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Wettlauf mit dem Tod

Wettlauf mit dem Tod

Titel: Wettlauf mit dem Tod
Autoren: Lori Foster
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Grauen.
    »Schluss jetzt«, ermahnte er sie.
    Sie hob den Blick und nickte, doch er konnte ihr ansehen, wie schwer es ihr fiel, sich zusammenzureißen.
    »Moment noch«, bat Alice und überließ Pepper die Leine.
    Pepper streichelte dem Hund sanft übers Fell, doch in ihren Augen loderte es wild. »Mir gefällt das nicht. Wenn jemand meinem Bruder etwas getan hat …«
    »Wenn dem so wäre, würde der Wachposten nicht mehr unten stehen«, gab Logan zu bedenken. »Ich habe noch Zeit.«
    »Du bist unbewaffnet«, hielt Pepper dagegen.
    »Gleich nicht mehr.« Alice stellte sich vor ihrem Flurschrank auf die Zehenspitzen und holte einen Karton heraus. Sie entnahm ihm einen Revolver und übergab ihn Logan. »Keine Sorge, im Schlafzimmer bewahre ich auch noch eine Waffe auf. Wir sind hier sicher.«
    Reese hatte bereits erwähnt, dass sie seltsam war, und es sah ganz danach aus, als hätte er mit dieser Beschreibung ins Schwarze getroffen. »Holen Sie sich die Waffe gleich jetzt.« Er wollte sie in ihren Händen sehen, bevor er die Frauen ihrem Schicksal überließ.
    Alice ging ins Schlafzimmer. Logan zog die Schuhe aus und ließ sie auf dem Boden stehen. Pepper beobachtete ihn dabei. Als Nächstes zog er das Hemd aus und zerrte das T-Shirt aus dem Hosenbund.
    Alice kam mit einer Glock in der Hand zurück. Als sie bemerkte, dass er sein Oberteil auszog, blieb sie irritiert stehen. »Was tun Sie da?«
    »Er macht sich bereit«, erklärte Pepper mit versteinerter Miene. »Er muss sich unbemerkt anschleichen können, und seine Kleidung darf ihn nicht behindern.«
    Logan steckte den Revolver in den Hosenbund.
    »Willst du auch ein Messer?«, erkundigte sich Pepper.
    »Ich will ihm doch nicht die Kehle durchschneiden, Liebes.« Er zog das Shirt über die Waffe.
    Pepper gab Alice die Leine zurück und startete einen Rundgang durchs Zimmer, überprüfte die Fensterriegel und zog die Vorhänge vor.
    »Um die Fenster im Schlafzimmer und im Bad habe ich mich bereits gekümmert«, bemerkte Alice.
    »Wenn du draußen bist, legen wir den Sicherheitsbügel vor die Tür.« Pepper begutachtete kurz das Schloss und nickte zustimmend. »Sieht ziemlich widerstandsfähig aus, genau wie Alice gesagt hat. Und keine Sorge, ich werde keinem Fremden die Tür aufmachen.«
    Logan wartete, denn er konnte ihr ansehen, dass ihr noch etwas auf dem Herzen lag.
    »Wir werden uns nicht einmischen, aber, Logan …«
    Sie straffte sich und nahm all ihren Mut zusammen, wie sie es bestimmt schon oft in ihrem Leben getan hatte.
    Er berührte zärtlich ihre weiche, warme Wange. »Versuch, dich nicht zu sehr zu ängstigen, Liebes. Ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, um zu verhindern, dass Rowdy verletzt wird.«
    Ihre Lippen bebten. Sie krallte eine Hand in sein T-Shirt. »Logan, verdammt noch mal.«
    Er konnte kaum glauben, wie viel ihm diese Frau inzwischen bedeutete. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass er versagte, musste sie etwas wissen. »Ich liebe dich.«
    In ihren Augen blitzte es. Sie ließ sein T-Shirt los. »Was?«
    »Ich liebe dich«, wiederholte er und lächelte. »Denk mal darüber nach, während ich weg bin, ja?«
    Und damit ließ er sie stehen und ging.

24
    Eine der zahlreichen Vorsichtsmaßnahmen, die er und sein Partner getroffen hatten, war, dass Logan einen Schlüssel zu Reeses Wohnung besaß und Reese einen für Logans Haus. Doch es stellte sich heraus, dass er den Schlüssel überhaupt nicht benötigte, um sich Zugang zu verschaffen.
    Irgendjemand, höchstwahrscheinlich Andrews, hatte die Tür nur angelehnt gelassen, bestimmt, um kein Geräusch zu verursachen, das Reese gewarnt hätte. Logan tat es ihm gleich und ließ sie ebenfalls einen Spaltbreit offen stehen.
    Er überprüfte den Flur, doch der war verlassen. Aus einem der Zimmer weiter hinten drangen gedämpfte Stimmen an sein Ohr. Auf leisen Sohlen und mit gezogener Waffe schlich sich Logan an.
    »Damit kommen Sie niemals durch«, sagte Peterson gerade.
Was hatte sie hier zu suchen?
    Andrews lachte sie aus. »Oh, das werde ich sehr wohl. Ich bin nicht durch Ineffektivität zu einem so mächtigen Mann geworden. Aber ich habe es nicht eilig. Darum können wir noch in Ruhe abwarten, bis ich die Nachricht bekomme, dass sich Pepper in unserer Gewalt befindet.«
    Logan ließ sich von dieser üblen Drohung nicht einschüchtern. Pepper befand sich in Sicherheit, er konnte ihr nicht mehr gefährlich werden.
    Reese schnaubte verächtlich. »Jetzt, wo der Klub geschlossen ist und
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