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Sommer, Sonne, Ferienliebe - Regenguss & Ferienkuss: aus der Reihe Freche Mädchen – freche Bücher! (German Edition)

Sommer, Sonne, Ferienliebe - Regenguss & Ferienkuss: aus der Reihe Freche Mädchen – freche Bücher! (German Edition)

Titel: Sommer, Sonne, Ferienliebe - Regenguss & Ferienkuss: aus der Reihe Freche Mädchen – freche Bücher! (German Edition)
Autoren: Bianka Minte-König
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    »Vergiss es!«
    Franzi starrte mich erstaunt an. »Aber, Kiki! Ich dachte, gerade du wärst die Erste, die mitmacht!« Sie wirkte echt enttäuscht.
    »Was hat dich denn auf die Idee gebracht?« Das würde ich ja nun wirklich zu gerne wissen. Ich und eine Erlebnisradtour! Meine Güte! Mir kochte ja schon der Allerwerteste, wenn ich mal mit dem Rad zur Schule fuhr. Und jetzt fand Franzi es groovy, bis zur Nordsee zu strampeln! Nee, ohne mich und sowieso: Nordsee ist Mordsee!
    Ich wollte nach Malle! Nach Alcudia, Playa Jardin, und den süßen Animateur vom letzten Jahr wiedertreffen. Wie der meinen Bruder in den Swimmingpool gepfeffert hatte, schrill! Besonders weil mein Bruder, der Scherzkeks, da noch nicht schwimmen konnte und wir ihn daraufhin mit vereinten Kräften retten mussten. Allerdings knallten beim gemeinsamen Sprung ins Wasser unsere Köpfe im spitzen Winkel aufeinander und ließen mich statt meines absaufenden Bruders nur Seesterne sehen. André, dieser Unglücksanimateur, hatte zwar einen härteren Schädel, aber ihn hatte es offenbar an einer sehr sensiblen Gehirnwindung erwischt. Er sackte wie ein Stein nach unten. Das konnte ich erkennen, weil sich die Sterne allmählich verdünnisierten. Blieb die spontan zu lösende Frage: Wen rette ich zuerst?
    Ich entschloss mich der Weisheit der Altvorderen zu folgen und versuchte nach dem Motto Selbst ist die Frau und Jede ist sich selbst die Nächste erst mal der Übersicht halber den Rand des Schwimmbeckens zu erreichen. Um dann – falls erforderlich – Hilfe zu holen. Was sonst! Konnte ja schließlich nicht meinen Bruder und den megasüßen Animateur einfach so absaufen lassen!
    Aber, oh Wunder, als ich mich am Beckenrand hochzog, patschte eine kleine, nasse Pfote auf meine Hand und neben mir schnaufte ein pudelnasser Wassermann, dem aus seinem triefenden Eminem-Kopftuch das Wasser übers Gesicht lief. – Mein Bruder, der Keks, gerettet!
    Erleichtert grinste ich ihn an.
    Und ehe ich noch fragen konnte, wie es zu seiner wundersamen Rettung gekommen war, blubberte er schon hastig los: »Ich kann schwimmen! Du glaubst es nicht! Ich kann schwimmen. Und tauchen auch. Ich bin ganz allein aufgetaucht und hierher geschwommen! Richtig geschwommen mit Armen und Beinen, so, wie du es mir beigebracht hast ...«
    Prächtig! Und so beruhigend zu wissen. Aber wo steckte André? Ich wollte mich gerade umsehen, als mich unter Wasser etwas an den Beinen umklammerte.
    Ich quiekte auf: »Ahhhh, ein Hai, ein Hai! Er will mich fressen ...«, und schon zog es mich nach unten und meine letzten Worte vergluckerten in den Wellen, die über meinem Kopf zusammenschlugen.
    Ich versuchte unter Wasser meinen Angreifer zu erkennen. Natürlich. Totgeglaubte leben länger! Niemand anderes als André trieb da schon wieder seinen Schabernack. Den warf wohl gar nichts aus den Schwimmflossen!
    Ich boxte ihm gegen seine breite Brust. Er ergriff meine Hände, zog mich an sich, drückte mir unter Wasser einen nassen Kuss auf die Lippen und tauchte dann blitzartig mit mir auf. Keuchend und lachend erreichten wir die Oberfläche.
    »Du hättest ihn umbringen können!«, japste ich.
    »Wen?«
    »Meinen Bruder! Er konnte bis vor fünf Minuten noch nicht schwimmen.«
    André lachte sein tiefes Brummbärlachen. »Und du konntest bis vor fünf Minuten noch nicht unter Wasser küssen, stimmt’s? Aber bei André kann man alles lernen! Ich bin der beste Animateur der Insel!«
    »Angeber!« Ich klatschte mit der Hand auf die Wasseroberfläche und spritzte ihm eine gewaltige Ladung Wasser ins Gesicht.
    »Na warte, du freche Meerjungfrau!«, rief er prustend und ich kraulte schleunigst davon.
     
    Franzis beleidigt klingende Stimme riss mich aus den Urlaubsträumen vom letzten Sommer in die reale Ferienplanung für diesen Sommer zurück. »Ich möchte wirklich mal wissen, warum du dich so ausschließt. Greetje kommt mit und Lea. Sogar Mona hat zugesagt. Wenn wir noch Meik und Bastian fragen, machen die vielleicht auch mit ...«
    Meik und Bastian. Jetzt fuhr Franzi aber schweres Geschütz auf. Meik mit Mona in einer Radwandergruppe und ich auf Malle – hm, mein’ Ruh’ wäre hin!
    »Quatsch, Meik kommt nie und nimmer mit. Der fährt bestimmt mit seiner Mutter oder mit seinem Vater nach Frankreich.« Ich erinnerte mich, dass er mal von einem Ferienhaus dort geschwärmt hatte.
    »Vielleicht hat er dieses Jahr aber keine Lust dazu.«
    »Und warum nicht?«
    »Weil er lieber mit dir eine Radtour machen
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