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Wie war das noch - Schulwissen neu aufpoliert

Wie war das noch - Schulwissen neu aufpoliert

Titel: Wie war das noch - Schulwissen neu aufpoliert
Autoren: Martin Tzschaschel
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Umsteigen geht, muss es heißen: »In Chicago I will change planes«, also ohne Artikel.
    Die Wortstellung

    »I have always« oder »I always have«?
    »Ich habe ihr immer mein Geld gegeben.« Hier gibt es ein Hilfsverb (habe = have) und ein Hauptverb (gegeben = given). Zeitliche Bestimmungen wie always, sometimes, never, often stehen immer dazwischen: »I have always given my money to her.« »He has never seen a tiger.«
     
    Wenn es kein Hilfsverb, sondern nur das normale Hauptverb gibt, dann stehen die zeitlichen Bestimmungen davor: »I always
give money to her.« »I never ordered this pizza.« Wenn das Verb »to be« heißt (I am, she is, we are etc.), dann steht die zeitliche Bestimmung direkt dahinter: »I am always late.« »He is never an honest person.« (»Er ist niemals ein ehrlicher Mensch«).
    Gegenwart, Vergangenheit, Zukunft: So kriegen Sie’s hin
    Begriffe wie »Past perfect« und »Simple present« haben schon manchen verzweifeln lassen, der eigentlich Lust auf die englische Sprache hatte. Um nun nicht auch Ihnen den Spaß zu verderben, kommen die folgenden Beispiele weitgehend ohne diesen Begriffsballast aus.
     

    Die Gegenwart: I eat oder I am eating?
    »You are working«, »I am eating«, »She is sleeping«: All das passiert jetzt, in diesem Moment.
    »You work in a factory«, »I eat every day«, »she sleeps in her bed«: Das passiert regelmäßig oder immer wieder, und deshalb nimmt man hier die Grundform. Entsprechend heißt es auch: »The river flows into the ocean«, aber: »The river is flowing rapidly today.«

     

    Die Vergangenheit: I was oder I have been?
    Ist das Geschehen vorbei und erledigt? Dann sagt man zum Beispiel: »I was in Paris last year, I met Emily there.«
    Dauert das Geschehen (oder seine Folgen) noch an, hat es einen Bezug zur Gegenwart? Dann sagt man: »I have visited you three times, but I have not met your sister yet.«
    Kleiner Test: Was heißt demnach »Ich habe den Brief gestern geschrieben«? Die Übersetzung »I have written the letter yesterday« liegt nahe, aber sie ist falsch. Die Handlung ist ja abgeschlossen, das »yesterday« lässt keinen Raum für Zweifel. Es muss deshalb heißen: »I wrote the letter yesterday.«
    Korrekt ist folgender Dialog: »Have you been in England?« (Bezug zur Gegenwart) – »Yes, I have. I was there last year.« (Die Handlung ist abgeschlossen.)
     
    Es gibt noch eine dritte Form der Vergangenheit, mit der man ausdrücken kann, dass sich ein Geschehen vor einem anderen vergangenen ereignet hat. Beispiel: »Max hat letzte Woche Susan geheiratet. Sie hatten sich zwei Jahre zuvor kennengelernt.« »Max married Susan last week. They had met two years before.«
     

    Die Form »I was« nennt man Simple past, die Form »I have been« nennt man Present perfect. Die Vorvergangenheit nennt man Past perfect.
     
    »She had been waiting for one hour« heißt: »Sie wartete eine Stunde lang.«

    »She has been waiting for one hour« heißt: »Sie wartet seit einer Stunde.«
     

    »going to« oder »will« ? Wie wird die Zukunft gebildet?
    I will be 40 next May — nächsten Mai werde ich 40. Das ist ein zukünftiges Ereignis, das man nicht beeinflussen kann, deshalb wählt man hier die neutrale Form der Zukunft mit »will«. Auch bei Vermutungen, Erwartungen oder spontanen Entscheidungen verwendet man »will«: »I hope they won’t (= will not) be late. I will be back in a minute.« Wenn man aber eher eine Absicht oder einen Plan ausdrückt, dann bietet sich die goingto-Variante an: »We are going to see Tina next week.« Oder: »My daughter is going to be a stewardess.« Auch für Ereignisse, die in naher Zukunft eintreten werden, vor allem wenn schon erste Anzeichen dafür sichtbar sind, wird »going to« verwendet: »Oh, look at the clouds, it is going to rain soon.«
     

    if und would: nie zusammen!
    Wenn man nicht gerade Brite oder Amerikaner ist, erfordert es schon fast übermenschliche Größe, die drei folgenden Sätze — die alle falsch sind – fehlerfrei umzuformulieren:
»She has told me, that if I will come early, I will get a ticket.«
»She told me, that if I would come early, I would get a ticket.«
»She told me, that if I would have come early, I would have got a ticket.«
    Wie gesagt: alles falsch. Denn Satzteile, in denen »if« vorkommt, dürfen kein »would«, »should« oder »will« enthalten.

    »Falls es regnen würde«, heißt also nich: »If it would rain«, sondern »If it rained«.
    Und die drei
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