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Wie im goldenen Kaefig

Wie im goldenen Kaefig

Titel: Wie im goldenen Kaefig
Autoren: Helen Brooks
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Mute.
    “Ich meine, was ich sage, Zeke. Fass mich nicht an”, wiederholte sie aufgebracht. “Ich bin nicht dein Eigentum, sondern deine Frau.”
    Wenn sie zuvor gedacht hatte, er sei zornig, so war er jetzt beinahe blind vor Wut.
    “Da hast du Recht”, sagte er in schneidendem Tonfall. “Du bist meine Frau.
    Dann benimm dich auch so, und tu, was ich dir sage. “
    “Du arroganter …” Sie hob die Hand, um ihn zu schlagen, aber er packte sie mühelos am Handgelenk, zog sie an sich und hielt sie mit beiden Armen fest, so dass sie sich nicht rühren konnte.
    “Du bist meine Frau, ich bin dein Mann, also was hast du eigentlich? Was ist plötzlich in dich gefahren, Marianne?”
    Noch ehe sie antworten konnte, küsste er sie so leidenschaftlich und geschickt, dass sein Kuss sofort eine Reaktion tief in ihr auslöste.
    So war es schon immer gewesen. Er brauchte sie nur anzurühren, und sie schmolz dahin. Er hat so viel Erfahrung in der Liebe, dachte sie, ich bin ihm wehrlos ausgeliefert. Aber jetzt muss ich mich ihm widersetzen. Ich muss ihm klarmachen, was hier geschieht.
    “Verflixt noch mal, Marianne, ich will dich”, sagte er und stöhnte. Sie spürte, wie erregt er war. “Die Warterei vorhin - ich bin halb verrückt geworden, als du nicht gekommen bist.”
    Marianne gab nach. Sie legte ihm die Arme um den Nacken, zog seinen Kopf näher zu sich heran und presste ihn an sich, forderte seinen Kuss, seine Nähe und die Gefühle, die nur er in ihr wecken konnte. Dabei schmiegte sie sich mit dem ganzen Körper an ihn, passte sich seinen Bewegungen an und erwiderte seinen Kuss mit aller Hingabe, deren sie fähig war.
    Er zog sich schnell aus, streifte ihr geschickt die Kleider ab, dann lagen sie nackt auf dem weichen, flauschigen Schlafzimmerteppich. Obwohl Zeke sehr erregt war, fuhr er fort, sie zu küssen und zu streicheln. Er liebkoste ihren Hals und ließ die Lippen immer tiefer gleiten, bis er eine harte Brustspitze mit dem Mund umschloss.
    Sie war mehr als bereit für ihn, als er in sie eindrang, bog sich ihm entgegen und warf den Kopf in wilder Ekstase hin und her, so dass ihr langes Haar einer silbrig schimmernden Kaskade auf dem Teppich glich.
    Er hielt sie eng an sich gepresst, als es vorbei war, bis sie sich wieder etwas beruhigt hatten und gleichmäßiger atmeten. Dann warf er einen Blick auf die Uhr und sagte leicht amüsiert: “Wir sollten uns anziehen, sonst werden wir noch von unseren Gästen auf frischer Tat ertappt. Und es ist nichts für sie vorbereitet.”
    “Ich habe in dem neuen italienischen Restaurant, von dem Josh und Katy letzte Woche so geschwärmt haben, einen Tisch reservieren lassen”, sagte Marianne leise.
    Ihr war plötzlich nach Weinen zu Mute. Sie flüchtete in die Dusche, und während das warme Wasser die Erinnerung an Zekes Berührungen wegspülte, bereute sie zum ersten Mal, mit ihm geschlafen zu haben. Sie hatte doch mit ihm reden und ihm klarmachen wollen, dass sie nicht jede Uneinigkeit im Bett regeln konnten. Langsam, aber sicher verlor sie das Gefühl dafür, wer sie wirklich war, und das machte ihr Angst. Zeke musste endlich einsehen, dass sie nicht einen Tag lang so weitermachen konnte wie bisher.
    In diesem Moment betrat er das Badezimmer. “Ich mixe uns einen Cocktail, bis du so weit bist.” Er wirkte selbstzufrieden und gelassen.
    Kein Wunder, dachte Marianne ärgerlich. Den ganzen Tag liegt ihm Liliane zu Füßen, und wenn er nach Hause kommt, wartet seine Frau nur darauf, ihm seine Bedürfnisse zu erfüllen. Was will er mehr? Aber sie konnte ihn nicht für ihre eigene Schwäche verantwortlich machen. Sie hatte sich ihm gerade völlig freiwillig hingegeben. Das war nämlich das Problem - sie wurde schnell schwach, wenn Zeke in der Nähe war. Und das musste sie um ihrer beider willen ändern. Sonst würde sie sich mit der Zeit selbst hassen.
    Obwohl die Mortons bereits da waren, nahm Marianne sich Zeit. Zekes Bemerkung über ihr Haar klang ihr in den Ohren. Nachdem sie es geföhnt hatte, steckte sie es in einem lockeren Knoten oben auf dem Kopf auf und zupfte dann einige Ringellocken heraus, die ihr ins Gesicht fielen. Anschließend schlüpfte sie in ein täuschend schlichtes dunkelblaues Etuikleid mit kurzen Ärmeln und hochgeschlossenem Kragen, das wie angegossen saß und ihre weiblichen Kurven vorteilhaft betonte. Es unterstrich die Farbe ihrer Augen und verlieh ihrem silberblonden Haar durch den Kontrast zusätzlich Glanz. Aus irgendeinem Grund, der ihr
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