”
    Emily biss sich verlegen auf die Lippe. “Ach, weißt du, Bliss hat zwar nie direkt gesagt, dass du eine Geliebte hast, aber sie hat ständig Andeutungen darüber gemacht, dass du auf deinen Geschäftsreisen fremdgegangen sein könntest.”
    “Das habe ich kein einziges Mal getan”, beteuerte Duarte. “Unsere Ehe war mir viel zu wertvoll, um sie aufs Spiel zu setzen.”
    “Und du hast auch nie daran gedacht - auch nicht, als ich meine Schlafzimmertür abgeschlossen hatte?”
    “Nein. Ich dachte, du würdest dich wegen der Schwangerschaft nicht wohl fühlen und hättest deshalb keine Lust auf Sex. Als ich dich dann aber mit Toby sah, kam ich natürlich auf ganz andere Gedanken.”
    Emily küsste Duarte zärtlich auf den Mund. “Ich liebe dich über alles, Duarte.
    Aber trotzdem dachte ich, dass es für uns beide besser sei, wenn wir uns scheiden ließen.”
    Da stöhnte Duarte auf. “Bitte nimm dieses Wort nie wieder in den Mund, hörst du? Jedes Mal, wenn du von Scheidung gesprochen hast, bin ich in Panik geraten, weil ich Angst hatte, dich schon wieder zu verlieren. Und als mir schließlich klar geworden war, dass Bliss gelogen und ich alles falsch gemacht hatte, da wusste ich überhaupt nicht mehr, was ich machen sollte.”
    “Ach, deshalb hast du dich auf dem Flug nach London so merkwürdig benommen. Und ich dachte…”
    “Du dachtest, mir ginge es nur um Jamie”, beendete Duarte den Satz. “Wenn ich dir damals meine Liebe gestanden hätte, hättest du mir dann geglaubt?”
    “Wahrscheinlich nicht”, gab Emily zu. “Andererseits … 0 Duarte … ” seufzte Emily lustvoll, als er aufreizend ihre Brüste streichelte.
    „Ja, minha jóia?”
    “Jetzt hab ich vergessen, was ich sagen wollte!” Emily schob ihm die Hände ins dichte schwarze Haar, während er sich langsam auf sie schob.
    Doch dann hielt er plötzlich inne und stand auf. “Mir ist gerade etwas eingefallen.”
    “Was hast du vor?” rief Emily ihm nach, als er im angrenzenden Zimmer verschwand.
    Gleich darauf kam Duarte mit einem großen Paket unter dem Arm zurück, das er auf das Bett legte. Emily hielt den Atem an, als Duarte es auszupacken begann. Zum Vorschein kam das Porträt, das Toby von ihr gemalt hatte!
    “Du hattest Recht, Toby ist ein wahrer Künstler”, gab Duarte zu Emilys Erstaunen zu. “Ich habe ihm das Gemälde weggenommen, weil ich der Meinung war, er hätte kein Recht, ein Bild von meiner Frau zu besitzen. Zuerst wollte ich es vernichten, aber als ich dann gesehen habe, wie wunderschön es ist, brachte ich es nicht übers Herz, ein solches Kunstwerk zu zerstören.”
    Emilys Augen schimmerten feucht. “Jetzt glaube ich wirklich, dass du mich liebst.”
    “Ich werde dich immer lieben, minha esposa”, versprach Duarte und legte sich wieder zu Emily aufs Bett. “Und du darfst nie wieder daran zweifeln”, fügte er hinzu, bevor er sie leidenschaftlich küsste. “Nie wieder…”

    Emily betrachtete zärtlich ihren schlafenden Sohn. Mit dem zerzausten dunklen Haar und dem blauen Plüschteddy im Arm sah Jamie einfach zu niedlich aus. In den vergangenen achtzehn Monaten hatte der Kleine nicht nur Laufen gelernt, sondern auch, wie man blitzschnell aus seinem Kinderbett entwischte. Emily hatte ihm vor kurzem ein neues Bett in Form eines Spielzeugautos gekauft, damit keine Gefahr mehr bestand, dass sich der Kleine noch verletzte.
    Emily strich ihm behutsam das Haar aus dem Gesicht. Tagsüber war Jamie ein wahres Energiebündel und ließ Emily keine ruhige Minute. Sie war richtig froh, dass sie nicht nur die Unterstützung des Kindermädchens, sondern auch noch Victorines besaß, die zu einer von Jamies hingebungsvollsten “Sklavinnen”
    geworden war. Emily hatte an Jamie schon viele Ähnlichkeiten mit Duarte festgestellt: die wilde Entschlossenheit, wenn er etwas wollte. Die Dickköpfigkeit und das heiße Temperament hatte der Kleine
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher