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Wie eine Volkswirtschaft waechst

Wie eine Volkswirtschaft waechst

Titel: Wie eine Volkswirtschaft waechst
Autoren: Peter D. Schiff , Andrew J. Schiff
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jeder Junge unter einem perfekten Nachmittag vorstellt). Dabei griff er fast immer auf lustige Geschichten zurück. Diese hier wurde als „Die Fischgeschichte“ bekannt.
    Diese Allegorie wurde zum Kernstück eines Kapitels von The Biggest Con . Etwa acht Jahre später und nachdem ihm viele Leser mitgeteilt hatten, wie sehr sie diese Geschichte mochten, beschloss er, ein ganzes illustriertes Buch darum zu schreiben. How an Economy Grows and Why It Doesn’t wurde 1979 zum ersten Mal veröffentlicht und erlangte unter Anhängern der österreichischen Volkswirtschaftslehre quasi Kultstatus.
    Als ich 30 Jahre später zusah, wie die Wirtschaft der Vereinigten Staaten in den Abgrund stürzte, und als ich erkannte, dass unsere Regierung die Fehler der Vergangenheit wiederholte und noch eins draufsetzte, fanden mein Bruder und ich, dies wäre der ideale Zeitpunkt, um die „Fischgeschichte“ für eine neue Generation zu überarbeiten und auf den neuesten Stand zu bringen.
    Gewiss war eine Dosis ökonomische Klarheit noch nie so nötig wie heute, und diese Geschichte ist das beste Werkzeug, das wir kennen, um den Menschen besser zu vermitteln, wie unsere Wirtschaft tickt.
    Diese Version ist in vielfältiger Weise ambitionierter als diejenige, die Irwin vor 30 Jahren entwarf. Wir decken einen breiteren Bereich ab und unser Versuch, die historische Abfolge einzubeziehen, reicht tiefer. Tatsächlich könnte man die Geschichte am besten als Variationen über das Original bezeichnen.
    Wir hoffen, dass dieses Buch diejenigen Menschen anspricht, die normalerweise ins Schweigen verfallen, wenn sie Volkswirte über Konzepte dozieren hören, die anscheinend nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben. Wir möchten zeigen, dass das Modell der Keynesianer, wonach Regierungen folgenlos Geld ausgeben können in dem Glauben, wertloses Geld könnte ein wirksames wirtschaftliches Schmiermittel sein, falsch und gefährlich ist.
    Die schlechte Nachricht: Wenn man die rosarote Brille abnimmt, von der all unsere Volkswirte gar nicht mehr merken, dass sie sie tragen, sieht man klar, dass unsere Nation mit ernsten Problemen konfrontiert ist, die wir im Moment vertiefen und nicht angehen. Die gute Nachricht: Wenn wir uns eine gewisse Klarheit gönnen, können wir zumindest den Versuch starten, die Probleme zu lösen.
    Und obwohl das Thema todernst ist, sind wir das Projekt mit der Art von Humor angegangen, die in Stresszeiten absolut lebensnotwendig ist – genau so, wie Irwin es gewollt hätte.

KAPITEL 1
EINE IDEE WIRD GEBOREN

    E s waren einmal drei Männer – Able, Baker und Charlie -, die lebten allein auf einer Insel. Die Insel war aber bei Weitem kein Tropenparadies, sondern ein rauer Ort ohne Luxus. Insbesondere waren die Ernährungsmöglichkeiten äußerst beschränkt. Die Speisekarte enthielt nur eine einzige Position: Fisch.

    Glücklicherweise war die Insel von einer reichlichen Population von seltsam gleich aussehenden Fischen umgeben. Jeder war groß genug, einen Menschen für einen Tag zu ernähren. Es war allerdings ein abgelegener Ort, an den die vielen Fortschritte der Menschheit in der Fischfangtechnik noch nicht vorgedrungen waren. Das Beste, was die Jungs tun konnten, war, ins Wasser zu springen und die glitschigen Viecher mit der Hand zu fangen.

    Mit dieser unpraktischen Methode konnte jeder einen Fisch pro Tag fangen, was gerade reichte, um bis zum nächsten Tag zu überleben. Diese Aktivität stellte die Gesamtheit der Inselwirtschaft dar. Aufwachen, fischen, essen, schlafen. Kein großartiges Leben, aber na ja, immerhin besser als die Alternative.
    Und so gab es in dieser simplen, sushibasierten Inselgesellschaft ...
    keine Ersparnisse!
    keinen Kredit!
    keine
    Investitionen!

    Alles, was produziert wurde, wurde auch konsumiert! Es wurde nichts für schlechte Zeiten gespart und es blieb nichts übrig, was man hätte verleihen können.
    Unsere Inselbewohner lebten zwar in einer primitiven Gesellschaft, das heißt aber nicht, dass sie dumm gewesen wären oder dass es ihnen an Ehrgeiz gemangelt hätte. Wie alle menschlichen Wesen wollten Able, Baker und Charlie ihren Lebensstandard verbessern. Aber dafür mussten sie es schaffen, mehr als nur einen Fisch pro Mann und Tag zu fangen, was ja das überlebensnotwenige Minimum war. Leider steckten die drei aufgrund der Beschränktheit ihrer bloßen Hände und aufgrund der Gewandtheit der Fische auf dem Subsistenzniveau fest.
    Eines Abends, als Able in den sternübersäten Himmel
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