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Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition)

Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition)

Titel: Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition)
Autoren: Christy Reece
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Lippen und drang aufs Neue in sie ein. Wieder und wieder. Nie … niemals … hätte sie gedacht, dass sie allein durch einen Kuss fast zum Orgasmus kommen könnte. Gütiger Himmel. Dieser Mann verstand etwas vom Küssen!
    Der Kuss endete ebenso abrupt, wie er begonnen hatte. Gerade noch hatte Samara das Gefühl gehabt, auf direktem Wege ins Paradies zu fahren, als in der nächsten Sekunde schon die inneren Bremsen kreischten.
    Sie blinzelte. Noahs harter Mitternachtsblick fixierte sie wie ein Laserstrahl, aber immerhin stellte Samara zufrieden fest, dass sein Atem etwas schneller ging.
    »Was ist?«, fragte sie.
    Er nickte zum Seitenfenster. »Wir sind da. Steig aus.« Die Worte waren wie Eisklumpen, kantig und abge hackt.
    Die geballte Realität fuhr gepaart mit einem tiefen Schamgefühl auf Samara herab. Ehe sie etwas erwidern konnte, hob er ihr Kinn an, sodass sie ihn ansehen musste. »Samara Lyons, du bist eine gefährliche Frau.«
    Dann stieg er aus und half ihr aus dem Taxi. Sie torkelte ein wenig auf ihren hohen Absätzen und hielt sich an seiner Hand fest, als er sie auf die schweren Glastüren des Hoteleingangs zu führte.
    Samara wusste nicht, was sie denken sollte. Erst tat er angewidert von ihr, dann schien er so scharf auf sie, wie es nur irgend ging, um gleich darauf wieder auf kalt und gefühllos zu schalten. Und nun benahm er sich wie ein Bruder mit einem übertriebenen Beschützerinstinkt.
    Zumindest war sie inzwischen sehr viel nüchterner. Das Schreckliche aber war, dass sie ihn immer noch wollte. Der Alkohol hatte sie enthemmt, doch er war nicht schuld, dass sie diesen Mann begehrte. Wenn sie ehrlich sein sollte, musste sie zugeben, dass sie vom ersten Moment an auf ihn geflogen war.
    Noah schob sie in einen überfüllten Aufzug, wieder einmal mit dem Arm um ihre Schultern, als hätte er Angst, sie könnte ihm vor die Füße plumpsen. Er hielt sie für hoffnungslos beschwipst, und Samara nutzte die Situation aus, um sich schön eng an ihn zu schmiegen. Hatte sich je ein Mann so wunderbar angefühlt?
    Als der Fahrstuhl anhielt, bugsierte Noah sie um die anderen Leute herum und den langen schmalen Korridor hinunter. Samara kam ein interessanter Gedanke, sobald sie vor ihrer Zimmertür standen. Sie hatte ihm gegenüber weder erwähnt, wo sie wohnte, noch auf welcher Etage ihr Zimmer lag, geschweige denn, welche Nummer es hatte. Woher wusste er das alles?
    Drinnen schloss er die Tür und ließ Samara los.
    Sie wandte sich zu ihm, weil sie sehr, sehr gern wieder in seinen Armen liegen und die Magie noch einmal erleben wollte.
    Ohne Vorwarnung hob Noah sie hoch und trug sie quer durchs Zimmer. In dem Glauben, er wollte sie aufs Bett legen und ihr dorthin folgen, kicherte sie über die amouröse Geste. Er war ihr gar nicht wie der romantische Typ vorgekommen.
    Ziemlich unfeierlich und vor allem unsanft kippte er sie aus seinen Armen auf das Bett. Das Wippen der weichen Matratze hatte gerade erst nachgelassen, als er sie auf die Stirn küsste und raunte: »Pass nächstes Mal besser auf, wie viel du trinkst.«
    Verblüfft sah sie ihm nach, wie er durchs Zimmer ging. Ihre Lippen lösten sich erst aus ihrer Schockstarre, als er schon an der Tür war. »Wo willst du hin?«
    Ohne sich noch einmal zu ihr umzudrehen, antwortete er knapp: »Nach Hause.«
    »Aber … aber … warum? Ich dachte, du willst …«
    Jetzt wandte er sich doch zu ihr, und Samara fröstelte. Sein kühles, spöttisches Grinsen war wieder da. »Ich wünsche dir einen angenehmen Flug.« Mit diesen Worten ging er hinaus und zog die Tür leise hinter sich zu.
    »Sam, willst du deine Fajitas nun essen oder sie mittels Osmose absorbieren?«
    Sie zuckte zusammen und blinzelte Rachel an. »Was?«
    Die zeigte auf ihren Teller. »Seit fünf Minuten starrst du dein Essen an. Stimmt irgendwas nicht?«
    Samara schüttelte den Kopf. »Nein, ich bin nur nicht so hungrig, wie ich erst dachte.«
    Rachel durchschaute die Lüge sofort und legte eine Hand auf Samaras. »Alles okay? Hat Mr. Zu-sexy-für-mein-Herz dich aus der Fassung gebracht?«
    Samara merkte, wie sie lächelte. Ihre beste Freundin verstand sich bestens darauf, sie aufzuheitern. »Er ist ein Freund von Jordan. Ihn zu sehen erinnerte mich an einiges, was ich lieber vergessen würde.« Rachel musste nicht erfahren, dass es nicht Jordans Heirat mit einer anderen war, die sie beschäftigte, sondern vielmehr der atemberaubende Mann, der den Nerv besessen hatte, sie abzuweisen.
    Samara war
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