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Wie war das noch - Schulwissen neu aufpoliert

Wie war das noch - Schulwissen neu aufpoliert

Titel: Wie war das noch - Schulwissen neu aufpoliert
Autoren: Martin Tzschaschel
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schon lange«. (Man würde nicht fragen, »wie hat es gedauert?« oder »wie kennen sich Eva und Paul?«).

Verderb dir/verdirb dir nicht den Magen
    Wenn die Hebamme bei der Geburt ruft: »Press!« (oder »Presse!«), dann drückt sie sich richtig aus. Doch wenn sie der erschöpften Mutter hinterher sagt, »Ess!«, dann ist das ebenso falsch wie der Zusatz: »Aber verderb dir nicht den Magen.« Denn viele Verben werden in der Befehlsform in der Einzahl mit »i« gebildet: gib her (aber gebt her); tritt nicht so fest; hilf mir doch mal; friss oder stirb; iss das und verdirb dir nicht den Magen.
    Tipp: Nehmen Sie die 2. Person Einzahl (du lachst, du hilfst, du singst), daraus können Sie die Befehlsform ableiten: Lach! Hilf! Sing!
Wiederspiegeln oder widerspiegeln?
    »Der Roman spiegelt die Gegenwart wider.« So muss es heißen, denn es wird hier nichts wieder (also zweimal, erneut) gespiegelt, sondern der Spiegel wirft etwas zurück im Sinne von »gegen« (wider). Weshalb es auch »widerstehen« und »Widerstand« heißt.
Wörter/Worte
    Wenn es um das einzelne, konkrete Wort geht, dann geht es im Plural um »Wörter«: Dieser Satz besteht aus sechs Wörtern; Franz benutzt nicht gerne Fremdwörter; es gibt lange und kurze Wörter. Wenn es aber um Äußerungen geht, dann muss es »Worte« heißen: Er machte nicht viele Worte; sie schildert die Geschichte in ganz persönlichen Worten.

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Englisch
English is easy
    Mit fünf WM-Teilnahmen gehört Lothar Matthäus zu den erfolgreichsten Fußballspielern. Das hat ihn nicht davor bewahrt, mit Spott überschüttet zu werden, nachdem er in der Öffentlichkeit Englisch sprach. Ein im Ausland tätiger Sportler, so die gängige Ansicht, sollte die bekannteste Fremdsprache einigermaßen fehlerfrei beherrschen. Aber kommt es nicht vor allem darauf an, sich verständlich zu machen?
     
    »Hello together, I am it, der Loddar!« So begrüßte im Radio ein Lothar-Matthäus-Parodist die Zuhörer von Bayern 3, um ihnen wieder eine »typisch englische Redewendung« beizubringen. Diesmal: »There are yes the chicken laughing« – da lachen ja die Hühner. »Na Leute, again what learned«, wieder was gelernt.
     
    Fehler sind menschlich, und gerade im Englischen lauern viele Fallstricke. Die wichtigsten lernen Sie in diesem Kapitel kennen. Wenn Sie Ihr Schulenglisch noch nicht ganz vergessen haben, dann können Sie auf den folgenden Seiten ohne Anstrengung ein paar nützliche Grundlagen und Regeln wieder
auffrischen. Vor allem aber erfahren Sie, wie Sie typisch deutsche Englischfehler vermeiden – um besser zu sprechen als der Loddar.
     
    Was Ihnen in diesem Kapitel erspart bleibt:
    Ermüdende Vokabellisten fehlen ebenso wie komplizierte Grammatikregeln, die man sich sowieso nicht merken kann. Oder hat jemals ein Schüler gut Englisch gelernt, weil man ihm sagte: »Manche Verben, die im Deutschen ein Dativobjekt zu sich nehmen können, werden im Englischen mit Akkusativobjekt gebraucht.«? Wichtiger als für Wörter und Satzteile die korrekten Bezeichnungen zu kennen, ist ihre richtige Anwendung im Alltag.
    Die Artikel a und an

    Ein Engländer, der Deutsch lernen will, muss zwischen »der, die, das« sowie zwischen »ein« und »eine« unterscheiden. Ein Deutscher, der Englisch lernt, hat es leichter: Er braucht nur »the« und »a«. Aber manchmal auch die Form »an« – wenn ein Vokal (a, e, i, o, u) folgt. Das klingt beim Sprechen besser. Es heißt also »she is a g ood girl«, aber »she is an a ttractive woman«. Wenn ein »u« wie ein »j« klingt (university, European), dann wird es auch so behandelt, als sei es ein »j« und kein Vokal. Also: »Paris is a E uropean town.«
    Verben und Hilfsverben: Hier kann viel danebengehen

    We run, he runs: Wann muss ein »s« ans Verb angehängt werden?
    Das Anhängsel darf nach he, she, it nicht fehlen, sonst aber ist es überflüssig. Also »I see«, aber »She sees«. Ganz leicht kann man sich diese Regel durch folgende Eselsbrücke merken: He, she, it – das s muss mit!
    Einige Verben bleiben allerdings unverändert, ganz egal ob you, he, it oder was auch immer davor steht:
    can, must, will, could, should, would.
    Und dann gibt es ja noch die unregelmäßigen Verben. So heißt es natürlich »He has« (niemals »He haves«). Zur Erinnerung: I have, you have, he (she, it) has, we have, you have, they have. Vom Haben zum Sein: I am, you are, he (she, it) is, we are, you
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