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Wer war ich im Vorleben?

Wer war ich im Vorleben?

Titel: Wer war ich im Vorleben?
Autoren: U Demarmels
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Teil des Bewusstseins bleibt vor Ort. Andere erhoffen sich, dass sie die Fertigkeit, in einem Vorleben ein Musikinstrument zu spielen, durch eine Rückführung auch in dieses Leben übernehmen könnten. Es gibt zwar Möglichkeiten, mit hypnotischen Anweisungen gewisse Dinge von früher wieder bis zu einem bestimmten Grad zu aktivieren, aber sicher nicht in der Weise, dass man dann plötzlich musizieren oder in einer Fremdsprache reden könnte. Darum geht es auch nicht. Diese äußerlichen Fähigkeiten wiederzubeleben, mag erst einmal nützlich erscheinen und faszinierend klingen, hat aber in den meisten Fällen mit der Richtung, die das heutige Leben nehmen soll, nicht viel zu tun. Es würde auch vom Wesentlichen ablenken, denn wir wollen uns ja im Lernen erfahren und entwickeln und nicht einfach fertige Ergebnisse übernehmen.
    Lösen von gesundheitlichen und emotionalen Blockaden
    In diesem Bereich kann die Rückführung sehr viel bewirken: das Auflösen belastender Emotionen aus dem Vorleben, die Linderung von Symptomen, die Heilung von Krankheiten, ein tieferes Verständnis der Ursachen oder des hinter dem Leiden liegenden Sinns hatten wir angesprochen. Manchmal hält die spirituelle Welt zusätzlich eine Übung, ein stärkendes Symbol oder Angaben für eine gesündere Lebensführung bereit. Menschen, die sich mit dem Sterben bereits abgefunden hatten, bekamen in Einzelfällen die Nachricht, dass es für sie noch nicht an der Zeit sei. Einer schwer erkrankten Frau wurde gesagt, sie solle mutig weiterleben, denn sie würde anderen, die ebenfalls krank sind, sehr viel Trost spenden können. Die Frau nahm sich das zu Herzen, ihr ging es Jahre später besser als je zuvor. Andere hingegen werden mit der Unausweichlichkeit ihres baldigen Todes konfrontiert. Wenn sie sich jedoch in der spirituellen Welt erleben, in der
Energie ihrer Seele und begleitet vom Seelenführer, wird ihnen der tiefere Sinn von Leben und Sterben klarer; dann erleben sie, dass dieser eine Tod, der ihnen bevorsteht, gar nicht so groß und absolut ist, wie er ihnen zuvor erschien. Die Menschen erhalten Antworten auf die wichtige Frage, ob es für sie in der kurzen Zeit, die ihnen verbleibt, noch etwas Wesentliches zu tun gibt.
    Es gibt einzelne, seltene Fälle von spontaner Heilung: Eine Klientin bekam während der Sitzung einen furchtbaren Migräneanfall. Ich dachte, dass wir aufhören müssten, sie aber wollte unbedingt weitermachen. Im Vorleben, in das sie geführt wurde, hatte sie aus Habgier ihren Rivalen getötet, der ihr zuvor übel mitgespielt hatte; sie wurde später selbst erschossen, in den Kopf. Als sie in die spirituelle Welt kam, wartete dort schon die Seele des von ihr ermordeten Mannes. Beide versöhnten sich, die Migräne war weg und kam nie wieder.
    Eine andere Frau hatte starke Allergien, speziell gegen Katzenhaare. Während der Sitzung, in der sich das Thema »übertriebene Abgrenzung« zeigte, kam mein Kater ins Zimmer spaziert, was äußerst ungewöhnlich ist, und legte sich zu der Frau. Sie bemerkte es, sagte sogar etwas dazu und legte die Hand auf ihn – es schien kein Problem mehr zu sein. Und wirklich war ihre Allergie von diesem Zeitpunkt an verschwunden.
    Mir ist wichtig, dass man eine Krankheit nicht als persönliches Versagen darstellt. Immer wieder kommen Menschen voller Schuldgefühle zu einer Sitzung, weil sie glauben, etwas falsch gemacht zu haben und schlechte Menschen zu sein, solange sie ihre Symptome nicht los wären. So einfach ist das aber nicht! Manchmal ist wirklich in erster Linie eine ungesunde Lebensweise der Grund für eine Krankheit – sehr oft sind es aber vor allem unsere inneren Überzeugungen. Wenn wir glauben, dass uns
etwas schadet, und wir es dann trotzdem tun, wird es uns höchstwahrscheinlich auch schaden. Wenn wir uns stattdessen mit Freude und Leichtigkeit auf unsere Gesundheit konzentrieren, wird dies danach trachten, sich zu manifestieren. In diesem Sinne kann eine Krankheit ein guter Ratgeber zu einer bewussteren und ganzheitlichen Lebensführung sein.
    Es kann sich beispielsweise auch zeigen, dass jemand seinen gesunden Körper nie zu schätzen wusste. Dann könnte ein Leiden die Lektion für ihn beinhalten, das Leben und die Körperlichkeit mehr zu achten.
    Eine Frau klagte im Vorgespräch: »Ich habe so hässliche, so dicke, furchtbare Beine, ich schäme mich richtig dafür.« Im Vorleben war sie ein kleiner Junge, der bei einem Hausbrand von herabstürzenden Balken eingeklemmt wurde
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