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Wer war ich im Vorleben?

Wer war ich im Vorleben?

Titel: Wer war ich im Vorleben?
Autoren: U Demarmels
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litt ab und zu unter verschiedenen Krankheiten, erholte sich jedoch zum Glück immer wieder. Meine Angst allerdings blieb. Nachbarn in unserem Dorf hatten damals eine Katze, und die wollte unbedingt zu mir. Sie lief ständig von zu Hause weg, wartete manchmal stundenlang vor meiner Haustür und schmiegte sich an mich, sobald ich in ihre Nähe kam. Mein Lebensstil damals ließ es nicht zu, ein Tier zu halten, ich war viel unterwegs und konnte deshalb die Verantwortung für so ein Wesen nicht übernehmen. Das versuchte ich der Katze begreiflich zu machen, zumal sie ja ein schönes Zuhause hatte. Ohne Erfolg: Sie zog schließlich bei mir ein, ich nannte sie Semiramis und liebte sie über alle Maßen. Irgendwann aber wurde dieses treue Tier schwer krank. Ich litt mit ihm und versuchte alles, um ihm zu helfen. Doch ich konnte nicht verhindern, dass es starb.
    Semiramis erschien mir einige Monate darauf in einem sehr real wirkenden Traum: Sie sagte mir, dass sie wiedergeboren würde, abermals als Katze, und ich könnte sie an einer blutenden, aber harmlosen Verletzung an der Nase, entzündeten Augen und einer besonderen Fellfarbe erkennen. Sie würde in einem Haus mit zweiseitig nach oben führenden Freitreppen zu finden sein. Auch wenn mir dieser Traum ein wenig Hoffnung gab, wusste ich doch nicht so recht, was ich damit anfangen sollte. Ich erzählte meinem Mann und ein paar Freunden davon. Zum Glück – denn sonst hätte ich das, was danach geschah, sicherlich als Unsinn abgetan und meine Erinnerung an den Traum verfälscht.
Es kam nämlich so, wie Semiramis es mir bedeutet hatte: Wir suchten zunächst vergeblich das Haus mit den Freitreppen. Als ich aber bei einer Freundin, einer Tierärztin, zu Besuch war, zeigte sie mir einen Wurf junger Katzen – eine süßer als die andere. Halb unter einem Tuch versteckt lugte ein Kätzchen hervor, das ich anfangs gar nicht bemerkt hatte: blutverschmierte Nase, tränende Augen und diese besondere Farbe! War sie das? Ich hatte Zweifel, die Freitreppe fehlte. Meine Freundin brachte dann die Kätzlein zu Bauern aufs Land, und ich begleitete sie. Und was entdeckte ich dort? Ein Gebäude mit einer geschwungenen, zweiseitig nach oben führenden Freitreppe!
    Was mich diese Katze gelehrt hat, war, dass es wirklich keinen Tod gibt – nicht als diese völlige Auflösung im Nichts, von der wir in unserer Kultur meist ausgehen. Sie zeigte mir, dass das Leben über das Sterben hinaus weitergeht und wir mit denen, die wir lieben, über das irdische Dasein hinaus verbunden sind und sogar in Kontakt treten können. Das heilte nicht zuletzt auch meine Angst vor dem Tod meiner Mutter.
    Später, als ich mich intensiv mit der Spirituellen Rückführung befasst hatte, erfuhr ich von meinem Seelenführer – dem höheren Wesen, das engelsgleich meinen Lebensweg begleitet und mir mit Rat und Unterstützung zur Seite steht –, dass er durch Semiramis zu mir gesprochen hatte. Da ich immer schon einen liebevollen Zugang zu Tieren hatte, intensivierte er auf diesem Weg unseren Kontakt, um meine Entwicklung voranzubringen.
    Der Irrtum vom Ende der Existenz
    Die Angst vor dem Tod belastet – offensichtlich oder sehr subtil – fast alle Menschen. Sie lässt das Leben als begrenzt erscheinen und gibt uns ein Gefühl von Trennung und Ausgeliefertsein.
    Eine Rückführung in ein früheres Leben ist eine sehr heilsame Möglichkeit, diesen Irrtum aufzulösen. Sie lässt uns erleben, dass wir schon mehr als einmal da waren, dass wir die Erfahrung zu sterben schon gemacht haben und dass das nicht das Ende unseres Existierens war.

    Eine Spirituelle Rückführung, so wie ich sie verstehe, seit vielen Jahren praktiziere und für äußerst tief greifend und sinnvoll halte, geht aber über ein Vorleben noch weit hinaus. Ich lasse jeden Klienten nicht nur das Sterben in einem früheren Leben erfahren, also sein Verlassen der körperlichen Hülle, sondern führe ihn weiter in die spirituelle Welt hinein. Auf diese Weise erfährt der Mensch, dass er Teil einer friedvollen größeren Ordnung ist, eingebettet in das Wirken von Liebe, Licht, Kreativität und Freude.
    Es gibt die unterschiedlichsten Ansichten über ein Leben nach dem Tod und die Wiedergeburt. Alte Weltreligionen, wie der Hinduismus und der Buddhismus, bauen auf der Idee der Reinkarnation auf. Zweifellos aber ist auch bei uns heute das allgemeine Interesse an diesen Themen sehr groß. Vielleicht sind Sie durch Fernsehsendungen auf das Thema
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