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Wenn die Nacht dich kuesst...

Wenn die Nacht dich kuesst...

Titel: Wenn die Nacht dich kuesst...
Autoren: Teresa Medeiros
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eigenem Antrieb um sie, pressten ihre weichen Rundungen an die harten Konturen seines Körpers. Er begann rückwärts zu gehen und sie mit sich zu dem Wandschirm auf der anderen Seite des Raumes zu ziehen. Caroline folgte ihm willig.
    Hinter dem Schirm sank er auf den Stuhl und nahm sie auf seinen Schoß, ohne von ihren Lippen abzulassen. Caroline erkannte die Dringlichkeit in seinem Kuss wieder, weil es dasselbe Gefühl war, das von ihr ebenfalls Besitz ergriffen hatte, ein verzweifelter Hunger, das Leben zu feiern mit zärtlichen Händen, heißen Seufzern und dem unwiderstehlichen Pulsieren an der Stelle, wo ihre Körper vereint werden wollten. Es war ein Auflehnen gegen den Tod, die Dunkelheit und die Schrecken, die ein Ungeheuer wie Duvalier verbreitete.
    Als er den Ausschnitt ihres Kleides mit einer Hand erweiterte, drückte sie ihren Mund auf sein Kinn, kostete genüsslich den salzigen Geschmack seiner Haut, das köstliche Kratzen seiner Bartstoppeln auf ihren empfindsamen Lippen.
    Sie hob den Kopf und merkte, dass er ihre weißen Brüste seinem Blick entblößt hatte. Ihre Brustspitzen waren fest und rosenrot wie frische Kirschen.
    »Dein Bruder ... «, stöhnte sie und schob ihre Finger in sein Haar.
    »Wird noch viele Stunden wie ein Stein schlafen«, versprach er und nahm ihre Brustspitze in den Mund, saugte so leidenschaftlich und zugleich zärtlich daran, dass sie sehnsüchtig stöhnte. Als Verlangen sie zu überwältigen drohte, presste sie ihre Schenkel hilflos zusammen.
    Er hob sie leicht an und drängte sie, ihre Beine zu spreizen und sich rittlings auf ihn zu setzen, genau auf die Ausbuchtung in seiner Hose.
    Caroline verkniff sich ein Stöhnen, und der köstliche Druck reichte aus, dass sich in ihrem Unterleib erwartungsvolle Hitze ausbreitete. Sie erschauerte, als Adrians Hand unter ihren Röcken verschwand, über die daunenweiche Haut ihrer Schenkel emporglitt und in den Schlitz in ihren Unterhosen tauchte. Als sie das Liebespaar in Vauxhall beobachtet hatte, hatte sie sich gefragt, was die Hand des Mannes wohl unter den Röcken der Frau tat, dass die sich so schamlos wand und stöhnte. Jetzt wusste sie es.
    Adrian brauchte sie nicht weiter zu liebkosen — sie war mehr als bereit. Dennoch zog er seine Finger nicht fort, bis er gezwungen war, ihren wilden Schrei mit seinem Mund aufzufangen.
    Er küsste sie, als wäre sie der einzige Vorgeschmack auf den Himmel, den er je kosten würde. Dann öffnete er den Verschluss seiner Hose und drang durch den Schlitz in ihrer Unterhose in sie ein.
    Diesmal ließ er sie nicht das Tempo bestimmen. Er fasste ihren Po mit beiden Händen und hob sie hoch. Sie schlang ihre Beine um seine Taille, klammerte sich hilflos an ihm fest, während er sie gegen die nächste Wand lehnte und immer wieder in sie stieß. Jedes Rucken seiner Hüften begleitete er mit einem Vorstoß seiner Zunge in ihren Mund.
    Gerade als Caroline glaubte, sie könne unmöglich auch nur noch eine Sekunde länger diese wahnsinnige Lust ertragen, ohne einen Schrei auszustoßen, der laut genug wäre, Tote aufzuwecken, kam Adrian ein letztes Mal machtvoll in sie, und sie erreichten gemeinsam den Höhepunkt.
    Sie erschlaffte in seinen Armen, und er war immer noch in ihr. Sie wünschte, sie könnten ewig in dieser Stellung verharren, ihre Körper vereint und zittrig von der erlebten Lust. Adrian rutschte langsam mit ihr an der Wand nach unten, ohne sie loszulassen.
    Er konnte nicht länger Gleichgültigkeit heucheln. Als seine Stimme an ihrem Ohr erklang, war sie rau vor Reue. »Sobald du sicher zu Hause angekommen bist und wir England verlassen haben und Duvalier wieder auf den Fersen sind, werde ich dir schreiben. Ich schicke dir Geld, so viel wie ihr beide, du und Portia, nur brauchen könnt. Du wirst nie wieder auf die Mildtätigkeit anderer angewiesen sein. Ich habe Alastair schon beauftragt, sich um ein paar meiner Geschäfte in London zu kümmern, sodass Vivienne sich nie sorgen muss, wo ihre nächste Mahlzeit herkommen wird. «
    Caroline spürte, wie der letzte Rest von Wärme in ihrer Seele zu Eis gefror. Vorsichtig löste sie sich von ihm und erhob sich. Mit aller Würde, die sie aufbringen konnte, zog sie ihr Oberteil wieder hoch und ordnete ihre Röcke. Sie hatte keine Ahnung, wie es weitergehen sollte. Adrian streckte eine Hand zu einem nahen Regal aus und reichte ihr eines seiner Halstücher, damit sie sich damit säubern konnte.
    Als sie sich wieder zu ihm umwandte, war ihre Miene so
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