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Wenn die Würfel fallen

Wenn die Würfel fallen

Titel: Wenn die Würfel fallen
Autoren: Carter Brown
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und Ihrem Plan folgen. Aber wenn Ihr Weg keine Resultate
zeitigt, dann erledige ich die Sache auf meine Art.«
    »Ich bin Polizeibeamter, Salter «, sagte ich. »Ich kann unmöglich damit einverstanden
sein, aber ich glaube, ich würde von Ihrem Plan nichts wissen.«
    »Wenn Sie eines Tages keine
Lust mehr haben sollten, Polizeibeamter zu sein, Leutnant«, sagte er, »rufen
Sie mich an. Wir haben immer eine Stellung in unserer Organisation für
intelligente junge Leute ohne jegliche Anzeichen von Skrupel.«
    Er nahm den Telefonhörer ab.
»Wir sollten beginnen«, sagte er. »Du weißt ja, was du zu sagen hast,
Gabrielle.«
    »Klar«, nickte sie. »Es wird
mir ein Vergnügen sein.«
    »Du rufst von hier aus an«,
sagte er. »Ich gehe mit dem Leutnant ins Wohnzimmer. Dort sind zwei
Nebenanschlüsse, so daß wir beide mithören können. Wenn du fertig bist, sage
ihm, daß ich mit ihm sprechen möchte, und ich schalte mich dann von dort aus
ein. Okay?«
    »Okay«, sagte Gabrielle. »Du
hast doch nichts dagegen, wenn ich Fletcher einige Ausdrücke an den Kopf werfe,
wenn ich schon mit ihm telefoniere?«
    »Es wird mir ein Vergnügen
sein, zuzuhören«, sagte Salter .
    Ich folgte ihm ins Wohnzimmer
und ergriff den Hörer eines der beiden Apparate. Salter ging zu der Nebenstelle am anderen Ende des Zimmers.
    Ich vernahm das Tuten am
anderen Ende, das jählings unterbrochen wurde.
    »Ja?« erklang Johnny Torchs metallische Stimme.
    »Ich möchte mit Howard
sprechen«, sagte Gabrielle.
    »Wer spricht dort?«
    »Gabrielle. Bist du es,
Johnny?«
    »Gabrielle! Ich dachte, die
Polypen hätten dich geschnappt?«
    »Mich nicht, Johnny!« lachte
sie. »Ich habe doch Freunde hier in der Stadt. Gib mir jetzt bitte Howard.«
    »Das geht augenblicklich
nicht«, sagte Johnny. »Du kannst ja auch mit mir sprechen.«
    »Ich spreche mit Howard oder
überhaupt nicht«, sagte sie in sehr bestimmtem Ton. »Du kannst dir überlegen,
was dir lieber ist, Johnny.«
    Eine längere Pause trat ein.
»Okay«, sagte Johnny schließlich. »Ich hole ihn. Aber sprich laut, damit ich
hören kann, was du sagst. Verstanden?«
    »Klar«, sagte sie.
    Eine weitere Pause, dann kam
Fletchers Stimme, gepreßt und nervös.
    »Howard hier. Dieser lausige
Polyp hat uns erzählt, du wärest festgenommen worden und man hätte dich zu
einer Aussage gezwungen, die mein Alibi widerlegt, Gabrielle!«
    »Er hat gelogen — wie üblich!«
sagte Gabrielle heiter. »Ich sagte Johnny schon, ich habe Freunde in der Stadt,
Howard. Die Polypen werden mich niemals finden, du hast also nichts zu
befürchten.«
    »Wer ist dein Freund?« fragte
Howard gepreßt.
    »Du kennst ihn doch«,
antwortete Gabrielle. »Hugo Salter . Ich bin jetzt bei
ihm. Und er möchte mit dir sprechen, Howard. Einen Augenblick!«
    Salter blickte zu mir herüber, ein
sardonisches Lächeln spielte um seine Lippen. »Fletcher?« fragte er mit sanfter
Stimme.
    »Ja?« Fletchers Stimme bebte
leise.
    »Ich hielt es für besser, es
Ihnen zu sagen, Fletcher«, fuhr Salter mit
unpersönlicher Stimme fort. »Vorhin hat Las Vegas angerufen.«
    »Las Vegas?«
    »Man ist dort zu einem Schluß
gekommen, Fletcher. Sie und Torch haben die siebzigtausend.«
    »Das ist eine Lüge!« schrie
Fletcher. »Eine gemeine Lüge! Das stimmt nicht, jemand will mir eine Sache in
die Schuhe schieben, an der ich gar nicht beteiligt bin!«
    »Ich habe meine Anweisungen«,
sagte Salter im Plauderton. »Ich bin beauftragt, die
Details vor Morgengrauen zu erledigen.«
    »Augenblick!« bat Fletcher. »Seien
Sie doch nicht so, Salter ! Seien Sie doch, um Gottes
willen, vernünftig. Vielleicht können wir zu einer Vereinbarung gelangen?«
    »Vereinbarung?« Aus Salters Mund hörte es sich wie ein Schimpfwort an.
    »Ja, eine Vereinbarung!«
Fletchers Stimme brach mitten im Wort ab. »Angenommen, nur mal angenommen, ich
wüßte, wo sich das Geld befindet. Ich könnte Ihnen sagen, wo Sie es finden
werden. Dann bekämen Sie es zurück. Das Syndikat hätte keinen Cent verloren!«
    »Glauben Sie, daß es uns um das
Geld geht?« Salter ließ ein trockenes Kichern
vernehmen. »Howard! Sie sollten uns besser kennen. Das Geld ist in diesem Falle
Nebensache. Es geht hier ausschließlich um das Prinzip!«
    » Salter ,
ich bitte Sie — !«
    »Verschwenden Sie nicht Ihre
Zeit!« sagte Salter abweisend. »Wir sehen uns in zwei
Stunden. Sie und Johnny Torch. Ich werde natürlich nicht allein kommen. Warten
Sie in Ihrer Wohnung auf uns. Wenn Sie keine
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