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Wettlauf mit dem Tod

Wettlauf mit dem Tod

Titel: Wettlauf mit dem Tod
Autoren: Lori Foster
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Sie den Zombie markieren, verfügen Sie doch gar nicht mehr über die notwendigen Mittel, um Pepper zu jagen.«
    »Sie haben ja keine Ahnung, wie weitreichend mein Einfluss inzwischen ist. Allerdings muss ich Ihnen in diesem Punkt trotzdem recht geben. Es ist nicht leicht, sich ein umfangreiches Gefolge aus wahrhaft vertrauenswürdigen, fähigen Schergen aufzubauen. Darum nutze ich jetzt einige neue Kontakte.«
    »Etwa die Menschenhändler?«, fragte Peterson.
    »Exakt. Nachdem ihr Boss leider verfrüht ins Gras beißen musste …«
    »Lieutenant Peterson, waren zufällig Sie der ominöse Scharfschütze?«, fiel ihm Reese ins Wort.
    Peterson bleckte verächtlich die Zähne. »Ich wünschte, ich könnte mir das auf die Fahnen schreiben, aber ich vermute, dass das auf Mortons Kappe geht.«
    Offenbar hatten die beiden ihren Zwist beigelegt. Logan achtete sorgfältig darauf, keinen Schatten zu werfen und nicht versehentlich gegen ein Möbelstück zu stoßen.
    War Andrews allein?
    Und wo steckte Rowdy?
Lieber Gott, lass ihn unverletzt sein.
Wenn ihm etwas zustieß, wäre Pepper am Boden zerstört.
    »Er hat mir die Bombe sogar selbst gebracht, aber ich konnte schlecht meinen eigenen Tod vortäuschen und einen Zeugen hinterlassen, nicht wahr? Das wäre unklug gewesen. Er wusste zu viel, außerdem hatte ich erkannt, dass seine Geschäfte für mich lukrativer wären, wenn er nicht auch noch ein Stück vom Kuchen beanspruchte.«
    »Sie sind so ein feiger Heuchler«, ertönte endlich Rowdys Stimme.
    Es erleichterte Logan zu hören, dass offenbar niemand verletzt worden war und dass die drei zudem nicht sonderlich eingeschüchtert wirkten. Rowdy und Reese verhielten sich kühl und sachlich. Peterson war anscheinend stinksauer.
    Er stahl sich ein Stückchen näher.
    »In diesem Moment«, behauptete Andrews, »kreisen meine Leute Pepper ein.«
    »Schwachsinn«, gab Rowdy mit eisiger Verachtung zurück. »Sie ist in Sicherheit.«
    »Logan Riske hat einen Bruder, und dieser Bruder besitzt einige Grundstücke«, erläuterte Andrews. »Das lässt sich mühelos herausfinden, wenn man über Kontakte bei der Polizei verfügt.«
    Logan lugte durch den Türspalt und entdeckte neben Andrews einen zweiten, ebenfalls bewaffneten Mann. Rowdy stand am Fuß des Bettes, Reese und Peterson saßen darauf.
    Er sah ebenfalls, wie Reese Peterson vorwurfsvoll ansah.
    Ihrem Tonfall nach zu urteilen brachte sie das gehörig auf die Palme. »Wagen Sie ja nicht zu behaupten, ich wäre dieser Kontakt, oder ich sorge dafür, dass er Sie zuerst erschießt!«
    »Woher weiß er es dann?«, beharrte Reese.
    »Ich dachte, Sie wären derjenige«, entgegnete sie.
    »Aber Sie haben sich doch so verdächtig aufgeführt. Sie haben sich sogar mit dem Mistkerl getroffen.«
    »Ach, bitte«, ging Andrews dazwischen. »Das durchtriebene Weibsstück wollte doch nur auskundschaften, welche Polizisten auf meiner Gehaltsliste stehen. Nicht wahr, Lieutenant?«
    »Allerdings, und sie wurden alle enttarnt. Mir liegt eine vollständige Liste vor. Ob Sie mich nun töten oder nicht, das habe ich zumindest erreicht.«
    Dann hatten also weder Peterson noch Reese Dreck am Stecken? Sie hatten sich nur gegenseitig verdächtigt? Später, wenn Andrews hinter Schloss und Riegel saß, würde er sich gestatten können, darüber erleichtert zu sein.
    Doch noch lag Gefahr in der Luft, und seine ganze Konzentration wurde gefordert.
    »Warum haben Sie mir nichts davon gesagt?«, beschwerte sich Reese.
    »Ich vertraue … Ich
vertraute
Ihnen nicht«, zischte Peterson zurück.
    »Aber jetzt schon?«
    »Nun … Ja.«
    »Toll.« Reeses Stimme troff vor Ironie. »Dann kann ich wenigstens in der Gewissheit sterben, dass ich es doch noch geschafft habe, Sie von meiner Aufrichtigkeit zu überzeugen.«
    »Na, glauben Sie vielleicht, mir geht es anders, Sie unverschämter Trottel?«
    Logan begriff, welche Strategie sie verfolgten. Sie wollten Andrews hinhalten, ihn verwirren und ablenken. Dafür war er ihnen dankbar, denn so bekam er noch einmal die Gelegenheit, einen heimlichen Blick ins Zimmer zu werfen, der ihm helfen würde, einen Plan auszuklügeln.
    Andrews hielt die Waffe lässig in der Hand, doch der Gorilla zielte direkt auf Rowdy.
    »Deine Schwester wird einfach verschwinden«, erklärte Andrews voller krankhafter Vorfreude und bewies damit wieder einmal, was für ein widerwärtiges Arschloch er war. »Niemand wird sie je wiederfinden, doch glaub mir, sie wird einem sinnvollen
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