Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wie vernascht man einen Millionär?

Wie vernascht man einen Millionär?

Titel: Wie vernascht man einen Millionär?
Autoren: M Child
Vom Netzwerk:
weiß ich nicht.“
    „Hast du das nicht kommen sehen?“, murmelte Sean.
    Lucas warf ihm einen bösen Blick zu, dann wandte er sich wieder an Dave. „Was suchst du hier? Und warum hast du mich geschlagen, verdammt?“
    „Rose ist schwanger.“
    Drei schlichte Worte. Aber sie hatten eine Wirkung, als wäre eine Bombe explodiert.
    Sean pfiff durch die Zähne.
    Rafe brummelte etwas vor sich hin.
    Dave wirkte, als wäre er bereit für die nächste Boxrunde.
    Und Lucas war überglücklich, so glücklich wie noch nie in seinem Leben. Die Neuigkeit hatte ihn härter getroffen als Daves Faust. Tausend Gedanken schossen ihm gleichzeitig durch den Kopf. Rose. Schwanger. Er würde Vater werden. Und nicht nur Vater – sondern auch Ehemann.
    Die Vorstellung schockierte ihn überhaupt nicht – jetzt hatte er endlich einen Grund, Rose zu heiraten. Dafür zu sorgen, dass sie ihn heiratete. Ein Nein würde er nicht akzeptieren.
    Obwohl sein Kinn immer noch schmerzte, lächelte er.
    Dave zog eine Augenbraue hoch. „Findest du das etwa lustig?“
    „Nein, nein“, versicherte Lucas ihm und rieb sich wieder das schmerzende Kinn. „Es ist nicht lustig – aber es ist die beste Nachricht, die ich je bekommen habe.“
    „Wahrscheinlich hat er eine Gehirnerschütterung“, murmelte Sean.
    „Nein“, korrigierte Rafe lächelnd. „Ich glaube eher, ihm ist gerade klar geworden, was er wirklich will.“
    „Du hast recht“, bestätigte Lucas. Dann sah er wieder Dave an. Roses Bruder. Bald würden sie eine Familie sein. Deshalb wollte er den Mann, der so gern den Beschützer für seine kleine Schwester spielte, besänftigen. „Dave, du und ich haben vor Kurzem ein paar Meinungsverschiedenheiten ausgebügelt, stimmt’s?“
    „Ja …“
    „Und dabei kam auch das Thema darauf, dass ich die Affäre mit Rose angefangen habe, um mich an dir zu rächen.“
    Dave nickte schweigend. Er schien nur ungern daran erinnert zu werden.
    „Heute sieht das anders aus“, sagte Lucas. „Rose – sie bedeutet mir alles.“ Wie gut es sich anfühlte, das endlich offen zuzugeben! Laut auszusprechen, was sein Herz und seine Seele ihm schon seit Wochen sagten. „Ich will sie dazu bringen, dass sie mich heiratet, Dave. So schnell wie möglich.“
    Dave musterte ihn eine Zeit lang, bevor er zustimmend nickte. „Da wird aber einiges an Überredungskunst nötig sein. Sie lässt sich nichts mehr befehlen.“
    Lucas lachte. „Das weiß ich nur zu gut, glaub mir.“
    „Ich weiß nicht, ob es dir etwas bedeutet“, fügte Dave hinzu und streckte seine Hand aus, „aber meinen Segen hast du.“
    Zu seiner Überraschung bedeutete es Lucas sogar sehr viel. Er ergriff die Hand seines alten Freundes, dann wandte er sich seinen Brüdern zu.
    „Ich muss jetzt sofort los. Schließt ab, wenn ihr geht.“
    Während er das Haus verließ, hörte er noch, wie Sean Dave fragte: „Und, möchtest du ein Bier? Immerhin sind wir jetzt bald verschwägert!“
    Lucas raste zu Roses Haus. Vielleicht hätte er zwischendurch noch schnell bei einem Juwelier einen Diamantring kaufen sollen, den er ihr präsentieren konnte, wenn er ihr mitteilte, dass sie heiraten würden. Aber er hatte keine Zeit zu verlieren.
    Zum ersten Mal seit zwei Wochen fühlte er sich wieder richtig wohl. Endlich waren sein Herz und sein Verstand wieder auf einer Wellenlänge, teilten eine entscheidende Erkenntnis:
    Rose war die richtige Frau für ihn.
    Sie – und keine andere.
    Schon sah er den albernen Minivan mit der großen Bratpfanne auf dem Dach in ihrer Einfahrt stehen. Er musste lächeln, als er vor dem Haus hielt.
    Mehrmals klopfte er an die Tür. Dann klingelte er zur Sicherheit auch noch.
    Ungeduldig wartete er. Nichts geschah.
    Er runzelte die Stirn. Ihr Wagen stand in der Einfahrt, sie musste doch zu Hause sein! Warum dauerte das nur so lange?
    „Rose!“
    Immer noch nichts. Stille.
    „Rose, ich weiß, dass du da bist. Sprich mit mir.“
    „Nein!“, hörte er ihre Stimme hinter der geschlossenen Tür. Sie klang gereizt, aber trotzdem machte sein Herz einen Freudensprung.
    Für ihn war das Leben wieder in Ordnung. Alles, was er brauchte, war Rose. Warum hatte er das nicht schon viel früher erkannt? Plötzlich fügte sich alles zusammen. So einfach war das!
    Aber nur, wenn er sie endlich dazu brachte, die verflixte Tür aufzumachen.
    „Lass mich endlich rein, Rose. Wir müssen reden.“
    „Mit dir habe ich überhaupt nichts zu bereden.“
    „Da ist Dave aber anderer Meinung“,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher