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What's for tea?: Englisch, wie es nicht im Schulbuch steht (German Edition)

What's for tea?: Englisch, wie es nicht im Schulbuch steht (German Edition)

Titel: What's for tea?: Englisch, wie es nicht im Schulbuch steht (German Edition)
Autoren: Claudia Hunt
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kannst, außer einem schlichten »O. K.«, das eh schon die ganze Welt kennt? – Ein nettes, umgangssprachliches »okee dokee«, mit Betonung auf den zwei rund ausgesprochenen »o«s und mit zwei kurz gesprochenen »i«s an beiden Enden. Bringt Abwechslung ins Spiel und lässt noch mehr Vorfreude erkennen.
    »Okee dokee!«
    Wunderbar! Which way do you prefer? The long one – traffic jam, five hours car drive – or the short one – the skipping method?
    »The skipping method .«
    I’m glad.
     
     
    Here we are, bang in the middle of the Cider Bar. What do you think? – Oder, um dir endlich einmal eine Alternative zum ständigen »think« anzubieten: What do you reckon?
    You reckon, it’s »unscheinbar«, »nichts Besonderes«? Moment mal – hold on a moment! It might be unscheinbar – unpretentious -, but it is very special, indeed! Es gehört nämlich zu einer vom Aussterben bedrohten Gattung. Genauer gesagt – to be precise – einer, von der es in ganz Großbrittannien nur noch vier Exemplare gibt.
    Früher, vor langer, langer Zeit, als das Pub noch »Ale House« hieß und ausschließlich Bier verkaufte, da war das »Cider House« mit seiner großen Auswahl an Cider- und Weinsorten ein ernsthafter Konkurrent. Aber dann avancierte das »Ale House« zum »Public House«, erweiterte seine Getränkeauswahl und stahl dem armen »Cider House« die Show. Hier gibt es nämlich nach wie vor kein Bier zu kaufen. Nicht eine einzige Sorte. Das macht aber überhaupt nichts – it doesn’t matter at all! Was soll’s – who cares? Denn hier gibt es eine wahrhaft exotische Auswahl an Wein und Cider. Kennst du denn eigentlich »Cider«, das süffige, alkoholische Getränk aus Äpfeln? Hier kannst du wählen zwischen »Scrumpy«, »Sweet«, »Medium« und »Dry« Cider. So richtig groß wird die Palette aber erst beim Wein. Da gibt’s solche Raritäten wie Petersilien-, Honig-, Holunder-, Birken- und Brombeerwein, um nur ein paar zu nennen – to name just a few. Du hast freie Wahl – the choice is your’s. Mit einer Ausnahme – with one exception: Gerate nur ja nicht in Versuchung, »Scrumpy« zu bestellen. Klingt zwar nach einer harmlosen Ciderart und ist obendrein spottbillig – dirt cheap. Weil er aber nur durch einen sehr kurzen Fermentierungsprozess gegangen ist, ist er, offen gesagt – to put it plainly – ungenießbar – unpalatable – oder einfach: undrinkable.
    Was ich denn dann nehme?
    Well, I’ll have half a pint of »Medium«, that’s the one I like best. Wenn du eine Vorliebe für Süßes hast – if you have a sweet tooth, go for a sweet one. Vorsicht, »Dry« ist wirklich sehr trocken. Wenn das dein Ding ist – if that’s your kind of thing (irgendwie möchte ich hier nicht unbedingt »if that’s your cup of tea« sagen), give it a try!
    Ob ich einen bestimmten Grund habe, nur ein »halfpint« zu bestellen? Ach, das kannst du ja nicht wissen. You wouldn’t know. Ich würde nämlich sehr gerne mit einem ganz normalen Pint einsteigen, aber ich darf nicht. I’m not allowed. Not here, anyway. Hier hält man sich nämlich an die Tradition. Und das bedeutet – that means: Pints for men, half-pints for women. No exceptions, auch nicht für mich – not even for me, not even in this book. Bei dir ist es eine andere Sache. Was dich betrifft – as far as you’re concerned, you can order whatever you want. You can be honest or you can cheat. Es hat seine Vorteile, ein imaginärer Gast zu sein – to be an imaginary guest. Kein Mensch weiß, wer du bist. And nobody knows your sex. Are you a man or a woman, male or female? I haven’t the slightest idea.
    »Well, I can tell you, if you want to know. I’m … «
    STOP!! Don’t finish your sentence. I must think this over (wirklich kein Filser-Englisch!). Do I really want to know who you are? Ich habe da so meine Phantasien. Und das Schöne daran ist, dass ich damit spielen kann, wie ich gerade Lust habe. Einmal träume ich von einer wunderschönen Frauenfreundschaft, ein andermal von einer Romanze mit einem männlichen Leser. Eben je nach Laune – depending on my mood. It’s wonderful! Da habe ich alles so richtig schön unter Kontrolle – everything’s under my control. Das soll ich jetzt plötzlich aufgeben? Einfach so – just like that? Nein, das will ich nicht – I don’t want that … außer – unless …
    »Was, außer – unless …?«
    Entschuldige, nur so ein blöder Gedanke, just a silly thought of mine. Forget it!
    »Come on!
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