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White Haven

White Haven

Titel: White Haven
Autoren: Leona Watts
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Zuckerarsch
vorbei. Sydenia lehnte sich zurück und Hiram nahm ihr gegenüber
Platz.
»Wir haben eine Nachricht aufgefangen ... von
Elysium«, sagte er.
»Haben Sie das?«, Sydenia
gab sich desinteressiert. »Ja, ...«
»Und wie
lautete diese Botschaft?«, fragte sie nun doch.
»Ihr
Verlobter wird Sie von Stars End abholen. Sean Owlgrave, wie ich das
gelesen habe?«, fragte er interessiert.
»Das klingt
schon mal schei- ... sehr gut«, erwiderte sie und berichtigte
ihn: »Sean Owlgrave jr.«
»Nein. Das stand nicht
dabei.« Hiram reichte ihr den Ausdruck über den Tisch.
Sydenia überflog ihn.
»Er braucht diesen Zusatz
Junior nicht mehr, da sein Vater verstorben ist. Anders kann ich es
mir nicht erklären, denn es gibt nur diesen Sean Owlgrave«,
erklärte sie.
Sie schob sich eine Haarsträhne hinter
ihr Ohr und er konnte den gewaltigen Klunker an ihrem Finger sehen.
Ihre Hand war gerötet und geschwollen, scheinbar hatte sie
versucht, den Ring abzuziehen. Hiram legte den Kopf schief und
betrachtete ihren Finger, bevor er sich aufrichtete.
»Sie
scheinen nicht unbedingt glücklich zu sein«, sagte er
nachdenklich.
Sie sah auf ihre Hand und versteckte sie wieder vor
ihm.
»In drei Wochen werde ich also abgeholt, sehr gut«,
wich sie ihm aus.
»Sie müssen sich doch freuen, dass
Sie in vier Wochen heiraten«, meinte er.
»Ich muss es
nicht«, erwiderte sie kühl und fuhr fort: »Außerdem
freue ich mich.«
Sydenia fragte sich, woher Captain Stone
wusste, dass ihre Vermählung in einem Monat stattfinden sollte,
aber wahrscheinlich hatte er die Universe News gesehen, in denen man
die Hochzeit, vor Monaten, verkündet hatte. Er nickte und begann
zu essen, zwischen ihnen war es eisig geworden. Ihr war der Appetit
vergangen, nachdem sie diese Nachricht gelesen hatte. »Welchen
Planeten steuert die Starlord nach Stars End an?«, fragte sie
beiläufig.
»Seraph«, antwortete der Captain
entspannt. »Allerdings wird das etwas länger dauern«,
fuhr er fort.
»Mhm«, gab sie leise von sich und
schloss ihre Augen.
    Mit
Daumen und Zeigefinger rieb sie sich das Nasenbein.
Hiram atmete
tief durch. »Wo wollen Sie denn hin?«
Sie schüttelte
den Kopf. »Es war bloß reines Interesse.«
Er
seufzte. »In Ordnung.«
Dann aß er noch ein
wenig und betrachtete Sydenia dabei.
»In Ihrem Quartier
befinden sich viele Sender, ist Ihnen das bewusst?«, erfragte
er.
»Ich weiß nur von einem und das ist der an meinem
Koffer, falls er auf Reisen verloren geht und der ist deaktiviert«,
antwortete sie.
»Jedenfalls sind sie alle unterdrückt«,
gab er zurück und zuckte mit den Schultern.
»Könnten
Sie mir helfen von Stars End aus zu fliehen?«, ersuchte sie ihn
leise.
»Wohin wollen Sie?«, fragte er ebenso.
»Bloß
weg.«
»Sie wollen weg von Elysium?«
»Mein
Gott Sie sind ja ein richtig schlaues Kerlchen.«
Hiram
schnaubte.
»Es tut mir leid«, seufzte sie und fuhr
fort: »Ja, ich möchte von Zuhause weg.«
»Am
besten wird dann wohl Seraph sein.«
»Da bin ich nicht
sicher«, widersprach sie ihm.
»Wo wären Sie es
denn?«, wollte er wissen.
»Dort wo nicht die Feinde
meiner Heimat lauern?«, fragte Sydenia sarkastisch.
»Sie
bitten gerade einen dieser Kontrahenten um Hilfe«, merkte der
Captain an.
»Sie sind der erste seraphische Mann, der ...
mir begegnet und auch nicht unbedingt freundlich«, murmelte
sie.
»Ich denke ...«, er seufzte.
»Was
denken Sie?«
»Und Sie denken Ihr Verhalten war
vorbildlich?«, erkundigte Hiram sich.
»Was habe ich
getan?«, erfragte Sydenia.
»Wann war ich ungehobelt,
Miss Malicious?«, fragte er.
»Bei unserer letzten
Begegnung«, antwortete sie.
Hiram zuckte mit den Schultern.
»Männer«, murmelte sie kopfschüttelnd.
»Kam bei mir ähnlich unfreundlich an«, erwiderte
er. »Aber lassen wir das.«
»In Ordnung«,
stimmte sie zu.
»The Rack könnte eine Option sein«,
mutmaßte er.
Sydenia nickte langsam. Er rieb seine
Nasenspitze, was er immer tat, wenn er nachdachte, und schließlich
seufzte er.
»Von Stars End kann ich das nicht arrangieren«,
sagte er.
»Ich kann auch auf Stars End von Bord gehen und
mich dort allein um alles kümmern. Ich finde schon einen Weg«,
entgegnete sie.
»Aber natürlich«, meinte er.
»Aber danke Captain.« Sie erhob sich, und bevor sie
in Tränen ausbrechen konnte, rannte sie eilig aus seinem
Quartier. Sydenia hatte keine Ahnung, wie ihr die Flucht gelingen
sollte. Sie war weggelaufen, weil sie ihm ihre Verzweiflung nicht
offen zeigen wollte. Es war furchtbar völlig auf
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