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Wer braucht schon drei Bodyguards?

Wer braucht schon drei Bodyguards?

Titel: Wer braucht schon drei Bodyguards?
Autoren: Jana
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fragte mich, wofür die Buchstaben standen, doch mein Vater begann schon zu reden.

„Weißt du. Diese Lichtung war der Lieblingsort deiner Mutter, Amilia. Jede freie Minuten haben wir hier verbracht und sie kam auch immer hierher um für mich zu beten, wenn ich wieder eine gefährliche Mission hatte. Als ich ihr den Heiratsantrag gemacht habe, habe ich hier überall Kerzen aufgestellt und nach ich ihr den Ring angesteckt habe, haben wir unsere Namen in den Baum geritzt. Viktor und Amilia.

Hier hat sie mir auch gesagt, dass sie mit dir schwanger ist und ich habe ihr versprochen, keine gefährlichen Aufträge mehr anzunehmen.“

Ich war total überrascht, dass er meine Mutter überhaupt erwähnte, normalerweise war sie ein verbotenes Thema bei uns und ich hatte mich schon damit abgefunden. Trotzdem freute es mich, dass er mir das erzählte und dass sie mal glücklich gewesen sind. Ich hatte nie verstanden, warum meine Mutter verschwunden war. Es existierte noch nicht mal ein Foto von ihr, denn sie hatte meinem Vater das Herz gebrochen und dafür hasste ich sie manchmal. Auch in diesem Moment, denn ich sah, wie die Augen meines Vaters feucht wurden, auch wenn er versuchte, es vor mir zu verbergen. Und mein Vater war der stärkste und mutigste Mann, denn ich kannte und ich hatte ihn noch nie weinen gesehen. Sanft kuschelte ich mich an ihn, beziehungsweise klammerte mich an sein Bein, denn ich reichte ihm gerade mal bis zu Hüfte. Er lächelte und strich mir zärtlich durchs Haar.
    Dantes Stimme riss mich aus meiner Erinnerung.

„Zoey, wollen wir heute Abend jetzt eigentlich zu der Party?“

Ich brauchte einen Moment, bis mir klar wurde, wovon er sprach.

„Natürlich, dafür haben wir die Kostüme doch schließlich gekauft und ich will endlich wissen, was du für eins hast“, lächelte ich. Dante erwiderte mein Lächeln ein wenig gequält, es machte ihm immer noch zu schaffen, dass Ryan ihm nicht vertraute. Ryan war einfach so ein Idiot, alles war super gewesen, aber er hat es ruiniert und jetzt war die Stimmung im Eimer. Ich verstand ihn einfach nicht, ich hatte ihm doch keinen Anlass gegeben, eifersüchtig zu sein. Die meiste Zeit hatte ich doch mit ihm verbracht und sie war wirklich wunderschön gewesen. Aber leider war das bei Vampiren so, alle ihre Emotionen waren um ein vielfaches ausgeprägter als bei einem normalen Menschen und besonders solche Gefühle wie Wut, Hass, Eifersucht und Neid explodierten schon bei dem kleinsten und unwichtigsten Anlass. Das konnten sie einfach nicht verhindern, trotzdem nervte es mich gewaltig.

Doch ich beschloss mich davon nicht runterziehen zu lassen und hakte mich bei Dante und Fabio, der zwar kurz zusammenzuckte, sich aber nicht wehrte, unter. Der Abend konnte beginnen, auch ohne Ryan.

Ryans Sicht: Kampf
    Ryans Sicht

Mechanisch knöpfte ich den letzten Knopf meines Anzuges zu. Ironischerweise ging ich als Vampir und so setzte ich mir die falschen Zähne ein, die viel länger waren, als meine normalen. Lächerlich. Als ob man so lange Fänge brauchen würde, um einen Menschen auszusaugen. Probeweise bewegte ich meinen Mund und die künstlichen Zähne fühlten sich unangenehm an. Warum tat ich mir das eigentlich an?

„Na, Zoey zu Liebe. Du bist so ein hormongesteuerter Trottel! Du hast uns erst in die ganze Scheiße reingeritten. Hättest du von Anfang an auf mich gehört, dann wären wir jetzt genauso glücklich wie immer und würden uns nicht ständig mit diesen unsinnigen Gefühlen für Zoey rumschlagen!“
    Luzifer musste natürlich auch mal wieder seinen Senf dazu abgeben.

„Aber du hast doch damit angefangen. Ich sollte sie mir doch schnappen“, grummelte ich vor mich hin und merkte mal wieder wie verrückt ich war. Ich sprach mit der bösen Seite meines Hirns, die mir immer genau das einredete, was ich eigentlich nicht wollte und was immer in die Hose ging. Warum hörte ich eigentlich immer wieder auf sie?

„Na weil ich Recht habe! Ich habe gesagt, dass du sie dir angeln sollst, aber es wurde mit keinem Wort erwähnt, dass du irgendwelche romantischen“
    , bei dem Wort würgte er und wurde ganz blass, „
Gefühle für sie entwickeln sollst. Das geht ganz allein auf deine Kappe! Wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir sie nachher einfach fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel. So wie sonst auch immer! Aber nein..! Sie lässt dich wie eine heiße Kartoffel fallen und flirtet mit deinem besten Freund und du rastest voll aus. Dabei hast du noch nicht
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