Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wenn der Keks redet, haben die Krümel Pause

Wenn der Keks redet, haben die Krümel Pause

Titel: Wenn der Keks redet, haben die Krümel Pause
Autoren: Malte Pieper
Vom Netzwerk:
ist.» (Für alle, die sich gerade nicht sicher sind: Ein Adjektiv ist ein Wie-Wort. Es soll keiner sagen, ich würde mich nicht um meine Leserschaft kümmern.)
    Meist sind die Leute sich dann schnell einig: «So große Geister wie Goethe oder Schiller wird Deutschland nie wieder hervorbringen. Nicht bei dem Schulsystem!» Da muss man doch entschieden widersprechen. Welches tolle Schulsystem haben denn Goethe und Schiller durchleben dürfen? Die wurden in der Schule noch geschlagen. Fordern Sie das mal öffentlich in Deutschland, da würden Sie zu Recht ganz schnell ruhiggestellt.
    Genies wie die beiden wird es immer geben. So viel kann eine deutsche Schule gar nicht kaputt machen. Es muss nicht immer gleich das Abendland untergehen, wenn wir bei PISA nicht an erster Stelle stehen. Ich bin gerade mal knapp zwei Jahrzehnte auf diesem Erdball, und allein in der Zeit ist das Abendland schon mindestens so oft untergegangen, wie ich Döner gegessen habe. Und ich esse gerne Döner. (Vielleicht gibt es da ja auch einen Zusammenhang. Der Döner als Schuldiger für den Untergang unseres Bildungssystems. Das würde man auf jedem CSU -Parteitag mit Sicherheit ins Parteiprogramm boxen können.)
    Ganz nebenbei eine Frage zur Zukunft unseres Kulturkreises: Gehört Finnland eigentlich zum Abendland? Schließlich gibt es da auch Mittsommernächte, wo der Abend gar nicht bemerkbar ist, weil die Sonne wochenlang nicht untergeht. Ich glaube, die Erörterung dieser Frage überlasse ich den Bayern. Die sind einfach schlauer.
    Aber im Grunde kann es nur übel enden, denn das Abendland geht ja andauernd den Bach runter. Früher glaubte man, dass sich ein Mensch nie schneller als 50  km/h bewegen dürfe, weil sonst das Herz stehen bleiben könnte. Noch heute fährt deswegen so mancher Opa mit Hut auf der Autobahn stets nur 49  km/h auf der linken Spur. Egal, ob sein Herz noch schlägt oder nicht.
    Später behauptete dann ein Mann namens Bill Gates, kein Mensch würde jemals mehr als 640  Kilobyte Speicherplatz auf seinem Computer brauchen.
    Und heute sagen alle, unser Schulsystem könne so nicht weitergehen. Wir können nichts, und bei der Jugend ist eh Hopfen und Malz verloren.
    Vielleicht müssen wir uns doch mal an die Finnen wenden. Am besten an den Weihnachtsmann. Wir schreiben «Gutes Schulsystem» auf einen Wunschzettel und schicken den ab. Und wenn dann nichts passiert? Egal. Immer daran denken: Es kann nur besser werden!

[zur Inhaltsübersicht]
    Danke!
    Am Ende eines solchen Buches sagt man Danke und das zu Recht. Denn man schreibt so ein Buch ja nicht als einsamer Einsiedler hoch in den Bergen des Himalayas, wo sich Lama und Yak «Gute Nacht» sagen. Nein, vielmehr sind eine Menge Menschen an einem solchen Werk beteiligt.
    Zunächst einmal Danke an die Hersteller meines Laptops, die das Ding so widerstandsfähig gemacht haben, dass die Tastatur in so mancher Stunde der engagierten Geschichtsschreibung nicht den Geist aufgegeben hat. Danke auch an die örtlichen Stromversorger. Ich glaube, es war jedes Elektron wert. (Können Sie für dieses Dankeschön jetzt im Gegenzug meine monatliche Abrechnung vernachlässigen?)
    Und bevor ich es vergesse: Danke auch an die Erdachse für ihre Neigung um 23 , 5  Grad, ohne die das hier alles (und damit meine ich wirklich alles) gar nicht möglich wäre …
    Ein großer Dank geht aber natürlich vor allem an die am Buch unmittelbar Beteiligten. Danke an den Rowohlt Verlag, speziell an Julia Vorrath und Barbara Laugwitz. Danke an Sven für die Illustrationen und das Coverdesign.
    Außerdem ganz wichtig, und das nicht nur für dieses Buch, sondern auch für meine Bühnentätigkeit als Komiker, ist natürlich meine Agentur, die Schönhauser Promotion. Danke Ralf, Elisabeth, Finja und alle anderen für euer Vertrauen und eure Unterstützung!
    Nicht zu vergessen sind natürlich auch meine Familie und meine Freunde! (Wenn meine Mama an dieser Stelle jetzt keine Träne verdrücken muss, dann weiß ich es nicht …)
    Viele Grüße gehen selbstverständlich auch an meine ehemalige Schule, meine Lehrerinnen und Lehrer und alle Mitschülerinnen und Mitschüler. Ich freue mich schon auf E-Mails, in denen Leute schreiben, sie hätten sich im Buch wiedererkannt und dafür beispielhafte Szenen nennen, in denen ich aber an ganz andere Menschen gedacht habe.
    Zum Schluss gilt mein Dank Ihnen, den Leserinnen und Lesern dieses Buches. Sie, die Sie sogar die Dankesrede des Autors bis zum Ende lesen, machen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher