Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wie verführt man einen Prinzen?

Wie verführt man einen Prinzen?

Titel: Wie verführt man einen Prinzen?
Autoren: Sandra Hyatt
Vom Netzwerk:
Abschiedskuss.“
    Jeder vernünftige Gedanke schien sich zu verflüchtigen, als Adam sich näher zu ihr herüberbeugte. Sie atmete seinen Geruch ein, sah seine Lippen näher kommen, die sie nun so gut kannte. Jede Zelle ihres Körpers sehnte sich nach seiner Berührung. Ein einziger Kuss. Eine weitere Erinnerung an ihn, die ihr blieb, wenn sie nicht mehr zusammen waren. Sie war nicht stark genug, um sich das zu verbieten.
    „Du willst es doch auch“, sagte er sanft.
    „Nein, will ich nicht.“ Ihre Lippen waren nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt.
    Er lachte. Sie wollte nichts anderes als diese lachenden Lippen auf ihren spüren. Sie wich zurück und schaute nach vorne. Jeder Anblick war besser als der von Adam, den sie nie wieder in ihren Armen halten würde. „Du solltest jetzt aussteigen. Wir haben beide einiges zu tun. Und ein Leben, in das wir zurückkehren sollten.“
    „Ich steige nicht aus, bevor du mich geküsst hast.“
    „Das ist Erpressung.“ Sie durfte nicht zulassen, dass er die Oberhand gewann. Sie konnte ebenso stur sein wie er. Sie stieg aus, ging um den Wagen herum und öffnete die Beifahrertür.
    Als er ausstieg, ging sie rasch zum Kofferraum, holte seine Tasche heraus, trug sie zum Eingang des Palastes und setzte sie ab. Als sie sich umdrehte, stand er direkt vor ihr. Wortlos hob er die Hände und legte sie um ihr Gesicht.
    Sie konnte sich nicht mehr bewegen, nicht mehr atmen. Seine Berührung schmerzte regelrecht. Ihre Lippen teilten sich wie von selbst. Sie fühlte das vertraute Ziehen in ihrem Körper.
    „Sag mir, dass du dich nicht genauso nach einem Kuss sehnst wie ich. Wenn du mir das jetzt ins Gesicht sagst, dann lasse ich dich in Ruhe.“
    Sie kämpfte lange um die richtige Antwort, während ihr Körper nur das Eine wollte: Adam berühren und von ihm berührt werden. „Ich möchte nicht, dass du mich küsst.“
    Er senkte seinen Kopf und hauchte ihr einen zarten Kuss auf die Lippen.
    „Du hast gesagt, du würdest es nicht tun.“ Ihr Protest klang kläglich und war ein Widerhall ihrer schwachen Willenskraft.
    „Du hast gelogen, also musste ich auch lügen. Sag mir noch mal, dass du nicht willst, dass ich dich küsse.“
    Sein Atem mischte sich mit ihrem in der kalten Luft. Ihr Körper schwankte regelrecht auf ihn zu; er schien die Herrschaft über ihren Verstand zu übernehmen. „Ich möchte es nicht.“
    „Lügnerin.“ Er küsste sie noch einmal, aber dieses Mal so, wie sie es brauchte: tief und verzehrend. Sie legte die Arme um ihn, zog ihn näher zu sich heran und hielt ihn fest. Jeder Gedanke an die Folgen schmolz dahin wie Schnee in der Sonne. Sie verlor sich in ihm und in ihrer Erregung. Seine Wärme, sein Geruch, der Druck seiner Lippen, seine Zunge.
    Ein Geräusch in der Nähe ließ sie schließlich den Kuss beenden. Er lehnte seine Stirn an ihre, während er mit den Daumen die Umrisse ihres Kiefers streichelte. „Das ist falsch“, flüsterte er.
    Sie hatte gewusst, dass er das früher oder später erkennen würde. Dennoch verletzten sie seine Worte. „Ich habe es dir ja gesagt.“
    „Eigentlich sollte ich dich bei dir absetzen, nicht umgekehrt.“
    „So läuft das eben. Ich war der Fahrer.“
    „Warst du nicht. Ich habe dich entlassen, falls du dich erinnerst. Ich habe dich aus reiner Freundlichkeit ans Steuer gelassen. Ich weiß doch, wie gerne du fährst. Also setz dich in den Wagen, ich bringe dich zum Torhaus.“
    „Nein.“
    „Doch. Oder wir gehen hinein.“ Er betrachtete das Gebäude, als sähe er es zum ersten Mal in seinem Leben. „Ich habe da drinnen ein enorm großes Bett, Danni. Und irgendwie werde ich den Gedanken nicht los, dass ich dich gerne darin hätte. Du hast noch eine einzige Chance, bevor ich dich packe und hineintrage. Vielleicht kann ich den Gedanken an dich danach aus meinem Kopf verbannen.“
    Danni sah ihn an und wusste, dass sie nur Sekunden hatte, bevor er seinen Worten Taten würde folgen lassen. Sie ging zum Wagen, setzte sich auf den Beifahrerplatz und schloss die Tür. Wenn er es so wollte … Wenn er sich so besser fühlte und glaubte, er habe die Kontrolle über die Situation, dann würde sie tun, was er verlangte.
    Er fuhr sie zum Torhaus und stellte den Motor ab. In der folgenden Stille drehte er sich mit einem gefühlvollen Blick zu ihr. „So. Und nun küss mich noch einmal.“
    Sie wollte ihn nicht nur küssen. Er war wie ein Zauberer, der sie vergessen ließ, was gut und was schlecht für sie war. Sie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher