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Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)

Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)

Titel: Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)
Autoren: Day Leclaire
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und goss sich Scotch nach.
    Angie hatte nicht die geringste Lust nachzugeben. „Nein danke, ich glaube dir auch so.“ Herausfordernd fügte sie hinzu: „Also was ist, hast du noch irgendwelche Anmerkungen zu meinem Erscheinungsbild?“
    Aber er ließ sich nicht provozieren. Er trank einen Schluck und sah sie mit seinen verflixten dunklen Augen über den Glasrand hinweg an. „Nichts weiter.“
    „Das dachte ich mir.“ Sie wies auf das Glas. „Du solltest lieber dein Gesicht weiterkühlen, sonst wirst du noch von Kunden auf dein blaues Auge angesprochen. Wäre nicht gut für deinen Ruf, wenn du zugeben müsstest, dass du das einer Frau zu verdanken hast.“
    „So würde ich die Geschichte auch nicht erzählen.“ Trotzdem beherzigte er ihren Rat.
    Sie schenkte ihm ein süßes Lächeln. „Aber ich.“
    „Wie bin ich nur jemals darauf gekommen, dass du die perfekte Assistentin bist?“, polterte er los. „Ich muss wohl nicht bei Verstand gewesen sein.“
    „Könnte stimmen. – Wie um alles in der Welt hast du eigentlich Ella so verärgert?“
    „Du gehst also einfach so davon aus, dass es meine Schuld war!“, knurrte er ärgerlich.
    „War es das etwa nicht?“
    Er kämpfte sichtlich mit sich, aber dann siegte doch die Ehrlichkeit. „Doch, du hast ja recht. Es war mein Fehler. Ich habe ihr einen Heiratsantrag gemacht.“
    Angie schnappte nach Luft. Ihr war, als hätte sie den Schlag ins Gesicht bekommen. „Was?“
    Er sah sie an und seufzte. „Jetzt komm schon, Angie, wir sind doch nicht mehr auf der Highschool. Mit Romantik hatte das nichts zu tun. Ich kenne Ella ja erst seit zwei Wochen. Ich habe ihr einen geschäftlichen Vorschlag gemacht, zu dem eine Ehe gehört, und aus irgendeinem Grund hat sie das in den falschen Hals bekommen.“
    Es dauerte einen Moment, bis Angie sich wieder so weit unter Kontrolle hatte, dass sie ein höflich interessiertes Gesicht machen konnte. Und noch einen Moment länger, bis sie sicher war, dass ihre Stimme nicht schrill wie eine Feuerglocke klingen würde.
    Bis zu diesem Augenblick war ihr nicht bewusst gewesen, wie verzweifelt sie in ihn verliebt war. Wie sehr sie ihn bewunderte. Seinen brillanten Verstand. Seine Liebenswürdigkeit, die er so gern hinter dieser coolen, zynischen Maske versteckte …
    Seit eineinhalb Jahren kannte sie ihn jetzt, und sie konnte hinter seine Fassade blicken. Sie sah den tiefen Schmerz, der sich in seinen dunklen Augen verbarg. Sie hatte den Mann erkannt, der er wirklich war, und aus dieser Erkenntnis war eine tiefe Liebe geworden, gegen die ihr das, was sie für Ryan empfunden hatte, oberflächlich erschien.
    „Ja wirklich, Lucius“, sagte sie so trocken, wie sie es unter diesen Umständen hinbekam. „Ein Heiratsantrag auf rein geschäftlicher Basis? Wie kann eine Frau da nur beleidigt reagieren? Völlig unverständlich.“
    Lucius stellte sein Glas ab, und die Eiswürfel klingelten wie zur Warnung. Er kam näher und starrte sie mit undurchdringlichem Blick an. „Wärst du so freundlich, mich deine Einschätzung der Situation wissen zu lassen?“
    Sie wagte es nicht, direkt darauf zu antworten. „Ich denke, es ist wegen Mickey. Oder?“ Sie konnte nicht verhindern, dass ihre Stimme einen zärtlichen Klang bekam. Überhaupt wurde ihr immer warm ums Herz, sobald sie an den Kleinen dachte oder ihn in den Armen hielt. Babys waren so etwas Kostbares und Wunderbares!
    Er zögerte, und sie spürte, dass er noch immer wütend auf Ella war. Aber er war keiner, der seinen Zorn an anderen ausließ. Schließlich nickte er. „Stimmt.“
    „Du suchst nach einer passenden Frau für dich und nach einer passenden Mutter für ihn.“
    „Stimmt ebenfalls.“
    „Und da hast du gedacht, Ella würde Ja sagen – nach zwei Wochen.“
    „Ich hatte meine Gründe“, erwiderte er knapp. „Fertig mit deinem Verhör?“
    Angie fand, dass sie ihn nun genug genervt hatte, und lenkte ein. „Aber ja.“
    „Wenn es so ist, könnten wir uns ja zur Abwechslung mal wieder der Arbeit zuwenden. Das Treffen mit Gabe Moretti steht noch immer nicht.“
    Sie berührte den Bildschirm ihres digitalen Notizblocks mit dem Stift, um die einschlägigen Daten abzurufen. „Er hat seine Bereitschaft bezüglich des Richter Buildings signalisiert.“
    „Nur wenn ich ihm die Mehrheitsbeteiligung überlasse.“
    „Sieht ihm ähnlich“, bemerkte Angie. „Aber wenn ihm der Umbau so gut gelingt wie bei den Diamondt Towers, lohnt sich die Investition auch mit einem kleineren
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