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Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition)

Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition)

Titel: Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition)
Autoren: Christy Reece
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»Dies hier ist Neuland für mich.«
    Sie konnte seine Anspannung fühlen. »Warum?«
    »Ich habe kein Problem, mit Präsidenten, mit Staatsmännern, mit den mächtigsten Menschen der Welt zu reden. Mit dir …« Seine Fingerspitze zog sanft ihre Braue, den Nasenrücken und ihre Unterlippe nach. »Ach, Mara, bei dir bin ich sprachlos.«
    Tränen stiegen ihr in die Augen, die Samara eiligst wegblinzelte, denn sie wollte ihm unbedingt helfen zu verstehen, dass seine Liebe bei ihr gut aufgehoben war. Sie legte eine Hand auf seine Brust, direkt über seinem Herzen. »Das hier ist alles, was ich mir je von dir gewünscht habe.«
    »Komisch. Bis ich dir begegnete, wusste ich gar nicht, dass ich ein Herz besitze.«
    »Liebe mich, Noah. Zeig mir, was du empfindest.«
    Er senkte den Kopf, hauchte ihr federleichte Küsse aufs Gesicht und flüsterte: »Ich kann mich besser auf Französisch ausdrücken.«
    Feuer loderte in ihr auf, und sie bog sich ihm entgegen. »Ich kann kein Französisch.«
    Er strich mit seinen Lippen über ihre. »Dann übersetze ich.«
    »Okay …«
    Mit einer Ernsthaftigkeit, die sie nie zuvor bei ihm erlebt hatte, sagte er zunächst etwas auf Französisch, bevor er es ihr übersetzte. Mit jedem Satz pochte Samaras Herz heftiger.
    »Du bist das schönste Geschöpf im Universum.«
    Er rundete jede Übersetzung mit einem Kuss ab.
    »Du hast die Freude in mein Leben zurückgebracht.«
    »Die Menschlichkeit in meine Seele.«
    »Deine Courage fasziniert mich.«
    »Deine Liebe macht mich demütig.«
    Er rollte sich auf sie, blickte ihr in die Augen und drang in sie ein. »Ich huldige dir mit meinem Körper.«
    Ihre Beine um seine Hüften geschlungen, nahm sie ihn in sich auf und tauchte vollständig in diesen Moment der Vollkommenheit und Schönheit ein. Sein Liebesakt war von einer unbeschreiblichen Zärtlichkeit. Noah liebte sie, als berührte er sie zum allerersten Mal. Seine Hände glitten über ihren Körper, streichelten sie und entfachten Hitze unter ihrer Haut.
    Bei jeder Bewegung kam Samara ihm entgegen, bald seufzend vor Wonne, bald schreiend vor Entzücken.
    Als er auf seine erschöpfte, aber lächelnde Ehefrau hinabblickte, wusste Noah, dass er nie ein größeres Geschenk bekommen hatte. Samara war mehr, als er sich erträumt hätte, als er jemals verdienen könnte. Er drückte sie an sein neu entdecktes Herz und erlebte erstmals im Leben wahren Frieden.
    Die Augen geschlossen, atmete er tief ein. Einen letzten Punkt galt es noch anzusprechen. Er hatte es sich selbst versprochen. Er, der sein Leben praktisch täglich riskierte, bekam plötzlich Angst. Aber Samara hatte ihm so vieles gegeben, da war er es ihr schuldig. Sie sollte leben können, wie sie es sich wünschte. Sie verdiente die Chance, und er liebte sie genug, um sie ihr zu bieten. Egal wie es ausging, solange Samara glücklich war, wäre er es auch. Und er würde dafür sorgen, dass sie sicher war. Nie wieder wollte er sie im Stich lassen.
    »Mara«, begann er mit beschämend zittriger Stimme. »Wenn du gern eine LCR -Agentin wärst, denke ich, dass du eine verflucht gute abgeben würdest.«
    Als sie ihn anstrahlte, verhärtete sich der Knoten in seinem Bauch. Er hatte ihr das Angebot gemacht und war entschlossen, zu seinem Wort zu stehen. Was jedoch nicht hieß, dass es ihm gefiel.
    Samara zog ihn zu sich und küsste ihn sanft auf den Mund. »Ich danke dir, Liebling, aber mich in Gefahr zu begeben hat mich noch nie gereizt. Ich will lediglich das Gefühl haben, dass ich etwas für andere tue.«
    »Was meinst du?«
    »Ich meine, ich bin froh, dass du erkannt hast, was für eine ›verflucht gute‹ Agentin ich sein könnte, und eine Zeit lang konnte ich es mir sogar vorstellen. Aber inzwischen möchte ich es nicht mehr.«
    Zu behaupten, dass er erleichtert war, wäre maßlos untertrieben gewesen. »Würdest du erwägen, in einer anderen Funktion bei LCR zu arbeiten?«
    »In welcher zum Beispiel?«
    »Als Beraterin? Normalerweise hole ich Psychologen und Therapeuten von draußen hinzu, aber jemanden im Haus zu haben wäre zweifellos sinnvoll.«
    »Ich würde liebend gern als psychologische Beraterin für LCR arbeiten.«
    Noah betrachtete die bezaubernde, couragierte Frau in seinen Armen. Samara hatte ihm nicht bloß seine Menschlichkeit zurückgegeben, sondern auch sein Herz. Er holte tief Luft und sagte noch einen Satz auf Französisch. Diese Worte hatte er noch zu niemandem gesagt, sie in keiner Sprache je ausgesprochen. » Je t’aime.
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