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What's for tea?: Englisch, wie es nicht im Schulbuch steht (German Edition)

What's for tea?: Englisch, wie es nicht im Schulbuch steht (German Edition)

Titel: What's for tea?: Englisch, wie es nicht im Schulbuch steht (German Edition)
Autoren: Claudia Hunt
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You’ve made me curious!«
    Du lässt ja wirklich nicht locker! Hm. Na gut, dann sprechen wir später darüber, ja? In diesem Kapitel haben wir dafür sowieso keinen Platz mehr. Und wir sind doch jetzt gerade bei der Getränkeauswahl! Da machen wir jetzt am besten erst mal weiter. Hast du dich entschlossen – have you made up your mind? Ja? Und du willst auch gleich die Bestellung übernehmen? Sehr schön! Du weißt ja, für mich ein halbes Pint »Medium«. Und bestell uns beiden auch gleich ein Gläschen Honigwein dazu – a glass of mead. Das ist hier so üblich.
    Moment mal, ich geb dir etwas Geld … ah, du willst mich einladen? Kannst du mir das auch auf Englisch sagen? – Nein, mit »invite« kommen wir in diesem Fall nicht weiter, das ist hier leider unbrauchbar – K. Y., know yuse. Ich verrate es dir: jemanden einladen – to treat somebody. Hier und jetzt: You’re treating me. Da hab ich natürlich nichts dagegen – no objections. Danke schön. Cheers! Willst du, dass ich mit an die Bar komme? Nein, du machst das ganz alleine? Gut, dann mach mal! Go ahead!
     
     
    Das ging ja richtig schnell! Lass mich mal sehen, was du da hast. Zweimal Honigwein, ein halbes Pint Medium und – ein ganzes Pint, hui, das sieht ja so komisch aus, ein wenig trüb – a bit cloudy -, fast wie …, nein, du wirst doch nicht, you DIDN’T …!
    What a cheeky grin you’ve got on your face – so ein freches Grinsen! Ich weiß schon, was du da hast. Scrumpy, oder? Und gleich ein ganzes Pint! Na, dann mal viel Spaß damit!
    Du bist dir aber jetzt hoffentlich schon bewusst, was als Nächstes kommt?
    Genau, der Fragenteil. Are you ready, able and willing? Yes?
    Then we can start
     

     
    1. »Wie kommt das?«
    2. »Das kannst du ja nicht wissen.« Vorsicht, überlege dir genau, wie du das »kannst« übersetzt!
    3. »Was soll’s?«
    4. »Spottbillig.«
    5. Sehr wichtig: »passieren«.
    6. »Offen gesagt.«
    7. »Geschlecht.«
    8. »Genauer gesagt.«
    9. »Das wär’s.«
     
    … and finish
     

     
    »Was soll’s?« war hier mit »who cares« übersetzt, was wörtlich »Wen kümmert’s« heißt (trotz deutschem »es« kein »it« in der Übersetzung!). Weitere Möglichkeiten sind »so what?« und, mit noch mehr Nachdruck: »Who cares a damn?« oder »Who gives a damn?«. Außerdem der leider sehr verbreitete Ausdruck, den Danny verwenden würde: »Who gives a fuck?« Aber so etwas Ordinäres bringe ich dir selbstverständlich nicht bei! »Spottbillig« ist »dirt cheap«. »Passieren« heißt »to happen« oder »to occur« (kam bei der »Boston Tea Party« vor). »Wie kommt das?« kurz und bündig ohne »it«, »this« oder »that«: »How come?« »Genauer gesagt«: »to be precise«; »offen gesagt«: »to put it plainly«, zwei äußerst nützliche Ausdrücke, die man sich besser merken sollte! »Das wär’s« heißt »that’s that«. »Das kannst du ja nicht wissen« – da wählen die Engländer »would« statt »could«: »You wouldn’t know«, diesmal wahlweise mit oder ohne »this« oder »that«. »Geschlecht«, dieses furchtbar klingende deutsche Wort (meiner Meinung nach – if you ask me) ist auf Englisch ein kurzes, unkompliziertes »sex«.
    Du verziehst ja dein Gesicht so. Schmeckt dir etwa dein Scrumpy nicht (a cheeky grin on MY face this time)? Ich hätte dir sagen sollen, dass er wie der reinste Essig schmeckt? So, so, ich hätte dir das also sagen sollen – I should have told you (wieder ohne »it« beziehungsweise »that«!)? Well, I DID warn you! I very well remember telling you that it was undrinkable! You should have taken my advice! Du solltest doch inzwischen wissen, dass ich es nur gut meine – I mean well! (Genau, wieder einmal ohne »it«!).
    Vielleicht hätte ich noch dazusagen sollen, dass man hier statt »a pint of Scrumpy« auch »a pint of Rough« sagt. Das erklärt eigentlich schon alles. Er schmeckt nicht nur nach Essig, er macht auch schnell betrunken und lässt einen am nächsten Morgen mit einem ganz grauenhaften Schädel aufwachen – with a stinking headache (»splitting« hatten wir ja schon.). Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb erfeut sich dieses Gesöff höchster Beliebtheit unter den Bauern aus der Umgebung. Für die Meistertrinker unter ihnen gibt es hier den Ausdruck »Scrumpy Heads«. Die hängen dann betrunken an der Bar herum und lassen sich lallend über Gott und die Welt aus.
    So, jetzt weißt du das auch alles.
    Do you want another drink? Yes? MY
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