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Sommer, Sonne, Ferienliebe - Regenguss & Ferienkuss: aus der Reihe Freche Mädchen – freche Bücher! (German Edition)

Sommer, Sonne, Ferienliebe - Regenguss & Ferienkuss: aus der Reihe Freche Mädchen – freche Bücher! (German Edition)

Titel: Sommer, Sonne, Ferienliebe - Regenguss & Ferienkuss: aus der Reihe Freche Mädchen – freche Bücher! (German Edition)
Autoren: Bianka Minte-König
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möchte, zum Beispiel.«
    War ja schmeichelhaft, wenn Franzi das meinte, aber richtig glauben konnte ich es dann doch nicht. Wollte ich auch nicht. Denn so gerne ich mit Meik zusammen war, Ferien waren Ferien und die verbrachte ich nun mal lieber unter der spanischen Sonne statt unter dem wolkenverhangenen, regnerischen Heimathimmel. Allerdings war das Risiko ja wirklich nicht zu leugnen. Selbst wenn Bastian dabei war, Mona blieb eine Sexbombe mit ständig tickendem Zeitzünder. Und der Zeitpunkt, wann sie explodierte, konnte schneller kommen, als es jemand von uns auch nur ahnte.
    »Okay! Ich kläre das mit Meik«, sagte ich aus diesen Gedanken heraus. Und dachte so im Stillen bei mir, vielleicht kommt er ja mit nach Malle ...
     
    Tat er mitnichten.
    »Nee, Kiki«, wehrte er gleich ab, als ich die Sprache darauf brachte. »Mallorca ist nicht. Dafür habe ich kein Geld. Meine Mutter will die Wohnung renovieren und darum sieht unsere Haushaltskasse ziemlich mau aus.«
    Da war guter Rat teuer!
    »Und so eine Radtour, die gibt’s doch auch nicht umsonst!«
    »Das nicht, aber die Kosten sind überhaupt nicht mit denen einer Flugreise zu vergleichen. Eigentlich wollte ich ja mit den Kanuleuten auf Tour gehen. Aber als Franzi mir dann gesagt hat, du würdest dir so unheimlich wünschen, dass ich mit euch mitfahre, da hab ich mir eben einen Ruck gegeben.« Er sah mich liebevoll aus seinen blauen Augen an. »Du weißt doch, dir kann ich keinen Wunsch abschlagen!«
    Das musste ein Hörsturz sein. Was ich da eben vernommen hatte, konnte doch nicht wahr sein! Wie konnte Franzi die Frechheit haben, Meik so einzusülzen, wo ich überhaupt noch nicht meine Zustimmung zu der Tour gegeben hatte. Und auch nie geben würde! NIE! Jetzt schon gar nicht. Ich ließ mich doch nicht erpressen!
    »Komm mit nach Malle!«, nahm ich noch einmal einen Anlauf. »Da ist es viel schöner. Ich frag meinen Dad, ob er dir das Geld leiht. Das macht er bestimmt und du gibst es ihm dann nach und nach zurück.« Ich strahlte. Denn das war doch nun wirklich eine megacoole Idee.
    Meik sah mich irgendwie unglücklich an. Dann schüttelte er den Kopf. »Ich weiß, du meinst es lieb, aber für so ein kurzes Urlaubsvergnügen mache ich keine Schulden. Und bei deinem Vater schon gar nicht.«
    Hm, das konnte ich ja einerseits verstehen, andererseits stellte ich es mir auch superhimmlisch vor, mit ihm unter südlichem Sonnenschein zu turteln.
    Doch er blieb verstockt.
    Püh! Verstockt konnte ich auch sein. Bitte schön! »Und ich denke nicht daran, mir in den Ferien auf einem Drahtesel den Hintern abzuwetzen, bis ich Schwielen am Po habe. Ich möchte schwimmen, am Strand liegen und freche Bücher lesen. Ich habe wirklich nicht den Ehrgeiz, mit triefender Nase im deutschen Dauerregen einen Rekord im Hinterherfahren aufzustellen.«
    Da war ich mir nämlich völlig sicher, dass ich, rein konditionsmäßig, das Schlusslicht der Truppe bilden würde. Ja, Himmelsapperlot, konnte schließlich nicht jeder eine Sportskanone sein!
    »Kiki?«
    Nein! Wenn Meik diesen Samtbelag auf der Stimme hatte, dann schon gar nicht. Ich ließ mir doch nicht die Sinne umsäuseln und mich so einfach einwickeln.
    »Kiki, es wird bestimmt echt super! Die ganze Clique, einfach mega ... zelten, Jugendherberge, grillen und singen ... Spaß haben ... und dann an der Nordsee schwimmen, Sand und – ich wette – bestimmt Sonne satt!«
    Ich sah zum grauen Himmel. »Sonne satt? Wo denn, bitte schön? Bin ich Yvonne Catterfeld, dass ich für dich die Wolken weiterschieben kann?«
    »Wäre nicht schlecht«, sagte er und sein Grinsen war echt unverschämt. »Kiki, du bist einfach zu pessimistisch. Ein verregneter Juni heißt doch nicht, dass im August auch so schlechtes Wetter ist.«
    »Ach nein? Heißt es das nicht! Guck doch mal bitte, was wir heute für ein Datum haben! Ja, genau, Siebenschläfer. Und was bedeutet das? Na, du Oberschlauer?«
    Meik sah mich mit einem merkwürdigen Ausdruck im Gesicht an, so als zweifelte er ein wenig an meinem Verstand.
    »Siebenschläfer! Dämmert’s? Nein? Gut, dann sag ich es dir. Wenn es an Siebenschläfer regnet, dann regnet es sieben Wochen lang. Na, kapiert? Und weißt du, was das heißt? Genau! Die Ferien wird es uns völlig verregnen! Jedenfalls hier in Deutschland.«
    Meik schüttelte ungläubig den Kopf. »Aber das ist doch Aberglaube.«
    »Nein! Eine alte Bauernregel. Und alte Bauernregeln stehen im Hundertjährigen Kalender meiner Großmutter und der
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